plasticker-News

Anzeige

10.10.2022, 06:00 Uhr | Lesedauer: ca. 3 Minuten    

Grafe: Energieeinsparung im Produktionsprozess durch Additiv-Masterbatch

Mit hocheffektiven Additiv-Masterbatches von Grafe, Blankenhain, ergeben sich durch die eigens entwickelten Verarbeitungshilfen signifikante Energiesparpotenziale in der Serienproduktion. Wie das Unternehmen kurz vor der K 2022 weiter mitteilt, tragen sie in Zeiten rasant steigender Strom- und Gaspreise damit zu einer effizienteren Kunststoff-Fertigung bei. Das Masterbatch beeinflusst das Fließverhalten von Polymeren demnach derart, dass, je nach Anwendung und Bauteilgeometrie, bei geringerem Kostenaufwand im Vergleich zu Spezialkunststoffen unterschiedliche Effizienzsteigerungen erzielt werden können.

„Unsere Verarbeitungshilfen für zyklusoptimiertes Einspritzen können mit dem richtigen Masterbatch-Träger für die unterschiedlichsten Hochleistungspolymere und technischen Kunststoffe verwendet werden, darunter ABS, PA, PBT, PET, PPA, PSU, POM, EPS, PPE, PPS und PSU“, sagt Danny Ludwig, Head of Product Management Color & Functional Masterbatches bei Grafe. Darüber hinaus seien die Additiv-Masterbatches auch in Form von Kombi-Batches mit Farbanteil erhältlich, erläutert der Experte und verweist auf zahlreiche Anwendungen im Automotive-Sektor.

Anzeige

Laut Ludwig wurden bereits große Exterieur-Komponenten, wie Stoßfänger und Trägerbauteile verwirklicht. So nennt der Experte ein Projektbeispiel, bei dem bei einem Steckverbinder aus PBT bei einer dreiprozentigen Masterbatch-Dosierung die Zykluszeit um 40 Prozent reduziert werden konnte. „Bei Teilen des Antriebsstrangs oder Teilen unter der Motorhaube aus PPA konnten wir bei vierprozentiger Masterbatch-Dosierung die Zykluszeit um 26 Prozent verringern“, erklärt er und ergänzt: „Durch die Verwendung unseres Additiv-Batches wird ein stabileres Verarbeitungsfenster von PPA ermöglicht, der Schmelzfluss verbessert und bei Spritzgussanwendungen eine leichtere Befüllung der Form generiert.“

Speziell PPA könne bei niedrigeren Temperaturen und mit verringertem Einspritzdruck auf der Spritzgussanlage verarbeitet werden. „Insgesamt wirken niedrigere Friktionskräfte, wodurch Verbrennungen oder Schädigungen bei kritischen Geometrien vermieden und komplexere Elemente realisiert werden können“, erläutert Ludwig. Auch die Oberflächenqualität der Bauteile werde verbessert und die Entformung erleichtert. „Insgesamt kann eine deutliche Reduzierung der Zykluszeit erreicht werden.“ Je nach Kunststoff liege die Dosierung des Additiv-Masterbatches zwischen einem und vier Prozent, abhängig von der Aufgabenstellung und der zu beseitigenden Problematik, erklärt er.

Gerade durch die niedrigeren Verarbeitungstemperaturen ergibt sich ein hohes Energiesparpotenzial. So sei es einem Kunden aus der Verpackungsbranche mit Grafe gelungen, die Zylindertemperatur in allen Zonen um 40°C zu senken und somit 30 Prozent einzusparen. Zusätzlich hätte sich durch das optimierte Fließverhalten, bei niedriger Temperatur, eine um zwölf Prozent bessere Zykluszeit ergeben, da die Teile schneller und gleichmäßiger auskühlten. Die gesamte Prozesskette profitiere von der Grafe-Verarbeitungshilfe durch Energieeinsparung im Schmelzprozess, höheren Ausstoß in gleicher Zeit und geringerem Ausschuss.

Ludwig verweist auf ein weiteres Kundenbeispiel aus dem Baubereich, die den Spareffekt verdeutlichen: So sei ein „einfaches“ Schwarz-Batch durch ein Schwarz mit dem Additiv von Grafe ersetzt worden. „Nach ganzheitlicher Effizienzbewertung im Produktionsprozess war unser Kunde vom Einsparungspotenzial mit dem Grafe Additiv-Masterbatch begeistert. Trotz dass sich die Kosten für dieses Masterbatch preissteigend entwickelt haben, übertrifft die Gesamteinsparung dies bei weitem und unsere Entwicklung läuft beim Kunden in Serie“, berichtet der Head of Product Management Color & Functional Masterbatches.

Neben besserem Schmelzfluss und verringerten Zykluszeiten sollen Anwender der Additiv-Masterbatches auch von optimierten mechanischen Eigenschaften profitieren. Im Vergleich zu einem unmodifizierten Basispolymer lasse sich zudem eine verbesserte Oberflächengüte, eine gleichmäßigere Kristallisation sowie ein schnellerer Prozess auf der Spritzgießmaschine umsetzen, erklärt Ludwig, wodurch die Verarbeitungshilfe von Grafe universell eingesetzt werden könne, wenn es darum gehe, spezielle Problemstellungen im Verarbeitungsprozess zu lösen.

K 2022, 19.-26. Oktober 2022, Düsseldorf, Halle 6, Stand A63

Weitere Informationen: www.grafe.com

Grafe Advanced Polymers GmbH, Blankenhain

» insgesamt 158 News über "Grafe" im News-Archiv gefunden

Anzeige

Ihre News im plasticker? Bitte senden Sie Ihre Pressemitteilungen an redaktion@plasticker.de!


» zurück zum Seitenanfang


Top News / Meist gelesen
plasticker Newsletter
Wir informieren Sie schnell, umfassend und kostenlos über das, was in der Branche passiert.

» Jetzt anmelden!

» Weiterempfehlen

Machen Sie Ihre Reste zu Geld!
Sie haben Neuware-Restmengen, Mahlgüter oder Produktionsabfälle?

Dann veräußern Sie diese kostenlos
in der Rohstoffbörse.

Für Ihre ausrangierten Maschinen und Anlagen finden Sie Abnehmer in der Maschinenbörse.
Neue Fachbücher
Kunststoffchemie für Ingenieure

Mit der bereits fünften Auflage in eineinhalb Jahrzehnten liegt dieses Standardwerk "Kunststoffchemie für Ingenieure" wiederum in gründlich überarbeiteter, aktualisierter Form vor.

Aktuelle Rohstoffpreise