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21.02.2024, 12:17 Uhr | Lesedauer: ca. 4 Minuten    

allvac: Folienspezialist modernisiert Produktion und installiert neue Photovoltaik-Anlage

Der Folienspezialist allvac hat seine Produktion modernisiert und setzt dabei nicht nur auf neue Technik, sondern auch auf regenerative Energien. Dafür hat das Unternehmen nach eigenen Angaben insgesamt mehr als zehn Millionen Euro an seinem Stammsitz im bayerischen Waltenhofen investiert. Zwei neue Cast-Coex-Extrusionsanlagen zur Folienherstellung, eine automatische Verpackungslinie und ein neues ERP-System sorgen für optimierte Prozesse. Die Energie für die neuen Anlagen und das Bürogebäude liefert unter anderem eine Photovoltaikanlage (PV) auf dem Werksgelände. Mit über 6.000 Modulen gilt sie als eine der größten Aufdach-Solaranlagen Bayerns. Sie liefert jährlich 2,3 Millionen kWh Strom und deckt an sonnigen Tagen den gesamten Eigenstrombedarf des Folienherstellers.

„Wir haben uns fit für eine nachhaltige Zukunft gemacht und in den vergangenen zwei Jahren viel Zeit, Energie und entsprechend Geld in unsere grüne Modernisierung investiert“, betont Dr. Andreas S. Gasse, Geschäftsführer der allvac Folien GmbH. „Als Folienspezialist mit Sitz im Allgäu sind wir tief mit der Region verwurzelt und uns unserer Verantwortung gegenüber der Umwelt bewusst. Daher freut es mich ganz besonders, dass wir dank der PV-Anlage unseren CO2-Fußabdruck deutlich reduzieren. Wir modernisieren unsere Produktion kontinuierlich und entwickeln Folien, die zu 100 Prozent recyclingfähig sind“, ergänzt allvac-Inhaber Hans Bresele.

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2.500 Tonnen weniger CO2
Mit 15.000 Quadratmetern und 6.151 Modulen erzeugt die neue Photovoltaikanlage jährlich 2,3 Millionen kWh Strom, der bei allvac sowohl in die Produktion als auch in das Büro- und Verwaltungsgebäude fließt. Durch die großflächige PV-Anlage spart der Folienhersteller rund 2.500 Tonnen CO2 pro Jahr ein.

Moderne Produktionsanlagen für recycelbare Folien
Zwei neue Elf-Schicht-Cast-Coex-Extrusionsanlagen sorgen für eine besonders effiziente, wirtschaftliche und nachhaltige Folienproduktion. Jede der beiden Anlagen produziert rund 1,5 Tonnen Folie pro Stunde und arbeitet mit zehn Prozent weniger Abfall (Randbeschnitt) als die alten Anlagen. Die dennoch anfallenden Randbeschnitte führt allvac in den Extrusionsprozess zurück und betreibt damit ein internes Recycling direkt in der Produktion.

Auf den neuen Anlagen lassen sich recyclingfähige Folien produzieren, die sich zum Teil zu 100 Prozent wiederverwerten lassen. Solch eine Folie ist beispielsweise die „allflex SR“. Sie ist eine voll recyclingfähige Mehrschicht-PA/PE-Folie und wurde von allvac entwickelt. „Auf unseren alten Anlagen hätten wir recyclingfähige Folien wie die allflex SR nicht produzieren können. Dafür braucht es modernste Technik ‚State of the Art‘ wie wir sie jetzt im Einsatz haben“, erklärt Vertriebsleiter Thomas Herbst.

Besonderheit: Ionomer-Folien
Auf den neuen Elf-Schicht-Cast-Coex-Extrusionsanlagen produziert allvac auch so genannte „Ionomer-Folien“, wie sie beispielsweise für das Verpacken von Kochschinken zum Einsatz kommen. „Die Herstellung solcher Ionomer-Folien ist ein schwieriger Prozess, das kann nicht jeder. Europaweit gibt es nur sehr wenige Hersteller, die das machen – allvac ist einer davon“, so Herbst weiter.

Automatische Packstraße
An die modernisierte und effiziente Produktion schließt sich ein ebenso modernes und effizientes Verpacken der Folienrollen für den weiteren Transport an. Die automatische Packstraße bei allvac verpackt 120 Folien-Kleinrollen pro Stunde. Das entspricht rund zehn Euro-Paletten an Folien-Rollen. „Im Vergleich zur reinen Manpower geht das Verpacken jetzt doppelt so schnell“, erklärt Dr. Gasse. „Darüber hinaus ist die automatische Packstraße eine enorme Entlastung für unsere Mitarbeitenden, da das Handling mit den schweren Rollen nahezu komplett entfällt. Dank der automatischen Packstraße haben sich auch die Fahrwege mit Gabelstaplern um rund 90 Prozent reduziert, was darüber hinaus die Gefahr von Unfällen verringert“, so Dr. Gasse weiter.

Neues ERP-System
Im Zuge der Modernisierung hat allvac auch seine Schnittstellen zusammengeführt und durch ein neues ERP-System vollständig vernetzt. ERP (Enterprise Ressource Planning) verbindet bei allvac die Produktion mit den einzelnen Abteilungen. Dadurch werden die internen Abläufe gestrafft und vereinfacht. So können beispielsweise Lagerbestände für Kunden noch schneller abgefragt werden.

Über allvac
Die Herstellung von tiefziehfähigen Barrierefolien auf Basis von Polyethylen und Polyamid ist die Kernkompetenz von allvac. Diese Verbundfolien kommen insbesondere bei der Verpackung von verderblichen Lebensmitteln zum Einsatz. Von der Entwicklung über die Extrusion bis hin zur Konfektionierung deckt das Allgäuer Familienunternehmen die gesamte Prozesskette ab. Die Herstellung tiefziehfähiger Barrierefolien erfolgt in zwei unterschiedlichen Verfahren: Die Blasfolienextrusion, bei der bis zu 18-schichtige Verbundfolien hergestellt werden, und die Castfilmextrusion, bei der elfschichtige Verbundfolien auf einer Chill-Roll abgekühlt werden.

Weitere Informationen: www.allvac.de

allvac Folien GmbH, Waltenhofen

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