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10.08.2020, 13:29 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten    

IK: Blitzumfrage unter den Mitgliedsfirmen - Nachhaltigkeitsziele ha­ben Bestand: Recyclingmaterial für Kunststoffverpackungen gefragt

Die IK Industrievereinigung Kunststoffverpackungen e.V. hat in einer Blitzumfrage unter ihren Mitgliedsfirmen die aktuelle Nachfrage nach Recyclingkunststoffen ermittelt. Denn nicht nur der Corona-bedingte Produktionsrückgang macht den Recyclern derzeit zu schaffen – auch die in der Krise stark gesunken Kunststoffpreise setzen ihnen zu. Das erfreuliche Ergebnis der Umfrage: Auch in der Corona-Krise hält ein Großteil der Kunststoffverpackungshersteller und ihrer Kunden an ihren Nachhaltigkeitszielen fest. Knapp zwei Drittel der befragten Kunststoffverpackungshersteller gaben an, dass der Verbrauch an Rezyklaten nahezu unverändert sei. Bei den übrigen Unternehmen liegt demzufolge der Nachfrage-Rückgang in der Regel zwischen zehn und 50 Prozent. Von diesen Unternehmen geben über 70 Prozent an, selbst von Absatzrückgängen betroffen zu sein. Nur 28 Prozent der Firmen, die weniger Rezyklat einsetzen, sagten, dass der günstigere Preis für Neuware den Ausschlag gegeben habe.

Stunde der Wahrheit für Nachhaltigkeitsstrategien
„Auch unsere Branche ist von der aktuellen Krise betroffen, insbesondere die Produzenten von Industrieverpackungen trifft der Corona-bedingte Absatzrückgang“, so Dr. Isabell Schmidt, IK-Geschäftsführerin Kreislaufwirtschaft. „Umso mehr freut es uns, dass die meisten Kunden speziell im Konsumgüterbereich auch in Krisenzeiten an ihren Zielen zum Rezyklateinsatz festhalten. Dies zeigt, dass die Kreislaufwirtschaft in der Strategie dieser Unternehmen fest verankert ist.“

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Die gegenwärtige Schwäche des Recyclingmarkts betrachtet der Verband dennoch mit Sorge, denn in den nächsten Jahren würden dringend Investitionen in die Kreislaufwirtschaft benötigt. „Deshalb ist es wichtig, dass die Nachfrage nach Produkten mit Rezyklaten gestärkt wird, insbesondere durch die öffentliche Beschaffung und preisliche Anreize für die Verwendung von Rezyklaten“, fordert Schmidt. Das betreffe aber nicht nur den Verpackungsmarkt, der mit ca. 160 kt (entsprechend etwa 20 Prozent des Absatzmarktes) ein wichtiger Abnehmer von Post-Consumer-Rezyklaten in Deutschland sei. Auch andere große Absatzmärkte, wie insbesondere der Bau- und der Landwirtschaftssektor seien für eine stabile Nachfrage nach Rezyklaten verantwortlich.

Gemeinsam haben sich die in der IK organisierten Kunststoffverpackungshersteller zum Ziel gesetzt, bis 2025 eine Million Tonnen Rezyklate (Post Consumer und Post Industrial) in Kunststoffprodukten einzusetzen. Das bedeutet, dass die Menge an PC-Rezyklaten fast vervierfacht werden müsse. An diesem Ziel hält die Industrie auch im schwierigen Umfeld fest.

Weitere Informationen: kunststoffverpackungen.de

IK - Industrievereinigung Kunststoffverpackungen e.V., Bad Homburg

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