17.10.2023, 10:32 Uhr | Lesedauer: ca. 3 Minuten |
Wacker stellt auf der Fakuma 2023 die neue Siliconkautschukreihe „Elastosil“ LR 5003 vor. Der temperfreie Flüssigsiliconkautschuk besitzt einen sehr niedrigen Flüchtigengehalt und eignet sich deshalb für die Großserienproduktion von Produkten im Lebensmittel- und anderen sensiblen Bereichen - (Bild: Wacker). Viele Siliconkautschuke werden nach der Verarbeitung thermisch nachbehandelt. Für dieses Tempern wird das ausgehärtete Siliconelastomer in einem gut belüfteten Ofen über mehrere Stunden auf Temperaturen bis zu 200 Grad Celsius erhitzt. Flüchtige Bestandteile werden dabei entfernt und der Silicongummi gewinnt an Festigkeit. Das ist ein teurer Schritt in der Produktion, der nicht nur viel Zeit und Energie verbraucht, sondern auch den Fluss einer hochautomatisierten Produktion unterbricht. Wacker hat jetzt unter der Bezeichnung „Elastosil“ LR 5003 eine weitere Reihe temperfreier Siliconkautschuke entwickelt, die sich insbesondere für Großserienprodukte im Lebensmittel- und anderen sensiblen Bereichen eignen sollen. Was ihren Gehalt an flüchtigen Anteilen betrifft, sollen Formteile aus solchen Siliconen auch ohne thermische Nachbehandlung den Grenzwerten des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) entsprechen. Zudem erfüllen sie die Anforderungen der amerikanischen Food and Drug Administration (FDA) für Produkte mit Lebensmittelkontakt. Somit sollen sich wiederbenutzbare Trinkhalme, Backformen, Teigschaber und andere Gegenstände jetzt sehr effizient herstellen lassen. „Elastosil“ LR 5003 kann zusätzlich getempert werden, um noch höhere Festigkeiten und einen noch niedrigeren Flüchtigengehalt zu erzielen. „Elastosil“ LR 5003 ergänzt die ebenfalls temperfreie Flüssigsiliconkautschuk-Reihe „Elastosil“ LR 5040. Letztere soll auch ohne Tempern eine hohe Weiterreißfestigkeit aufweisen, wie sie beispielsweise für stark beanspruchte Trink- und Beruhigungssauger, Beißringe und andere Babycare-Artikel erforderlich sei. Neue Farbpasten für das Markieren von Siliconelastomeren In vielen Anwendungsbereichen, beispielsweise bei der Zuordnung von Kabeln oder Schläuchen in medizinischen Anwendungen oder zur Nachverfolgung von Produktionsreihen und -chargen, ist eine beständige Beschriftung von Siliconen erwünscht. Die Markierung mittels herkömmlicher Druckverfahren stößt jedoch bei Siliconelastomeren schnell an ihre Grenzen. Beim Markieren kommt es häufig zum Abrieb oder zu Unschärfen bei der Beschriftung. Mit „Elastosil“ Laser Marking Farbpasten hat Wacker nun ein Produkt entwickelt, das die dauerhafte Beschriftung von Siliconelastomeren per Laser ermöglicht. Die Pasten enthalten lasersensible Pigmente, die durch Laserlicht mit einer Wellenlänge von 1.064 Nanometern sehr präzise entweder ihre Farbe ändern oder für ein Aufschäumen des Elastomers sorgen. So entsteht eine permanente, nicht abwischbare Markierung im Inneren oder auf der Oberfläche des Produkts. Eine solche Markierung ist resistent gegen Hitze, Sonnen- und UV-Licht. Die Kennzeichnung erfolgt berührungslos – entweder als eigener Markiervorgang nach der Produktion oder im Produktionsprozess selbst. Um bestmögliche Lesbarkeit auf unterschiedlichen farbigen Siliconkautschuken zu ermöglichen, bietet Wacker drei einfach einzusetzende Masterbatches für die Lasermarkierung für Flüssigsilicon- als auch für Festsiliconkautschuke an: „Elastosil“ eco Neben „Elastosil“ 5003 und „Elastosil“ Laser Marking Farbpasten steht auf dem Messestand auch „Elastosil“ eco im Rampenlicht. Dabei handelt es sich um ressourcenschonend hergestellte Siliconkautschuke. Sie werden in einem zertifizierten Verfahren mit Hilfe von pflanzenbasiertem und damit nicht-fossilem Methanol hergestellt. „Elastosil“ eco-Silicone sind nach dem „Redcert2“-Standard zertifiziert, womit die Nachverfolgbarkeit von erneuerbaren Rohstoffen entlang des gesamten Herstellprozesses bei Wacker sichergestellt sei. Fakuma 2023, Friedrichshafen, 17.-21. Oktober 2023, Halle A6, Stand 6212 Weitere Informationen: www.wacker.com |
Wacker Chemie AG, München
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