08.12.2020, 13:15 Uhr | Lesedauer: ca. 3 Minuten |
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![]() FFU-Bahnschwellen werden bereits in Europa eingesetzt, wie hier in Köln. Bislang mussten sie aber immer aus Japan importiert werden - (Bild: Sekisui). Das neue Werk wird in Roermond von Sekisui Eslon B.V. gebaut, einem Extrusions- und Spritzgussunternehmen innerhalb des Sekisui Geschäftsbereiches UIEP. Das Werk soll eine Grundfläche von 4.400 Quadratmetern haben, bei voller Kapazität Arbeitsplätze für 50 Personen schaffen und komplett elektrisch betrieben werden. Die meisten FFU-Bahnschwellen von Sekisui werden derzeit im Shiga-Ritto-Werk in Japan hergestellt. Die steigende Nachfrage in Europa sei jedoch das ausschlaggebende Argument gewesen, eine neue Produktion in den Niederlanden zu errichten und dabei auf die Infrastruktur von Sekisui Eslon B.V. zurückzugreifen. Der Vertrieb innerhalb von Europa wird von der Sekisui Chemical GMBH verantwortet, einer deutschen Unternehmenstochter des Geschäftsbereiches UIEP, die Sekisuis europäisches Geschäft vorantreibt und eine breite Palette fortschrittlicher Lösungen durch Import- und Exportaktivitäten zwischen Sekisui Japan und den europäischen Märkten bietet. ![]() Das Werk im niederländischen Roermond soll die Lieferzeiten innerhalb von Europa deutlich reduzieren. Der Produktionsbeginn ist für 2023 geplant - (Bild: Sekisui). „Das neue Werk in Roermond wird uns ermöglichen, die Lieferzeiten von hochwertigen FFU-Bahnschwellen deutlich zu reduzieren“, sagt Clemens Bretschneider, Manager Railway Products der Sekisui Chemical GmbH. „Es ist ein essenzieller Aspekt unserer grundlegenden Strategie, die Aktivitäten auf dem europäischen Markt auszuweiten und ein starkes und langfristiges Kundennetzwerk zu schaffen. Vor mehr als zehn Jahren haben wir damit begonnen, FFU Schwellen im europäischen Markt zu etablieren. Wir sehen eine steigende Akzeptanz und Nachfrage, deshalb ist jetzt der perfekte Zeitpunkt, um ein neues Werk im Herzen von Europa zu schaffen.“ FFU (Fiber-reinforced Foamed Urethane) wird hergestellt, indem duroplastischer Harzschaum (hartes Urethan-Harz) mit Langglasfasern verstärkt wird. Das macht es leicht und gleichermaßen langlebig, wetterresistent und leicht zu bearbeiten. Neben Bahnschwellen hat es auch zahlreiche weitere Anwendungsbereiche: etwa Hausbau, Bauingenieurwesen, LKW-Ladeflächen, Schiffsdecks, Produktionsanlagen, Aquakulturanlagen, Sportanlagen und Parks. FFU wurde 1974 entwickelt und wird seit mehr als 40 Jahren als Eisenbahnschwelle durch die japanische Bahnindustrie verwendet. In Europa wurde FFU 2004 erstmalig eingesetzt. Seitdem ist Europa zu einem zentralen Markt geworden – mit dem Ausblick auf eine weiter steigende Nachfrage, inklusive durch große Bahnunternehmen in Deutschland und Großbritannien. Im Jahr 2017 bekam die Sekisui Chemical GmbH auch die Zulassung durch das deutsche Eisenbahnbundesamt (EBA). Bislang sind FFU-Bahnschwellen weltweit in 31 Länder verkauft worden, darunter verschiedener EU-Länder, den USA, Australien und China. Weitere Informationen: www.sekisuichemical.com |
Sekisui Chemical, Osaka, Japan
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