12.09.2023, 06:00 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
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![]() Das Spritzgießen ist bekanntlich ein sehr wirtschaftliches Verfahren zur großtechnischen Herstellung von Produkten aus unterschiedlichen Werkstoffen. Bei einigen Materialien sind dabei allerdings Besonderheiten zu beachten. Zu diesen Materialien gehören Hochleistungskeramiken, die ob ihres Eigenschaftsprofils für bestimmte Anwendungen optimal geeignet sind. Knackpunkt ist das unterschiedliche Sinterverhalten von keramischen Werkstoffen. Gemeinsam mit dem Institut für Fertigungstechnologie keramischer Bauteile (IFKB) der Universität Stuttgart hat Leonhardt e. K. nun eine 2K-Spritzgieß-Technologie entwickelt, die stoffschlüssige Verbindungen zwischen unterschiedlichen Keramiken ermöglicht. „Voraussetzung dafür ist, die Keramiken mit ihrem unterschiedlichen Sinterverhalten so zu konditionieren, dass sie bei der thermischen Behandlung synchron schwinden und einen festen Verbund eingehen“, erläutert Wolfgang Leonhardt. Dafür ist es demnach erforderlich, passgenaue Sinteradditive zu finden, das Spritzgießwerkzeug präzise zu berechnen und zu bauen und die Fertigungstechnologie anzupassen. Mit dem neuartigen Verfahren sei es beispielsweise möglich, eine Strukturkeramik mit hoher Temperaturfestigkeit und eine elektrisch leitfähige Funktionskeramik für Anwendungen in der Hochfrequenzchirurgie stoffschlüssig miteinander zu verbinden. „Die 2K-Bauteile vereinen die Eigenschaften beider Ausgangsmaterialien, verhindern das Eindringen von Bakterien und lassen sich aufgrund der ausgezeichneten Wärme-, Säure- und Abrasionsbeständigkeit problemlos desinfizieren“, ergänzt Wolfgang Leonhardt. Auf der Fakuma 2023 kann das Spritzen von 2K-Keramik-Bauteilen live beobachtet werden. Fakuma 2023, Friedrichshafen, 17.-21. Oktober 2023, Halle A5, Stand 5206 Weitere Informationen: www.leonhardt-gravuren.de |
Leonhardt e. K., Hochdorf
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