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16.09.2022, 06:00 Uhr | Lesedauer: ca. 3 Minuten    

Zahoransky: Herstellung von Zahnbürsten und medizintechnischen Produkten verschlanken

Die laut Anbieter erste Produktionslinie mit 16-fach-Werkzeug im Markt – (Bild: Zahoransky).
Die laut Anbieter erste Produktionslinie mit 16-fach-Werkzeug im Markt – (Bild: Zahoransky).
Auf der K 2022 stellt Zahoransky automatisierte und integrierte Anlagen im Bereich Medizintechnik vor. Ein Fokus am Messestand liegt auf modernen Verfahren wie dem integrierten Injection Stretch Blow Molding (ISBM). Dank dem im Spritzgießwerkzeug integrierten Transfer-Handling ermöglicht das Verfahren die Herstellung von Vials auf einer Standard-Spritzgießmaschine – die sonst notwendigen speziellen Spritzblasmaschinen werden nicht mehr benötigt. Das Exponat ist zudem mit einem neuen Trayloader ausgestattet. Die Besonderheit ist den weiteren Unternehmensangaben zufolge daran, dass keine Traywechselzeiten anfallen, somit ist für den automatischen Wechsel der Trays kein Anlagenstillstand erforderlich. Das Ergebnis sei ein deutlich schlankerer Produktionsprozess bei der Herstellung von Medizinprodukten sowie eine einfachere Einhaltung von Reinraumvorgaben.

Ein weiterer Schwerpunkt der Messepräsentation ist das erweiterte Angebot an Hybridbauteilen vor allem im Bereich der Medizintechnik. Hier kommt Kunststoff als Glasersatz unter anderem bei vorgefüllten Einwegspritzen als Medikamentencontainern zum Einsatz. Diese Produkte können mit automatisierten Anlagen in einem Schritt hergestellt werden, was die Zahl der Fertigungsschritte und damit Kosten reduzieren soll.

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Spritzen mit umspritzten Kanülen – (Bild: Zahoransky).
Spritzen mit umspritzten Kanülen – (Bild: Zahoransky).
Spritzen aus dem 16-fach-Werkzeug
Präsentiert werden sollen nicht nur Exponate aus der Hybridbauteilfertigung, sondern auch komplette Anlagen. Die Prima Z Syringe ist laut Unternehmen beispielsweise die erste Produktionslinie mit 16-fach-Werkzeug im Markt zur Herstellung von Spritzen als pharmazeutische Primärverpackungen für flüssige Arzneimittel. Sie werden im Spritzgießverfahren mit umspritzten Kanülen produziert. Im Vergleich zu Glasspritzen können die staked-needle-syringes aus Kunststoff direkt der anschließenden Befüllung mit dem jeweiligen Medikament zugeführt werden. Die weltweit steigende Nachfrage nach In-vitro Diagnostika (IVD) – wie Pipettenspitzen, Küvetten, Laborverbrauchsartikeln und Blutentnahmeröhrchen – erfüllt Zahoransky mit Produktionsanlagen wie den Vitro Z-Typen. Auch hier kommt durchgängig Kunststoff als Glasersatz zum Einsatz. Damit lassen sich die Produkte in kurzer Zeit und hoher Qualität sowie mit kurzer Anlaufzeit und wenig Ausschuss herstellen.

Über eine durchgängige Qualitäts- und Prozessüberwachung wird in allen Anlagen das Risiko von Ausfällen und Fehlteilen minimiert. Gewährleistet wird dies je nach Produkt und Bedarf durch 100-Prozent-Kamerainspektionen, integrierte Röntgenmodule sowie Dichtheitsprüfungen. Selbst bei maximaler Auslastung der Fertigung, wie etwa der täglichen Herstellung von 600.000 Coronavirus-Vials beim US-amerikanischen Unternehmen SiO2, sei der i.O.-Status der Teile und Komponenten jederzeit sichergestellt.

Fertigung 4.0
Mit dem Einsatz des Digitalen Zwillings kann Zahoransky die Herstellung und Montage einer Vielzahl von Produkten – wie vorgefüllten Spritzen, diversen Medikamenten-Verabreichungsgeräten und elektrischen Zahnbürsten – vorab simulieren und deren Wirtschaftlichkeit kalkulieren. Das soll die Markteinführungszeit reduzieren, da die digitalen Prozesse vorab optimiert werden können und sich im Anschluss schnell auf die realen Maschinen übertragen lassen. Über die Entkoppelung von Funktionseinheiten wird darüber hinaus die Overall Equipment Effectiveness (OEE) erhöht.

K 2022, 19.-26. Oktober 2022, Düsseldorf, Halle 1, Stand E70

Weitere Informationen: www.zahoransky.com

Zahoransky AG, Todtnau

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