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20.03.2023, 10:23 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten    

Evonik: Investition in Interface Polymers - Additive ermöglichen einfachere Verarbeitung und Wiederverwertung von Kunststoffen

Evonik investiert in das britische Unternehmen Interface Polymers Ltd. Wie es in einer Presseaussendung weiter heißt, erleichtern deren „Polarfin“-Additive die Bearbeitung von Kunststoffen, die zum Beispiel mit Polyethylen oder Polypropylen gemischt sind. Zugleich ermöglicht die Technologie demnach das Recycling solcher Kunststoffe und löst damit eines der größten bestehenden Probleme im Recyclingprozess.

Als Spezialchemieunternehmen arbeitet Evonik auf vielen Ebenen an Lösungen zur Kreislaufwirtschaft. Polyethylen und Polypropylen sind wegen ihres geringen Gewichts und ihrer Langlebigkeit vielseitige und weit verbreitete Werkstoffe. Ein Nachteil ist jedoch ihre schlechte Mischbarkeit mit anderen Stoffen: Dies war bisher nur durch teure und zeitaufwändige Oberflächenbehandlungen möglich. Die „Polarfin“-Technologie von Interface Polymers macht diese den weiteren Angaben nach überflüssig. Zudem soll ein deutlich geringerer Einsatz von Additiven notwendig sein. Dadurch könnten gemischte Kunststoffe leichter wiederverwendet werden.

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Interface Polymers ist eine weitere Investition aus dem 2022 aufgelegten Sustainability Tech Fund von Evonik. Damit will der Konzern seine technologischen Kompetenzen zur Umsetzung seiner Nachhaltigkeitsziele stärken. Weitere finanzielle Details werden nicht genannt.

Neben der Beteiligung durch den Sustainability Tech Fund hat das Geschäftsgebiet Coating Additives von Evonik eine umfassende Entwicklungspartnerschaft mit Interface Polymers vereinbart, bei der die Technologien des Unternehmens in Lacken und Farben zum Einsatz kommen soll.

Interface Polymers wurde im Jahr 2016 gegründet, um Erfindungen aus dem Fachbereich Chemie der University of Warwick in Coventry (Großbritannien) zu vermarkten. Eine Kernkompetenz des Unternehmens ist die Nutzung seiner „Polarfin“-Technologie, um die Oberfläche von Polyolefinen mit anderen Materialien kompatibel zu machen. Bei Diblock-Copolymeren werden Polyethylen und Polypropylen mit polaren Materialien kombiniert, um ihre Kompatibilität mit Metallen, Keramik und anderen Kunststoffen zu verbessern. Dies biete Vorteile beim Recycling von Mischkunststoffen, bei der Haftung von Farben und Klebstoffen auf Kunststoffoberflächen sowie bei der Dispersion von Materialien in geformten Kunststoffen.

Weitere Informationen: www.evonik.de, interfacepolymers.com

Evonik Industries AG, Essen

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