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23.02.2021, 13:35 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten    

Coperion: Schwedische RenCom startet Biowerkstoff-Produktion - ZSK-Technologie ermöglicht Lignin-Umwandlung

Von Holz zu thermoplastischem Biowerkstoff „Renol“ - (Bild: RenCom, Knivsta, Schweden).
Von Holz zu thermoplastischem Biowerkstoff „Renol“ - (Bild: RenCom, Knivsta, Schweden).
Das schwedische Unternehmens RenCom AB hat den Produktionsbeginn von „Renol“ angekündigt, einem thermoplastischen Biowerkstoff, der als Ersatz von Kunststoffen auf fossiler Grundlage verwendet werden kann. Im Anschluss an umfassende Tests im Extrusions-Technikum von Coperion in Stuttgart haben RenCom und Coperion den Extrusionsprozess von „Renol“ entwickelt, einem auf Lignin basierendem Material. Durch Verwendung der ZSK Doppelschneckenextruder-Technologie kann Lignin den weiteren Angaben des Maschinenbauers zufolge in einen haltbaren, wiederverwendbaren Biowerkstoff umgewandelt werden.

Coperion hat einen ZSK Doppelschneckenextruder, gravimetrische Dosiervorrichtungen, ein Stranggranuliersystem, eine Lignin-Sackentleerstation und eine Big-Bag-Station an RenCom geliefert. Das System wurde kürzlich erfolgreich in Betrieb genommen und die Produktion begann bereits planmäßig. RenCom kann künftig über 1.000 Tonnen „Renol“ im Jahr produzieren.

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RenCom hat sich zur Produktion von „Renol“ für die ZSK Extrusionstechnologie von Coperion entschieden - (Bild: Coperion).
RenCom hat sich zur Produktion von „Renol“ für die ZSK Extrusionstechnologie von Coperion entschieden - (Bild: Coperion).
Big-Bag-Station von Coperion für die Abfüllung von „Renol“ - (Bild: RenCom, Knivsta, Schweden).
Big-Bag-Station von Coperion für die Abfüllung von „Renol“ - (Bild: RenCom, Knivsta, Schweden).
Extrusionstechnologie für Biowerkstoff
Die patentierte Technologie von RenCom basiert auf Lignin, einem Nebenprodukt aus der Holzverarbeitungsindustrie, das in ein erneuerbares Hochleistungsmaterial umgewandelt wird und Kunststoff ersetzen kann. „Renol“ kann in Verhältnissen von bis zu 50 Prozent in Anwendungen wie Folien (Einkaufstaschen, Mulchfolien oder Tragetaschen), Spritzguss (Möbel und Automobilteile) und als Füllstoff für Kunstrasen-Fußballplätze dienen. Der Werkstoff kann den weiteren Angaben zufolge direkt in vorhandener Produktionsinfrastruktur ohne jegliche Veränderungen an Maschinen oder Methoden verwendet werden. Mit einem sehr niedrigen CO2-Fußabdruck und Wasserverbrauch sowie ausgezeichneten mechanischen und physikalischen Eigenschaften sei „Renol“ eine leistungsstarke Lösung, um die Verwendung von Kunststoffen auf fossiler Grundlage zu verringern oder sogar zu ersetzen.

Coperion hat in Zusammenarbeit mit RenCom ein komplettes Extrusionssystem entworfen, das einen gleichsinnig drehenden „ZSK Mv Plus“ Doppelschneckenextruder sowie Zusatzausrüstung umfasst. Die „ZSK Mv Plus“-Baureihe vereint aufeinander abgestimmt großes freies Schneckenvolumen mit hohen Schneckendrehzahlen und einem hohen spezifischen Drehmoment. Dank der tief geschnittenen Schneckengänge sei die thermische Belastung des Rohmaterials sehr gering und die Produktverarbeitung soll sehr schonend erfolgen.

Weitere Informationen: www.coperion.com, www.lignin.se

Coperion GmbH, Stuttgart

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