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13.06.2023, 15:56 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten    

Erema: Neue Lösung fürs PET-Faser-zu-Faser-Recycling - Betrieb eines eigenen Faser-Technikums

Faserabfall aus der Filamentfaserproduktion, das hochqualitative Regranulat, zu dem es recycelt wurde, und eine aus diesem Regranulat mit Filamenttechnologie ausgesponnene Faser mit 3 dtex - (Bild: Erema).
Faserabfall aus der Filamentfaserproduktion, das hochqualitative Regranulat, zu dem es recycelt wurde, und eine aus diesem Regranulat mit Filamenttechnologie ausgesponnene Faser mit 3 dtex - (Bild: Erema).
Nach dem auf der K 2022 verkündeten Einstieg in den Geschäftsbereich "Fasern und Textilien" präsentiert der Recyclingmaschinen-Hersteller Erema auf der ITMA 2023 in Mailand (08.-14. Juni 2023) erstmals die speziell für PET Faser zu Faser Recyclingvorhaben entwickelte "Intarema FibrePro:IV" Maschine.

"Ganz neu ist die Applikation 'Fasern und Textilien' für uns nicht, denn unsere PET-Recyclingmaschinen wurden schon bisher im Faserrecycling eingesetzt. Um aber diese recycelten Fasern in höherwertige Endanwendungen zurückzuführen, war eine neue technologische Lösungen nötig", erklärt Wolfgang Hermann, der in der Erema Group GmbH als Business Development Manager die Entwicklungsarbeit für diese Applikation verantwortet.

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Durch die Kombination der Intarema Technologie mit einem neuen IV-Uptimiser gelingt es laut Erema, durch Spinnöle stark kontaminierte geschredderte PET-Fasermaterialien so aufzubereiten, dass aus dem Regranulat wieder feinste Fasern produziert werden können. Die Anlage zeichne sich durch eine verlängerte Verweilzeit der PET-Schmelze aus. Das sei ein wesentlicher Faktor für hohe Regranulatqualität, denn so sollen sich die erwähnten Spinnöle und andere Hilfsstoffe, die für eine bessere Verarbeitbarkeit der Neuwarefasern eingesetzt wurden, effizienter entfernen lassen als in herkömmlichen PET-Recyclingverfahren. Nach der Extrusion werde im neuen IV-Uptimiser die intrinsische Viskosität (IV) durch Polykondensation der PET-Schmelze unter Hochvakuum wieder gezielt auf jenes Niveau erhöht, wie es für die jeweilige Faserproduktion unbedingt nötig sei. "Die Qualität, die wir inklusive Filtrierung mit diesem Recyclingprozess beim Output erreichen, ist so hoch, dass aus diesem rPET-Granulat feinste Fasern bis zu 2 dtex hergestellt werden können, und zwar bei einem rPET- Anteil von 100 Prozent", so Markus Huber-Lindinger, Managing Director bei Erema. PET-Faserabfälle aus Produktionsprozessen sollen sich so zu rPET-Filamentfasern, Teppichgarnen oder Stapelfasern weiterverarbeiten lassen.

Liegt der Fokus für die Applikation "Faser und Textilien" derzeit noch auf dem PET-Faserrecycling, will sich Erema in einer nächsten Projektphase auch dem Recycling von gemischten Faserstoffen aus der klassischen Textilsammlung widmen. Um die Entwicklungsarbeit zu forcieren, hat die Erema Gruppe ein eigenes Faser-Technikum geschaffen, in dem sich ein unternehmensübergreifendes Team mit Recyclinglösungen für Faser zu Faser Anwendungen befasst. Hier wird auch eine umfangreich ausgestattete und variable Recyclinganlage im Industriemaßstab betrieben. Sie ist mit der notwendigen Peripherietechnologie ausgestattet und steht auch Kunden für Testläufe zur Verfügung.

Weitere Informationen: www.erema-group.com, www.itma.com

Erema - Engineering Recycling Maschinen und Anlagen Ges.m.b.H., Ansfelden, Österreich

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