07.04.2022, 06:06 Uhr | Lesedauer: ca. 3 Minuten |
Die Graf Gruppe, Teningen, hat im Geschäftsjahr 2021 einen konsolidierten Nettoumsatz von 150 Millionen Euro erwirtschaftet. Wie es in einer Presseaussendung des Unternehmens weiter heißt, ist der Umsatz in den durch die Corona-Pandemie stark geprägten Jahren 2020 und 2021 gegenüber dem Jahr 2019 um 25 Prozent gestiegen (siehe auch plasticker-News vom 22.06.2020). In den vergangenen beiden Jahren wurden demnach weltweit 50 zusätzliche Mitarbeitende eingestellt. Bei dem Familienunternehmen sind gegenwärtig weltweit 650 Mitarbeitende beschäftigt, zwei Drittel davon in Deutschland. „Das nachhaltige Wachstum zeigt, dass wir die richtigen strategischen Entscheidungen getroffen haben. Mit unserer hohen Kompetenz entlang der gesamten Wertschöpfungskette und dem sehr hohen Anteil an selbst hergestellten Rezyklaten waren und sind wir weniger abhängig von Lieferketten und der Beschaffung von Rohstoffen, die aus Erdöl hergestellt werden“, sagt Otto P. Graf, Inhaber und Geschäftsführer der Graf Gruppe. Die Graf Gruppe gilt in Europa als ein Markt- und Innovationsführer von Produkten und Systemen zur Regenwasserbewirtschaftung. Der Umsatz ist in allen Produktbereichen und Regionen gewachsen. Das Unternehmen ist weltweit in über 80 Ländern aktiv. In Frankreich, Großbritannien, Spanien, Polen, Australien, Malaysia und China ist Graf mit eigenen Gesellschaften vertreten. Der Klimawandel und die zunehmende Flächenversiegelung lassen das Unternehmen einen steigenden Bedarf an Lösungen zur Bewirtschaftung von Regenwasser sowie zum Gewässerschutz erwarten. „Wir bieten Produkte, um für Trockenperioden Regenwasser zu sammeln und um bei Starkregenereignissen Wasser kontrolliert zurückzuhalten und möglichst zur Grundwasserneubildung zu versickern. Wir sind aufgerufen, Wasser nicht mehr zu verschwenden, sondern seinen Wert als die wichtigste Ressource zu erkennen“, betont Otto P. Graf. Sehr erfolgreich entwickelt sich für Graf zudem der private Outdoor-Markt. „Der Garten wird zunehmend zum zweiten Wohnzimmer. Die Corona-Pandemie hat diesen Trend verstärkt. Neben unseren etablierten Produkten wie Design-Regenwasserspeicher und Komposter sind wir nun auch mit Hochbeeten im Baumarkt führender Anbieter“, freut sich Otto P. Graf. Nach dem guten Start ins neue Geschäftsjahr hätten der Krieg in der Ukraine und die steigenden Energiekosten das Konsumklima deutlich eingetrübt. Gleichzeitig würden für Graf aufgrund der Rohstoff- und Energiepreise die Herstellungskosten steigen. Dies führe zu „nie dagewesenen Preisanpassungen“, berichtet das Unternehmen. Die Geschäftsentwicklung wird deshalb „verhalten optimistisch“ betrachtet. Konsequent und beispielgebend verfolgt Graf den Weg, Kunststoffe aus dem gelben Sack selbst zu hochwertigem Regranulat zu verarbeiten. Gegenwärtig sollen 70 Prozent des benötigten Kunststoffgranulats selbst recycelt werden. Damit sichert sich das Unternehmen eine konstant hohe Qualität und macht sich strategisch unabhängiger vom Rohstoffmarkt. „Wir verfolgen diesen Weg weiter, obwohl gegenwärtig die Preise für Rezyklate höher sind als für neue Kunststoffgranulate aus fossilen Brennstoffen. Langfristig betrachtet ist die ressourcenschonende Herstellung unserer Umweltprodukte aus Rezyklaten ein wesentlicher Beitrag zur Erreichung der Klimaziele“, erklärt Otto P. Graf. Die möglichst klimafreundliche Herstellung und Lieferung der Produkte werde zunehmend ein wichtiges Entscheidungskriterium bei der Produktauswahl. So habe sich jüngst der französische Konzern St. Gobain beim Ausbau des „Isover“-Standortes im südfranzösischen Orange für eine Lösung von Graf entschieden. Aufgrund des von Graf selbst aufbereiteten Premiumrezyklats können Graf EcoBloc Inspect smart Rückhalte- und Versickerungssysteme weltweit klimaneutral zur Baustelle geliefert werden. Am Standort Orange wurde ein gigantisches Lager- und Logistikgebäude (432 m x 180 m) mit etwa 77.760 Quadratmetern Grundfläche gebaut. Die Fläche entspricht der Größe von etwa elf Fußballfeldern. Das Niederschlagswasser wird in einer unterirdischen Retentionsanlage von Graf zurückgehalten. Dazu wurden 42.200 Module EcoBloc smart zu einem Blockverbund mit über neun Millionen Litern Volumen verbunden. Weitere Informationen: www.graf.info |
Otto Graf GmbH, Teningen
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