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11.11.2022, 06:00 Uhr | Lesedauer: ca. 3 Minuten    

Lehvoss: Neues, zirkuläres PA6 für den 3D-Druck – Kooperation mit Aquafil, Thought3D und UltiMaker

Aquafil liefert das regenerierte Polyamid 6-Aus­gangs­ma­ter­ial „Econyl“, das aus der chemischen Regeneration einer Vielzahl von Abfallmaterialien wie alten Teppichen, Fischernetzen usw. hergestellt wird. „Econyl“ wird neben anderen Produkten auch zur Herstellung von 3D-Filamenten verwendet. Die Regenerationstechnologie könnte auch in Zukunft genutzt werden, um mit diesem Material gedruckte 3D-Drucke wiederzuverwenden, wenn diese am Ende ihrer Nutzungsdauer als Wertstoff entsorgt werden - (Bild: Lehvoss).
Aquafil liefert das regenerierte Polyamid 6-Aus­gangs­ma­ter­ial „Econyl“, das aus der chemischen Regeneration einer Vielzahl von Abfallmaterialien wie alten Teppichen, Fischernetzen usw. hergestellt wird. „Econyl“ wird neben anderen Produkten auch zur Herstellung von 3D-Filamenten verwendet. Die Regenerationstechnologie könnte auch in Zukunft genutzt werden, um mit diesem Material gedruckte 3D-Drucke wiederzuverwenden, wenn diese am Ende ihrer Nutzungsdauer als Wertstoff entsorgt werden - (Bild: Lehvoss).
Um den 3D-Druck nachhaltiger zu gestalten, haben sich die Lehvoss Gruppe, global tätiger Materialentwickler und -compoundeur, der Hochleistungsmaterialien für den 3D-Druck unter dem Markennamen „Luvocom“ 3F vertreibt, Drywise, ein Markenprodukt von Thougth3D, auch bekannt im 3D-Druck für seine Magigoo-Markenprodukte, und UltiMaker, weltweit tätiger Anbieter von professionellem 3D-Druck, mit Aquafil, einem italienischen Pionier der Kreislaufwirtschaft, zusammengetan. Ziel dieser Partnerschaft ist es, ein zirkuläres PA6-Material auf den Markt zu bringen, das aus „Econyl“ (regeneriertes Polyamid 6) und nachwachsenden Rohstoffen hergestellt wird und am Ende seiner Nutzungsdauer selbst zu neuem Rohstoff recycelt werden kann.

Wie Lehvoss weiter mitteilt, besteht dieses neue Kreislaufmaterial zu mehr als 85 Prozent aus „Econyl“, das durch Aquafil chemisch recycelt wird. Der verbleibende Teil wird demzufolge ergänzt aus anderen Polyamiden aus erneuerbaren Quellen mit fast keinen Zusatzstoffen. Diese Verbindung ermögliche 100 Prozent chemisch recycelbare Filamente und Produkte. Dies bedeute jedoch, dass die Wasseraufnahme im Filament nicht eingestellt werden könne, wie es normalerweise bei der „Luvocom“ 3F-Produktreihe der Fall sei. Die Wasseraffinität dieses Polyamids sei so groß, dass das Material selbst nach Trocknung und Lagerung in einer Trockenkammer (Drybox) bereits nach wenigen Stunden nicht mehr druckbar sei. Dies stelle eine ernsthafte Herausforderung für den 3D-Druck dar und schränke sein Potenzial stark ein.

Drywise sei der einzige Filamenttrockner auf dem Markt, der dies ermögliche. Mit seiner aktiven Inline-Filamenttrocknungsarchitektur entfernt Drywise die Feuchtigkeit aus dem Filamentabschnitt, der während des Druckens durch den Trockner zum Drucker geführt wird. Dies soll sicherstellen, dass zum Drucken der Teile durchgehend getrocknetes Filament verwendet werde, und eliminiere somit zeitabhängige Feuchtigkeitsaufnahmeprobleme. Die erste und die letzte Schicht sollen die gleiche Materialqualität haben, unabhängig davon, in welchem Zustand das Filament gestartet wurde. Drywise erfordere nur minimale Benutzereingaben und benötige nur eine sehr kurze Einrichtungszeit, um den Druck zu starten.

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Da dieses Material keine Zusätze zur thermischen Stabilisierung erhalten könne, sei es wichtig, das Filament nicht mehreren Trocknungszyklen zu unterziehen, um eine Materialzersetzung zu verhindern, was den Drywise-Trockner zu einer großartigen Wahl mache, da er nur das Material trockne, das verwendet werde.

(Grafik: Lehvoss).
(Grafik: Lehvoss).

Die Rücknahme von Altmaterial sei eine große Herausforderung. Hierzu will Lehvoss mit einem Pilotprojekt in der DACH-Region beginnen, das von der Erfahrung von Aquafil und von den Lehvos-Distributoren profitieren soll. Dies soll sicherstellen, dass ein Rücknahme-Logistiksystem mit den gebrauchten Teilen eingerichtet werden kann und die Bauteile am Ende ihrer Nutzungsdauer eingesammelt und zur chemischen Regenerierung an Aquafil geschickt werden können. Das Pilotprojekt soll im Laufe des Jahres 2023 gestartet werden.

Formnext 2022, Frankfurt am Main, 15.-18.11.2022, Halle 12.1, Stand G109

Weitere Informationen: www.lehvoss.de

Lehmann&Voss&Co. KG, Hamburg

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