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29.11.2021, 15:32 Uhr | Lesedauer: ca. 3 Minuten    

Günther Heisskanaltechnik: Heißkanal-Visionär Herbert Günther feierte 80. Geburtstag

Heißkanal-Visionär Herbert Günther wurde mit einem festlichen Empfang am 1. November 2021 zu seinem 80. Geburtstag geehrt - (Bild: Günther).
Heißkanal-Visionär Herbert Günther wurde mit einem festlichen Empfang am 1. November 2021 zu seinem 80. Geburtstag geehrt - (Bild: Günther).
Herbert Günther, Unternehmensgründer von Günther Heisskanaltechnik GmbH aus Frankenberg beging am 1. November 2021 mit einem großen Empfang seinen 80. Geburtstag.

Das Unternehmen wurde im Jahr 1983 gegründet und beschäftigt heute am Standort in Frankenberg über 230 Mitarbeiter und zählt sich zu den technologieführenden Unternehmen der Kunststoff verarbeitenden Industrie. Was als kleiner Betrieb mit zwei Mitarbeitern in einer Scheune begann, wuchs von Jahr zu Jahr. „Ich wollte meine eigenen Ideen verwirklichen. Ich wollte mit Menschen zusammenarbeiten, die Lust hatten, etwas zu bewegen“, erinnert sich der Jubilar an die Beweggründe für die Firmengründung. Angefangen hat alles mit der Entwicklung einer Heißkanaldüse im 5-Volt-Segment – heute erfüllt Günther von der Beratung und Planung über die Fertigung bis hin zur Inbetriebnahme komplexer Heiß- und Kaltkanalsysteme vielfältige Anforderungen. „Die Anfangszeit in meinem eigenen Unternehmen war geprägt von 16-Stunden-Tagen – ich war Konstrukteur, Monteur, Verkäufer und Servicemitarbeiter zugleich. Dass wir heute so dastehen, war damals nicht absehbar, und es herrschte noch eine gewisse Unsicherheit“, ruft Herbert Günther sich seine Anfänge ins Gedächtnis.

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Bekannt für kundenspezifische Systemlösungen, bedient der Technologieanbieter im Bereich Heißkanal- und Kaltkanaltechnik den Markt mit ausgereiften Standardsystemen, die immer die technologische Basis für Speziallösungen darstellen. Der Weg dahin war durchaus dornen-, aber auch lehrreich, wie sich der Jubilar erinnert. Sein Unternehmen hat sämtliche Entwicklungsstufen der Heißkanaltechnik nicht nur hautnah miterlebt, sondern aktiv mitgestaltet, wie zahlreiche Patente und Neuanmeldungen belegen. Als der wichtigste Meilenstein in der jüngeren Vergangenheit gilt die Idee zur „BlueFlow“ Düse. Herbert Günther und sein Team um Geschäftsführerin Siegrid Sommer haben sich auch nicht durch die zehn Jahre Entwicklungszeit entmutigen lassen und an dieser Idee festgehalten. Im Jahr 2010 wurde diese Düsentechnologie auf der K der Öffentlichkeit vorgestellt. Heute soll die Heizungstechnologie „BlueFlow“ in mehr als 40 Prozent der Heißkanaldüsen zum Einsatz kommen.

Herbert Günther wurde am 1. November 1941 in Kaiserswaldau in Schlesien geboren und besuchte zunächst die Volksschule. Nach Feierabend holte er in einer Berufsaufbauschule in Bremen die Mittlere Reife nach. Bei Borgward in Bremen schloss er eine Ausbildung zum Maschinenschlosser ab und war dort zunächst auch als Maschinenschlosser tätig. 1961 musste der Autokonzern Borgward nach langen Rettungsversuchen durch die damaligen Politiker Konkurs anmelden. Herbert Günther rutschte in die Arbeitslosigkeit. Diese Erfahrung ließ die Strategie eines kalkulierten Risikos für seine zukünftige berufliche Entwicklung reifen und wurde zum Antrieb seines Ehrgeizes. Nach wenigen Monaten fand er eine Anstellung als Technischer Zeichner bei den Lloyd Dynamowerken in Bremen. Jedoch wurde diese Aufgabe seinen Ansprüchen an sich selbst nicht gerecht und er besuchte von 1963 bis 1966 die Technische Hochschule Bremen. Von 1966 bis 1968 arbeitete er dann in den Flugtechnischen Werken Bremen als Ingenieur und absolvierte von 1968 bis 1971 ein Studium an der TU Hannover. 1972 war Herbert Günther zunächst als Assistent der Geschäftsleitung bei der Firma Desma tätig, bevor er dort die Leitung der Konstruktion übernahm. 1979 zog es ihn dann nach Frankenberg, wo er die Geschäftsleitung eines noch unbedeutenden, sich in Gründung befindlichen Unternehmens übernehmen sollte. Aber der Wunsch nach Selbstständigkeit hat ihn nie losgelassen und so hat er 1983 mit 42 Jahren den großen Schritt gewagt und Günther Heisskanaltechnik gegründet. Tatkräftig unterstützt von seiner Frau Kriemhild, mit der er seit dem Jahr 1969 verheiratet ist, bestand zunächst nur die Idee, ein außenbeheiztes Heißkanalsystem herzustellen. Mit zwei Mitarbeitern legte er dann in einer Scheune in Rennertehausen den Grundstein für ein heute international tätiges Unternehmen. Aus dem operativen Geschäft hat sich Herbert Günther zwar heute zurückgezogen, er ist aber immer noch Inhaber und Beiratsvorsitzender von Günther Heisskanaltechnik.

Weitere Informationen: www.guenther-heisskanal.de

Günther Heisskanaltechnik GmbH, Frankenberg

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