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27.06.2022, 06:00 Uhr | Lesedauer: ca. 3 Minuten    

Oerlikon HRSflow: Interface-Update macht Steuerung für FLEXflow Heißkanaltechnologie einfacher und flexibler

Das überarbeitete HMI 4.0 für das Steuergerät der FLEXflow-Heißkanalsysteme kann ein Werkzeugkartenarchiv anzeigen, um einen bestehenden Datensatz auszuwählen oder neue Rezepte zu definieren - (Bild: Oerlikon HRSflow).
Das überarbeitete HMI 4.0 für das Steuergerät der FLEXflow-Heißkanalsysteme kann ein Werkzeugkartenarchiv anzeigen, um einen bestehenden Datensatz auszuwählen oder neue Rezepte zu definieren - (Bild: Oerlikon HRSflow).
Oerlikon HRSflow hat die Steuerung seiner FLEXflow Heißkanalsysteme gründlich überarbeitet. Die Mensch-Maschine-Schnittstelle (Human Machine Interface) HMI 4.0 soll die Bedienung jetzt noch intuitiver und komfortabler machen. So lassen sich den weiteren Anbieterangaben zufolge Systeme mit verschiedenen Düsentypen integrieren und mehrere Parametersätze pro Werkzeug speichern. Erweiterte Möglichkeiten bestehen hinsichtlich der individuellen Steuerung der jeweiligen Servomotoren für die Düsennadelpositionierung und bei der Überwachung der Prozessstabilität. Zudem sollen sich spezifische Benutzerkonten für individuelle Zugangsberechtigungen einrichten und verwalten lassen. Dank Web-Anbindung sei der Zugriff auf die Steuereinheit ortsunabhängig möglich.

HMI 4.0 bietet nun die Möglichkeit, mehrere Servomotoren individuell und mit spezifischen Daten anzusteuern. Dies soll auch die Handhabung von Systemen mit unterschiedlichen Düsenabmessungen ermöglichen. Dazu verwendet das System spezifische Karten für jedes Werkzeug, das mit der FLEXflow-Heißkanaltechnologie ausgestattet ist. Auf diese Karten können alle vom Regelsystem benötigten Informationen geladen werden, darunter Rezepte sowie die Anzahl und die Konfiguration der servoelektrischen Düsen. Das Speichern der einzelnen Rezepte erleichtert auch die Änderung der Arbeitsweise des Werkzeugs, was vor allem bei Familienwerkzeugen von Bedeutung sei. Sogar Parameter für Reinigungszyklen können integriert werden. Diese Werkzeugkarten lassen sich auf einen USB-Stick übertragen, um sie auf ein anderes Steuergerät zu laden oder als Backup zu speichern.

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Erweiterte Prozesskontrolle
Um die individuelle Programmierung zu erleichtern und noch intuitiver zu gestalten, kann eine Grafik des jeweiligen Formteils auf der entsprechenden Karte gespeichert werden. Dort lassen sich einzelne Anschnittpunkte der jeweiligen Heißkanaldüse zuordnen. Mit einem Doppelklick auf diese Punkte lassen sich bestimmte Funktionen deaktivieren oder aktivieren und der Status des Motors überprüfen. Außerdem kann der Benutzer die Betriebsparameter jedes Motors verwalten, um die Leistung der entsprechenden Düse unabhängig zu optimieren. Eine Seite mit einer Zyklusliste bietet Masterdiagramme für einzelne Rezepte. Das Überlagern des entsprechenden Diagramms für eine bestimmte Aufgabe mit den entsprechenden tatsächlichen Prozessdaten bietet die Möglichkeit, die Prozessstabilität zu überprüfen und gegebenenfalls Maßnahmen zu ergreifen.

Einzel- und Multi-Tasking
Das Anlegen und Speichern individueller Profile für Benutzer oder Benutzergruppen bietet Funktionalitäten, die flexibel an die jeweiligen organisatorischen Bedürfnisse angepasst werden können. Jeder Benutzer meldet sich mit seinem persönlichen Account-Namen und Passwort an. Die Anzahl dieser Benutzerkonten ist unbegrenzt. Mehrere Benutzer können sich gleichzeitig mit einer Steuereinheit verbinden. Allerdings kann nur ein Teilnehmer die Kontrolle übernehmen, während die anderen nur Informationen über den jeweiligen Status erhalten. Es ist jedoch möglich, die Kontrolle an einen anderen Benutzer zu übergeben.

Eingebunden in das Kundennetzwerk soll das HMI 4.0 die Steuerung der FLEXflow-Heißkanalsysteme von jedem beliebigen Ort aus über einen PC oder ein Tablet mit Hilfe eines Internetbrowsers ermöglichen. Die reaktionsschnelle grafische Darstellung passt sich dabei an die gängigsten Monitorauflösungen an.

Anspruchsvolle und komplexe Komponenten im Fokus
Über die Fortschritte des überarbeiteten HMI 4.0 hinaus sollen die Vorteile der servomotorisch angetriebenen, präzise regelbaren FLEXflow Nadelverschlusssysteme erhalten bleiben. Weil sich damit großflächige Formteile mit hochwertigen Oberflächen realisieren lassen, gehört das Spritzgießen anspruchsvoller und komplexer Automobilbauteile zu den Haupt-Einsatzgebieten. Speziell beim Kaskadenspritzgießen erlaube FLEXflow das individuelle, sequenziell aufeinander abgestimmte präzise Öffnen und Schließen der Verschlussnadeln mit wählbaren Geschwindigkeiten. Dadurch sollen sich der Schmelzefluss in den einzelnen Heißkanaldüsen und der Volumenstrom in der Kavität insgesamt exakt steuern und der Füllvorgang im Vergleich mit herkömmlichen Kaskadensystemen optimieren lassen. Mögliche Ergebnisse seien neben hervorragenden Bauteiloberflächen auch eine Verringerung der erforderlichen Schließkraft dank des großen Prozessfensters sowie des Bauteilgewichts ohne Qualitätseinbußen.

Weitere Informationen: www.hrsflow.com

Oerlikon HRSflow, San Polo di Piave, Italien

» insgesamt 12 News über "Oerlikon HRSflow" im News-Archiv gefunden

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