Sikora: Granulate schneller sortieren und inspizieren

Inspektion und Sortierung von Kunststoffgranulat mit dem Purity Scanner Advanced – (Bild: Sikora).

Als Neuheut zur K 2022 hat Sikora den "Purity Scanner Advanced" mit drei optischen Kameras und einer Röntgenkamera für hohe Leistung bei der Inspektion und Sortierung von Kunststoffgranulat angekündigt. Daneben sind Besucher eingeladen, mitgebrachtes Granulat vor Ort mit dem Laborprüfgerät "Purity Concept V" zu inspizieren und zu analysieren. Besucher sollen einen Einblick erhalten, wie sie in ihrer Extrusionslinie Material, Kosten und CO2 einsparen können.

Rohstoffknappheit und Preissteigerung stellen die Branche vor steigende Herausforderungen. Folglich steigt ebenfalls der Anspruch der Hersteller an die Qualitätsprüfung der Granulate. Mit dem "Purity Scanner Advanced" steht ein modulares System zur optischen Online-Inspektion und Sortierung von Kunststoffmaterial zur Verfügung. Dank des modularen Konzepts können je nach inspiziertem Material unterschiedliche Kameratypen zum Einsatz kommen. Neben optischen 25 µm auflösenden Kameras, welche Black Specks und Verfärbungen detektieren, kann eine Röntgenkamera zur Detektion metallischer Kontaminationen installiert werden. Übliche Systeme verfügen laut Sikora über maximal zwei optische Kameras. Diese stoßen jedoch aufgrund einer relativ geringen Abdeckung schnell an ihre Grenzen. Durch den Einsatz einer dritten Schwarz-Weiß-Kamera soll eine deutlich höhere Detektionsrate erzielt werden, sodass mehr Verunreinigungen entdeckt werden.

Die Kombination aus drei optischen hoch-auflösenden Schwarz-Weiß-Kameras soll die höchste Detektionsrate ab 25 µm im Kunststoffgranulat sichern – (Bild: Sikora).

Der "Purity Scanner Advanced" sortiert detektierte Kontaminationen automatisch über eine Ausblaseinheit aus. Zur Optimierung des Beifangs hat Sikora das „Hybride Ausblasen“ entwickelt. Der Kunde kann vorab definieren, welche Verunreinigungen im Material unkritisch sind und für diese eine kleinere Ausblaseinheit wählen, sodass deren Beifang reduziert wird. Hierzu zählen zum Beispiel kleine, helle Black Specks. Für kritische Kontaminationen, zum Beispiel Metall, welche die Funktionalität des späteren Endprodukts beeinträchtigen können, wird hingegen eine größere Ausblaseinheit festgelegt. Das sichere die Materialqualität, trage aber auch zur kosteneffizienten und nachhaltigen Produktion bei.

Live-Materialtests mit Kundenmaterial
Zur Stichprobenprüfung von Kunststoffgranulat oder Prüfplatten zur Stippenanalyse stellt Sikora auf der K 2022 die "Purity Concept Systems" mit optischer Inspektion ("Purity Concept V") oder Röntgenanalyse ("Purity Concept X") vor. Innerhalb weniger Sekunden soll das Prüfgut auf Metallverunreinigungen oder optische Abweichungen inspiziert werden. Verunreinigungen werden automatisch detektiert, visualisiert und statistisch ausgewertet. In einer Laborumgebung werden auf dem Sikora-Messestand live Materialtests angeboten. Besucher sind eingeladen, kostenlos Granulatproben einzuschicken, welche direkt auf dem Messestand inspiziert und analysiert werden. Alternativ können Besucher Kleinmengen an Granulat direkt auf den Stand zur Prüfung und Auswertung mitbringen.

K 2022, 19.-26. Oktober 2022, Düsseldorf, Halle 10, Stand F14

Weitere Informationen: sikora.net

Sikora AG, Bremen

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