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17.02.2021, 15:42 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten    

GKV: Kunststoffverarbeiter ziehen gemischte Bilanz 2020 - Weniger Umsatz, mehr Wertschätzung und Kreislaufwirtschaft als Chance

Der Gesamtverband Kunststoff verarbeitende Industrie e.V. (GKV) zog in seiner Jahreswirtschaftspressekonferenz am Aschermittwoch,den 17. Februar 2021, eine Bilanz der Kunststoffverarbeitung in Deutschland für das Jahr 2020. Der Branchenumsatz ging im vergangenen Jahr um 5,6 Prozent auf 61,5 Mrd. Euro zurück. Insgesamt wurden im vergangenen Jahr in Deutschland 14,2 (- 2,8 Prozent) Millionen Tonnen Kunststoffe verarbeitet. Die Anzahl der Beschäftigten ist um 4,1 Prozent auf 322.000 abgesunken.

Die bereits für 2019 festgestellte Ambivalenz zwischen Zuversicht und Unsicherheit bei den Unternehmen habe sich unter dem Eindruck der Corona-Pandemie noch verstärkt. So rechnet trotz stark gesunkener Umsätze im Jahr 2020 ca. die Hälfte der im Rahmen der GKV-Umfrage befragten Unternehmer im Jahr 2021 wieder mit steigenden Umsätzen, jedoch mit sinkenden Gewinnen.

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Im Rahmen der Pressekonferenz wurden aktuelle Herausforderungen der Branche und ihrer Segmente analysiert. Während für die Verpackungsindustrie und im Fahrzeug- und Transportsektor die Nachfrage im letzten Quartal 2020 wieder anzog, sorgen in diesen Bereichen aber mangelnde Rohstoffverfügbarkeit und gestiegene Rohstoffpreise dafür, dass die Entwicklung in den nächsten Monaten fragil bleibe.

Da sich Kunststoff gerade in der Coronakrise als wichtige Stütze unserer Versorgung erweise, erfahre der Wertstoff Kunststoff eine zunehmende, verdiente Wertschätzung seiner Leistungsfähigkeit. Es werde nun darauf ankommen, dass die Anerkennung von Wissenschaft und Fakten nachhaltig Bestand in der öffentlichen und politischen Meinungsbildung haben werde – auch nach Corona – und dass auch die Öffentlichkeit das Engagement der Kunststoffindustrie für das Gelingen der Kreislaufwirtschaft anerkenne, heit es in der Presseinformation des GkV weiter.

GKV-Präsident Roland Roth: „Der GKV und damit die Kunststoff verarbeitende Industrie geht die Herausforderung mit der Kreislaufwirtschaft nicht nur als Notwendigkeit, sondern auch als Chance für Innovation an. Zusätzlich bündeln wir die Kräfte in der Öffentlichkeitsarbeit nicht nur, um den großen Nutzen von Kunststoffprodukten in vielen Bereichen der Wirtschaft und des alltäglichen Lebens zu verdeutlichen, sondern auch, um den Beitrag der Branche zu einer ressourcenschonenden Kreislaufwirtschaft und zum Klimaschutz aufzuzeigen.“

Weitere Informationen: www.gkv.de

Gesamtverband Kunststoff verarbeitende Industrie e.V. (GKV), Berlin

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