25.09.2020, 06:00 Uhr | Lesedauer: ca. 3 Minuten |
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![]() „‘Triple-Bubble‘-Blasfolienanlagen bauen wir bereits seit über 20 Jahren und verfügen somit über einen enormen Erfahrungsschatz sowohl in Bezug auf die Maschinentechnologie als auch die Rezepturentwicklung“, betont Jürgen Schiffmann, Geschäftsführer der Kuhne Anlagenbau GmbH. „Diesen Know-how-Vorsprung haben wir jetzt auf fünfschichtige Full-Polyolefin-Folienverbunde übertragen und bieten damit zu herkömmlichen Blasfolienanlagen mit MDO-Reckwerk eine Alternative an, die viele Vorteile mit sich bringt.“ Durchgeführt hat Kuhne Anlagenbau die Weiterentwicklungen im hauseigenen Technikum, das über eine kleine 13-Schicht-„Triple-Bubble“-Blasfolienanlage mit einer Leistung von rund 250-300 kg/h für eine maximale, flachgelegte Folienbreite von 900 mm verfügt. Wie der Maschinenbauer weiter berichtet, wurden bei den umfangreichen Tests sowohl die Maschinentechnologie zur Herstellung der Fünf-Schicht-Verbunde optimiert als auch geeignete Rezepturen erprobt. Ergebnis ist demzufolge eine gleichmäßig verstreckte Folie, wahlweise als Full-PE- oder Full-PP- Barriere Verbund-Folie. Als Hauptvorteile dieser Folienverbunde werden ihre Siegelfähigkeit und ihre abfallfreie und damit effizientere und umweltfreundliche Produktion genannt. Ohne Barrierefunktion kommen den weiteren Erläuterungen zufolge heutzutage wenig Verpackungslösungen aus, insbesondere, wenn es um die Verpackung von Lebensmitteln oder Tiernahrung geht. „Der Begriff Monomaterial-Verbund ist etwas irreführend“, erklärt Jürgen Schiffmann, „da in allen handelsüblichen Full-PO-Folien bis zu fünf Prozent Fremdmaterial enthalten sind, um die gewünschten Barriereeigenschaften zu realisieren.“ Im Detail sieht die Kuhne-Lösung so aus: Die Siegelschicht besteht aus handelsüblichen Siegelmaterialien wie beispielsweise Metallocen-PE oder Plastomeren, die innenliegende EVOH-Barriereschicht ist von zwei PE-basierenden Haftvermittlerschichten eingeschlossen und für die Außenschicht kommt eine HDPE-Mischung zum Einsatz. „Mit der gleichen Anlagenkonfiguration können wir ohne jeglichen Umbau auch eine Mono-PP-Folie herstellen“, unterstreicht der Kuhne Anlagenbau-Geschäftsführer. Ebenso flexibel sei die Technologie in Bezug auf die Foliendicke, die zwischen 15 μm und 150 μm variieren kann sowie in Bezug auf die Folieneingeschaften. Je nachdem, ob die Folien beispielweise für Stand-up-Pouches, Kaffee- und Snackverpackungen genutzt werden sollen, können diese nicht schrumpfend oder beispielsweise für Deckelfolien auch schrumpfend ausgeführt sein. Für Unterfolien von Lebensmittelverpackungen können die Folien auch tiefziehfähig und für Form-Shrink-Anwendungen sogar tiefziehbar und schrumpfend ausgeführt sein. Da die Folien durch die Technologie der drei Blasen hergestellt werden - in der ersten wird der Folienschlauch schockartig mit Wasser abgekühlt, um ideale amorphe Eigenschaften zu erzielen, in der zweiten erfolgt die simultane biaxiale Verstreckung und in der dritten die Thermofixierung –, sollen sie über dem gesamten Umfang die gleiche Dicke und die gleichen Eigenschaften haben, so dass weder ein Neck-in- noch ein Randbeschnitt entstehe. Auch das Wegfallen des üblicherweise nötigen Schritts, eine MDO-Folie mit einer Siegelschicht zu laminieren, soll bei der Lösung von Kuhne Anlagenbau entfallen. „Unsere Folien sind direkt siegelfähig und weiterverarbeitbar“, bringt Jürgen Schiffmann ein weiteres ökonomisches und ökologisches Argument für die Herstellung von Mono-Verbundfolien mit der „Triple-Bubble“-Technologie. Weitere Informationen: kuhne-ab.de |
Kuhne Anlagenbau GmbH, Sankt Augustin
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