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21.06.2021, 11:32 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten    

BASF: Institut cyclos-HTP zertifiziert die Recyclingfähigkeit von Mehrschichtfolien mit Polyamid 6

Die Institut cyclos-HTP GmbH hat die von BASF SE beauftragten Untersuchungen zur Neubewertung der Recyclingfähigkeit von Polyamid 6 (PA6) in coextrudierten PE/PA6-Mehrschichtverbundfolien im haushaltsnahen Verpackungsabfall abgeschlossen, teilen die beiden Unternehmen in einer gemeinsamen Presseinformation mit.

Das zentrale Ergebnis: Mehrschichtfolien auf Basis PE/PA6 wird eine Recyclingverträglichkeit für den Polyethylen (PE)-Folienstrom attestiert. Dies wurde für PA6-Anteile von bis zu 30 Prozent in den ursprünglichen Folien untersucht. Dieses Ergebnis soll die Grundlage für eine Überprüfung der Einstufung von PA6 im „Mindeststandard für die Bemessung der Recyclingfähigkeit von systembeteiligungspflichtigen Verpackungen gemäß § 21 Abs. 3 VerpackG (Verpackungsgesetz)“ der Stiftung Zentrale Stelle Verpackungsregister bilden. PA6 wird im Mindeststandard im Anhang 3 bisher als „unverträgliche“ Komponente, beispielsweise im Abfallstrom der Verpackungsgruppe „Folie und PE-LD“ aufgeführt. „Wir freuen uns, dass durch cyclos-HTP eine wissenschaftlich fundierte Grundlage zur Neubewertung erarbeitet werden konnte. Es ist an der Zeit, die Kategorisierung von Polyamid 6 und auch der verwandten PA6/6.6 Co-Polyamide als ‚unverträgliche‘ Kontaminanten, zu korrigieren und auf eine solide aktualisierte Basis zu stellen“, so Dr. Rolf-Egbert Grützner, Senior Manager Technical Support für die „Ultramid“ Extrusionspolyamide und verantwortlich seitens BASF für die Zusammenarbeit mit cyclos-HTP als unabhängige Prüf- und Bewertungsinstitution.

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Neben der Bestätigung der Recyclingverträglichkeit von PA6 im Abfallstrom flexibler Polyethylenverpackungen, hat cyclos-HTP PE/PA6-Mehrschichtfolien darüber hinaus unter bestimmten Rahmenbedingungen als komplett recyclingfähige Wertstoffe eingestuft. Dies ist der Fall, wenn PA6-haltige Folienstrukturen neben dem PA6-Anteil von bis zu 30 Prozent einen sogenannten Verträglichmacher enthalten. Dieser sichert die homogene Vermischung der an sich in diesen Konzentrationen unverträglichen Polymeren zusätzlich ab, obwohl dies aufgrund der Verdünnung von PA6 im realen Abfallstrom nicht zwingend notwendig ist.

Die zertifizierten Verträglichkeiten der untersuchten PE/PA6 Systeme im Abfallstrom flexibler Verpackungen gelten sowohl für neue Spritzguss-, als auch für Blasfolienanwendungen. „Für uns war es überraschend, welchen positiven Beitrag der PA6-Gehalt in den untersuchten Konzentrationen auf das Eigenschaftsniveau des als Referenz eingesetzten industriellen Polyethylenrezyklates gezeigt hat“, bestätigt Dr. Roland Bothor, verantwortlich für Ecodesign und Entwicklungsprojekte beim Institut cyclos-HTP.

Weitere Informationen: www.basf.com, www.cyclos-htp.de

BASF SE, Ludwigshafen

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