25.10.2021, 09:37 Uhr | Lesedauer: ca. 3 Minuten |
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![]() Für die beiden letzteren Bereichen engagiert sich die Piovan-Gruppe nach eigenen Angaben bereits seit 2006 durch die Entwicklung von Technologien, die recycelten Polymeren neues Leben einhauchen und somit dazu beitragen sollen, den Einsatz von Recyclingmaterialien zu erhöhen. Allein im Jahr 2020 habe die Gruppe neun Patente für die Produktion von PCR-Kunststoffen angemeldet. Zwei neue bzw. überarbeitet Systeme zur Qualitätsverbesserung von solchen Rcyclaten stellte Piovan auf der Fakuma vor: "Condenso" - Anlage zur Abscheidung problematischer Kondensate während der Trocknung mit Energie-Rückgewinnung Bei der Fakuma zeigte das Unternehmen mit Condenso seine neue Lösung für die Kondensation - und damit die Reinigung der Luft - von leicht flüchtigen Substanzen, die während des Trocknungsprozesses aus Kunststoffgranulaten oder aus Flakes, z.B. von PET-Flaschen, freigesetzt werden. Dabei handelt es sich um alle Substanzen mit niedrigem Siedepunkt; insbesondere bei PCR-Recyclaten befinden sich darunter auch problematische Substanzen aus Anhaftungen von Chemikalien, Lebensmittelresten oder Klebstoffen. Hauptaufgabe von Condenso sei es, die Trockenmittelpatronen des Trockners zu schützen, ihre Lebensdauer zu maximieren und damit gleichbleibende Leistungen des Trockners zu gewährleisten. Gleichzeitig verfüge dieser Kondensatabscheider über einen Wärmetauscher, der für eine hohe Energierückgewinnung sorge, sowie über ein automatisches Ventil, das den Verbrauch von Kühlwasser minimiere. Darüber hinaus verfüge Condeso über zwei Kondensationsstufen mit einem dazwischenliegenden Tropfenabscheider, der die Effizienz erhöhe. Vor allem schütze Condenso das Trocknungssystem bei recyceltem Material vor Verunreinigungen - dank der integrierten PureTech-Technologie. Bei dieser durchlaufe die Luft nach dem Kondensationsprozess einen Aktivkohlefilterabschnitt, der die kritischen, flüchtigen organischen Substanzen (VOC) inklusive der Schadstoffe entfernen soll. Zusätzlich ist Condenso laut Hersteller für Industrie 4.0 konzipiert und passt sich den jeweiligen Betriebsbedingungen dank einer autoadaptiven neuen Steuerung automatisch an, um die Leistung im Kondensationsprozess wie bei der Energierückgewinnung zu maximieren. "Easypure" - Desodorierungssystem für geruchsneutrale Kunststoffe Easypure ist ein von Piovan entwickeltes Desodorierungsmittel, welches kritische flüchtige Substanzen, die unter anderem unangenehme Gerüche erzeugen können, während des Recyclingprozesses aus Post-Consumer-Kunststoffen entfernt. Viele der zur Herstellung von Verpackungen verwendete Kunststoffe wie z.B. PP oder PET absorbieren den Geruch der darin verpackten Güter wie z.B. von Putzmitteln, Lebensmitteln, Waschmitteln oder anderen Chemikalien. Die Substanzen, die dabei in die Polymermatrix migriert sind, werden in der Regel durch die Waschgänge im Recyclingprozess nicht vollständig entfernt und können bei der Wiederaufbereitung oder, schlimmer noch, bei der Nutzung des neuen Recycling-Endprodukts einen unangenehmen Geruch erzeugen. Darüber hinaus neigen sowohl Neuware als insbesondere auch recycelte Kunststoffe dazu, einige flüchtige Substanzen freizusetzen, die bei Temperaturschwankungen auf kühlen Oberflächen kondensieren können. Dieses Phänomen wird als "Fogging" bezeichnet und tritt z.B. in Autoinnenräumen auf. Easypure könne die für Gerüche und/oder Fogging verantwortlichen flüchtigen Verbindungen (VOC) entfernen, indem es die Verunreinigungen stärker extrahiere, als dies sonst im konventionellem Recyclingprozess der Fall sei. Durch den Einsatz des Desodorierungssystems Easypure ist es nach Angaben des Herstellers möglich,
Piovan will Recyclern und Verarbeitern mit Easypure den eigenen Angaben nach eine kostengünstige Lösung bieten, um hochwertige Recyclate zu erzielen und damit zugleich die Anwendungsmöglichkeiten für PCR-Kunststoffe zu erweitern. Weitere Informationen: www.piovan.com, www.piovan.com/de |
Piovan S.p.A., Santa Maria di Sala (Venezia), Italien
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