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23.10.2023, 06:00 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten    

Grafe: Effektvolle Oberflächen und Strukturen durch Zugabe von kontrastierenden Fasern oder Kunststoffpartikeln

(Bild: Grafe).
(Bild: Grafe).
Die „Haute Couture“ der individuellen Farb- und Oberflächengestaltung von Kunststoffen besteht nach Angaben der Designer von Grafe aus Blankenhain im Zugeben von kontrastierenden Fasern oder Kunststoffpartikeln zur gewünschten Grundfarbe des Kunststoffs. Es entstehen demzufolge maßgeschneiderte Oberflächen und Strukturen, die die Möglichkeiten der Produktgestaltung auf ein neues Level heben würden.

Im Automobil-Bereich belegen die Konzeptcars der Hersteller diesen neuen Trend. „Stoßfänger, Schweller, Unterfahrschutz oder Radhausschalen, die in ihrem marmorierten Look wie aus Stein erscheinen, sind vor allem bei SUVs der letzte Schrei“, berichtet Danny Ludwig, Head of Product Management, Color & Functional Masterbatches im Umfeld der Fakuma 2023. „Es gibt eine große Nachfrage von Deutschen als auch französischen OEM speziell nach Exterieur-Bauteilen.“

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Bei den Teilelieferanten sind bereits erste Bauteile mit den Masterbatches von Grafe realisiert worden und hätten großen Anklang gefunden, so Ludwig. „Flakes und Fasern unterschiedlicher Strukturen werden in das Batch eingearbeitet. Ganz neu ist, dass dies nun auch mit automobil-konformen PP-Typen mit hohem Rezyklatanteil realisiert und somit das Nachhaltigkeitsversprechen ein Stück weit eingelöst werden kann.“

Die wesentlichen Kunststoffe, bei denen die neu entwickelten Effekte zum Einsatz kommen, seien PP für Exterieur- sowie PC/ABS für Interieur-Anwendungen. Ein Anteil von 20 bis 30 Prozent Rezyklat in PP sei derzeit problemlos möglich, um trotzdem die hohen Anforderungen an die Kunststoffe in Bezug auf Langlebigkeit, Emissionen, Bauteilmechanik und Qualität zu erfüllen.

„Für Automobilhersteller sind vor allem schwarz und grau interessant, aber für andere Branchen sind viele Farben möglich.“ Ob Blumentöpfe, Möbel, Caravans oder Spielzeug. Die Anwendungsmöglichkeiten seien unbegrenzt, meint Ludwig.

„Die Entwicklung und Identifikation neuer Rohstoffe, die sich als Zusatz eignen, ist im Unternehmen in stetiger Bewegung, da zum einen der Preisfaktor der zugesetzten Stoffe eine Rolle spielt, zum anderen suchen wir aber auch gezielt nach Materialien, die in anderen Branchen als Neben- oder Abfallprodukte im Produktionsprozess anfallen.“ Dies mache auch ein Alleinstellungsmerkmal der Firma Grafe aus, so Ludwig.

„In Serienbauteilen wie Mittelkonsolen, Stoßfängern oder Griffschalen zahlreicher Automobilhersteller haben wir bereits effektvolle Oberflächen und Strukturen umgesetzt. Dabei ist vor allem ein guter Kontrast vom Pigment zu den Flakes wichtig. Durch die Kombination von Kunststoff mit Flakes, naturbasierten Fasern oder kleineren Partikeln entsteht eine Optik, die eine Oberflächen-Textur veredelt und beispielsweise ein nachträgliches Lackieren oder Folieren überflüssig macht“, erklärt der Experte.

Fakuma 2023, Friedrichshafen, 17.-21. Oktober 2023

Weitere Informationen: www.grafe.com

Grafe Advanced Polymers GmbH, Blankenhain

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