22.04.2022, 09:39 Uhr | Lesedauer: ca. 3 Minuten |
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![]() Das Gründerteam begrüßt die Gäste zur Einweihung der neuen Produktionsstätte, v.l.: Alexander Rohkamm, Dr. Christian Garthaus, Daniel Barfuß - (Bild: herone GmbH). In einem Festakt hatte das Unternehmen am 18. März 2022 mit rund 100 Gästen die neue Produktionsstätte eingeweiht. Mit dem Bezug der neuen Halle wurde die Pilot-Produktionsanlage der herone-Technologie in Betrieb genommen. Auf 1.000 Quadratmetern werden die aktuell 13 Mitarbeiter thermoplastische Composite-Bauteile in Serie fertigen. Bis zu 20.000 Teile pro Jahr kann herone auf dieser Anlage herstellen. „Die Eröffnung markiert für uns einen wichtigen Meilenstein auf dem Weg zum Zulieferer von thermoplastischen Faserverbund-Profilen für die Luftfahrt“, erklärt Dr. Christian Garthaus, einer der zwei Geschäftsführer und Mitgründer der herone GmbH. Insgesamt investierte das junge Unternehmen nach eigenen Angaben mit Hilfe der KETs-Pilotlinien-Förderung, einem Förderprogramm der Sächsischen Aufbaubank (SAB) zur Förderung von F&E-Leistungen von Pilotlinien auf dem Gebiet der Schlüsseltechnologien, rund 4,6 Millionen Euro. „Durch die Förderung konnten wir nicht nur die Pilotanlage realisieren, sondern auch der Weg bis hin zur Produkteinführung ist finanziert“, ergänzt Daniel Barfuß, der mit Alexander Rohkamm das Gründungsteam vervollständigt. Ultraleichte Hohlprofile für emissionsfreie Mobilität Zum Herstellen der recycelbaren thermoplastischen Verbundbauteilen in großem Maßstab kombiniert die herone-Technologie automatisierte Textiltechnik (Flechtverfahren) mit einem effizienten Pressprozess. Ressourcenschonend lassen sich so Hohlprofile aus faserverstärkten Kunststoffen mit veränderlichen Lagenaufbauten oder Querschnitten sowie Lasteinleitungselementen herstellen. Die kosteneffizienten Hohlprofile in Form von Streben, Wellen und Rohrleitungen finden Anwendung als Leichtbaulösungen zur Übertragung von Lasten, Bewegungen und Flüssigkeiten in Mobilität, Sport und Industrie. „Unser Ziel ist es, Lösungen zur Überwindung von Grenzen anzubieten, und so unseren Beitrag zur Bewältigung globaler gesellschaftlicher Herausforderungen zu leisten“, fasst Christian Garthaus die Motivation in Worte. „Mit der herone-Technologie können wir beispielsweise den Wandel hin zum emissionsfreien Flugverkehr prägend unterstützen.“ ![]() Alexander Rohkamm erklärt Aufbau und Fertigung der leichten Hohlprofile mit der herone-Technologie - (Bild: herone GmbH). Um Teile für die Luftfahrt liefern zu können, müssen von Zulieferern verschiedene Voraussetzungen erfüllt sein. Denn die Sicherheitsstandards für die Luft- und Raumfahrt sind so hoch wie in kaum einer anderen Branche. Eine der wichtigsten Voraussetzungen ist eine QM (Qualitätsmanagement)-Luftfahrt-Zertifizierung nach AS / EN 9100. Wenige Tage nach der Einweihung des neuen Produktionsstandorts gelang diese Zertifizierung. Die Zertifizierung nach AS / EN 9100 bedeutet, dass herone ein international anerkanntes Qualitätsmanagementsystem für die Luftfahrtindustrie erfolgreich aufgebaut hat und damit Produkte in der geforderten Qualität liefern und die Qualität nachweisen kann. „Zum ersten Mal werden wir als serienfähiger Lieferant auf der JEC World in Paris vertreten sein – und das nicht nur mit einem eigenen Stand, sondern auch auf dem INDUSTRY- und dem MOBILITY-Planeten. „Wir freuen uns auf den interessanten persönlichen Austausch mit den Fachbesuchern“, schaut Christian Garthaus bereits auf das nächste Ziel. Das Unternehmen zeigt dort die gesamte Bandbreite seiner Produkte: von einer integralen Turbinenumhausung für Flugtaxis über vorgespannte Motorraumstreben bis hin zu einem Leitungssegment für den Transport von Wasserstoff – alles aus 100% thermoplastischen Composites. Über die herone-Technologie Basierend auf dem automatisierten Verarbeiten thermoplastischer Tapes im Flechtverfahren und anschließender Konsolidierung in einem innendruckbasierten Pressverfahren, lassen sich mit der herone-Technologie thermoplastische Composite-Hohlprofile ressourcenschonend und kosteneffizient herstellen. Diese verzichten vollständig auf Metalle, nicht aber auf deren Vorteile. Ehemals metallische Verbindungselemente werden aus dem gleichen thermoplastischen Grundwerkstoff gefertigt, so dass die Verbundbauteile vollständig recycelbar sind. Jec World 2022, 03.-05. Mai 2022, Paris, Frankreich, Halle 5, Stand C80 Weitere Informationen: herone.de |
herone GmbH, Dresden
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