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19.02.2021, 11:27 Uhr | Lesedauer: ca. 3 Minuten    

Kistler: Hohe Umsatzeinbußen in 2020 – Erstmaliger Stellenabbau – Digitalisierung & Innovation im Fokus - Optimistischer Blick auf 2021

Der schrumpfende Automobilmarkt und der globale Abschwung durch die Corona-Pandemie haben sich auch auf die Kistler Gruppe ausgewirkt, die über 70 Prozent ihrer Erlöse bei den besonders stark betroffenen Automobilherstellern und -zulieferern erwirtschaftet, Den weiteren Angaben des Unternehmens zufolge sank der Umsatz im Jahr 2020 um 22 Prozent auf 361 Millionen Schweizer Franken (2019: 466 Millionen Schweizer Franken), bereinigt um Wechselkurseffekte ein Minus von 18 Prozent. Gleichwohl blickt das Unternehmen vorsichtig optimistisch in die Zukunft. Mit der 2019 begonnenen und nun vollzogenen strategischen Neuausrichtung sieht sich Kistler gut aufgestellt, neue Kundensegmente zu gewinnen, Bereiche außerhalb des Automobilsektors noch stärker zu durchdringen und zum Wachstumskurs zurückzukehren.

„Das von der Corona-Pandemie geprägte Jahr 2020 ist überstanden, die umfangreichen Sparmaßnahmen greifen und wir haben wieder mehr Planungssicherheit“, so Rolf Sonderegger, CEO der Kistler Gruppe. „Das Jahr 2021 wird für uns ein Jahr der Konsolidierung sein, in dem die neuen Strukturen gefestigt werden und ihre Wirkung entfalten. Wir erwarten ein leichtes Wachstum im mittleren einstelligen Bereich.“

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China einer der umsatzstärksten Märkte
Das Gesamtergebnis 2020 der Kistler Gruppe zeigt, dass sich China zu einem der größten Märkte für das Unternehmen entwickelt. Hingegen lieferte der deutsche Markt ein enttäuschendes Ergebnis. Neben dem Währungseffekt durch einen starken Franken würden die Ursachen dafür in einander überlagernden Faktoren liegen: Die Corona-Pandemie hätte die Automobilindustrie mitten in einer umfassenden Transformationsphase getroffen. Sie hätte die Situation um die sinkende Nachfrage weiter verschärft. Zudem wachse der Druck auf Verbrennungsmotoren durch CO2-Emissionsziele und geltende oder geplante Verbote von Verbrenner-Fahrzeugen in vielen Regionen der Welt. Nur aus China sei nach dem tiefen Einbruch anfangs 2020 seit dem Frühsommer eine deutliche Erholung zu erkennen, nicht zuletzt gefördert durch absatzsteigernde Maßnahmen der Regierung in Peking.

Sparmaßnahmen und agile Marktbearbeitung
Um die mit dieser Schrumpfung verbundenen Herausforderungen zu meistern, hat Kistler zum ersten Mal in seiner Unternehmensgeschichte Stellen abbauen müssen. Weitere Einsparungen erzielte das Unternehmen durch die Konsolidierung der Standorte in Deutschland und mit dem aktuell weiterhin eingesetzten Instrument der Kurzarbeit für Teile der Belegschaft in der Schweiz und in Deutschland. „Ebenso wichtig wie diese Sparmaßnahmen ist die seit dem Jahr 2019 von Kistler konsequent vorangetriebene strategische Neuaufstellung“, betont Rolf Sonderegger. „Dank einfacherer Organisationsstrukturen können wir nun agiler auf Märkte auch im Nicht-Automobilbereich sowie die Bedürfnisse verschiedener Kundensegmente eingehen – vom Techniker bis zum Manager.“ Um Neuentwicklungen voranzutreiben, investiert Kistler nach eigenen Angaben rund neun Prozent des Umsatzes in die Digitalisierung und Innovation. Bereits heute arbeiten in diesen Bereichen mehr als 300 Entwickler.

Über die Kistler Gruppe
Kistler versteht sich als Weltmarktführer für dynamische Messtechnik zur Erfassung von Druck, Kraft, Drehmoment und Beschleunigung. Das inhabergeführte Schweizer Unternehmen prägt durch seine Sensortechnologie zukünftige Innovationen in der Automobilentwicklung und Industrieautomation sowie weiteren Branchen. Das Unternehmen beschäftigt rund 2.050 Mitarbeiter an über 60 Standorten weltweit.

Weitere Informationen: www.kistler.com

Kistler Instrumente AG, Winterthur, Schweiz

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