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23.09.2021, 06:00 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten    

Business France: Frankreichs Kunststoff verarbeitende Industrie setzt auf den Trend ‚Kreislaufwirtschaft‘

Am Stand von Business France, der französischen Agentur für die internationale Entwicklung der französischen Wirtschaft, auf der Fakuma 2021 präsentieren 56 französische Unternehmen Technologien und Kompetenzen aus unterschiedlichen Bereichen wie der Verpackungs- und Automobilindustrie, dem öffentlichen Bauwesen oder dem Gesundheitssektor.

Laut Branchenverband Polyvia zählt die Kunststoffindustrie 5.000 Unternehmen mit 230.000 Beschäftigten. 2020 erwirtschafte sie demnach einen Umsatz in Höhe von 65 Milliarden Euro. Frankreich gilt weltweit als der achtgrößte Exporteur von Kunststofferzeugnissen.

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Nahezu alle Bereiche der Kunststoffanwendung wurden den weiteren Angaben der Organisation zufolge in Frankreich von der Coronakrise betroffen. Während die europäische Nachfrage demzufolge um 4,7 Prozent zurückging, sei der Unterschied in Frankreich mit 7,5 Prozent noch deutlicher ausgefallen. Der Automobilsektor sei mit einem Rückgang des Kunststoffverbrauchs um 28 Prozent am stärksten betroffen gewesen. Auch die Verpackungsbranche habe wider Erwarten weniger gut abgeschnitten (fast -7 Prozent). Dafür sei das Baugewerbe am wenigsten betroffen gewesen (-4 Prozent). Schließlich bleibe der medizinische Bereich: Auch wenn er aufgrund der Covid-19-Krise einen Anstieg erfuhr, so bleibe er sowohl in Europa als auch in Frankreich ein marginales Marktsegment (von 1,5 auf 2 Prozent).

"More"-Label für mehr Recycling
Vor dem Hintergrund der geplanten Investitionen der europäischen Kunststoffhersteller und der angestrebten Produktion von 1,2 MT recycelten Kunststoffen im Jahr 2025, hat auch die französische Kunststoffindustrie einen Fahrplan für die teilweise Neuausrichtung der Produktion erstellt. Dieser sieht eine effizientere Verwertung von Plastikabfällen und eine engmaschigere Kreislaufführung von Kunststoffen vor. Diese Verpflichtung unterliegt bereits der Kontrolle durch ein von der Europäischen Kommission getragenes Messinstrument, das "More"-Label "Mobilisés pour Recycler". Seit dem Jahr 2019 wird dieses Label jährlich an Unternehmen vergeben, die recycelte Kunststoffe in ihre Produktion integrieren. Seit Anfang 2020 haben mehr als 200 französische Unternehmen das "More"-Label für ihr Engagement in der Kreislaufwirtschaft erhalten. Darüber hinaus leitet Polyméris, französisches Kompetenzzentrum für Kunststoffe, Kautschuk und Verbundwerkstoffe, ein Netzwerk von 380 Mitgliedern und ein Ökosystem von 65 Partnerorganisationen in den Bereichen Forschung, Ausbildung, Labors und industrielle technische Zentren, sogenannte „centres techniques industriels“, CTI. Polyméris ist bestrebt, seine Präsenz in Europa und international durch verstärkte Partnerschaften mit führenden Clustern auszubauen. Ziel ist es, im Zeitraum 2020-2025 50 neue europäische Projekte zu entwickeln und zu unterstützen.

Fakuma 2021, Friedrichshafen, 12.-16. Oktober 2021, Halle 10, Stand 2018

Weitere Informationen: www.businessfrance.fr

Business France, Frankreich

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