16.02.2022, 09:49 Uhr | Lesedauer: ca. 3 Minuten |
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Die Norma Group hat im Jahr 2021 nach dem pandemiebedingten Rückgang des Geschäfts im Vorjahr wieder die Schwelle von einer Milliarde Euro Umsatz überschritten. Das Unternehmen steigerte den Konzernumsatz nach vorläufigen, ungeprüften Zahlen um 14,7 Prozent auf 1.091,9 Millionen Euro (2020: 952,2 Millionen Euro). Wie es in einer Pressemitteilung dazu weiter heißt, trugen dazu das gute Auftragsvolumen mit standardisierter Verbindungstechnik in Europa, die hohe Nachfrage aus der chinesischen Fahrzeugindustrie sowie das weiterhin deutlich wachsende Geschäft mit Wassermanagement-Lösungen in Amerika bei. Organisch wuchs der Umsatz auf Konzernebene demnach stark um 16,2 Prozent; negative Währungseffekte verminderten das Umsatzwachstum hingegen um 1,5 Prozent. Im vierten Quartal bremsten zudem die weltweiten Lieferketten-Engpässe die Erholung von Ergebnis und Marge. Vorstandsvorsitzender Dr. Michael Schneider: „Die weltweite wirtschaftliche Erholung hat die Nachfrage nach unseren Verbindungslösungen wieder angekurbelt. In einem schwierigen Umfeld mit neuen Herausforderungen durch die Verwerfungen in den globalen Lieferketten hat sich die Norma Group abermals als sehr widerstandsfähig erwiesen und ein gutes Wachstum erreicht. Wir werden unser Geschäftsmodell weiter konsequent auf drei strategische Geschäftsbereiche mit guten Wachstumschancen ausrichten: Wassermanagement, allgemeine Industrieanwendungen sowie Mobilität und neue Energien.“ Erholung in Ergebnis und Marge sichtbar Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (bereinigtes EBIT) lag mit 113,8 Millionen Euro weit über dem Vorjahresergebnis (2020: 45,3 Millionen Euro). Die bereinigte EBIT-Marge lag bei 10,4 Prozent und übertraf damit den Vorjahreswert ebenfalls deutlich (2020: 4,8 Prozent). Viertes Quartal durch Lieferketten-Engpässe belastet Im vierten Quartal wirkten sich die anhaltenden Engpässe in den weltweiten Liefer- und Logistikketten auf Ergebnis und Marge aus. Zum einen führte der Mangel an Elektronikkomponenten dazu, dass Automobilkunden geringere Volumina abriefen oder Bestellungen zeitlich nach hinten verschoben. Zum anderen stiegen die Preise für Produktionsmaterialien wie Kunststoffe, Edelstahl und Legierungszuschläge sowie für Transportdienstleistungen bereits ab Mitte 2021 spürbar an. Nach vorläufigen Zahlen sank der Umsatz im vierten Quartal 2021 leicht um 1,2 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf 258,1 Millionen Euro (Q4 2020: 261,2 Millionen Euro). Organisch sank der Umsatz um 4,2 Prozent. Währungseffekte vor allem im Zusammenhang mit dem US-Dollar wirkten sich mit 3,1 Prozent positiv aus. Das bereinigte EBIT verringerte sich im Schlussquartal 2021 gegenüber dem vierten Quartal 2020 um 3,4 Prozent auf 17,9 Millionen Euro (Q4 2020: 18,6 Millionen Euro). Die bereinigte EBIT-Marge lag bei 6,9 Prozent (Q4 2020: 7,1 Prozent). Transformationsprogramm zeigt Wirkung Die Norma Group hat ihr im November 2019 gestartetes Transformationsprogramm „Get on track“ im Geschäftsjahr 2021 planmäßig weiter umgesetzt. Das Programm beinhaltet die Optimierung der Standortkapazitäten in allen Regionen, eine Straffung des Produktportfolios sowie Verbesserungen im Einkauf. Im Jahr 2021 bündelte das Unternehmen unter anderem seine Einkaufsaktivitäten bei Produktionsmaterialien für verschiedene Standorte stärker und erreichte so Einsparungen. Außerdem wurde der Produktionsstandort im kalifornischen Fresno in den USA in bestehende Werke in Lindsay, ebenfalls in Kalifornien, sowie in Tijuana, Mexiko, integriert. In Mitteleuropa soll bis Ende 2022 ein Werk in Gerbershausen in Thüringen geschlossen und die dortige Produktion schrittweise in bestehende europäische Werke in Deutschland, Schweden und Tschechien verlagert werden. Insgesamt lieferte „Get on track“ im Jahr 2021 Einsparungen in Höhe von 27,4 Millionen Euro. Die Kosten für das Transformationsprogramm, die im Sinne einer transparenten Darstellung nicht bereinigt werden, beliefen sich im Jahr 2021 auf 1,5 Millionen Euro. Das Transformationsprogramm soll ab 2023 jährlich Einsparungen von rund 50 Millionen Euro erzielen und die Norma Group langfristig flexibler und profitabler aufstellen. Weitere Informationen: www.normagroup.com |
Norma Group SE, Maintal
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