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01.03.2024, 11:35 Uhr | Lesedauer: ca. 3 Minuten    

Oechsler: Kunststoffspezialist startet weltweites Transformationsprogramm

Oechsler transformiert seine Konzernstruktur in drei Geschäftseinheiten und eine zentrale Produktionsverantwortung. Die drei Standorte in Deutschland bleiben von hoher Bedeutung für den Unternehmensverbund. Sich verändernde Anforderungen an Tätigkeiten und Jobprofilen sorgen für neue Stellen, aber auch für Stellenabbau. Weltweit sind vom Stellenabbau ca. 220 Stellen betroffen, in Deutschland ca. 135. Altersteilzeit- und Vorruhestandslösungen oder in individuellen Fällen ein Freiwilligenprogramm werden angestrebt.

Die Oechsler AG, global tätiges Unternehmen der Kunststofftechnik mit Hauptsitz in Ansbach/Mittelfranken, hat kürzlich ihr neu aufgelegtes Transformationsprogramm bekanntgegeben. Der interne Name des Programms lautet „Be:Focused“. Der Kunststoffspezialist will damit klarere Strukturen schaffen, die Organisation insgesamt vereinfachen und zentraler aufstellen. Weiterhin sollen unnötige Hierarchien abgebaut und Teams verkleinert. Das Unternehmen will auch dafür sorgen, dass Teile der Arbeitsplätze attraktiver werden unter anderem dadurch, dass Oechsler lokal und global bessere Karrieremöglichkeiten und mehr Chancen bieten will. Somit soll Oechsler in Zeiten des Fachkräftemangels auch für Talente von außen interessanter werden.

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Drei Geschäftsbereiche und zentrale Produktionsstruktur
Im operativen Mittelpunkt der neuen Unternehmensstruktur werden zukünftig drei so genannte „Business Units (BU)“ stehen, die das Unternehmen konsequent daran ausrichten will, wo es die größten Marktchancen sieht: Mobility, Innovative Solutions und Health. Im Zuge dessen gibt Oechsler bekannt, dass es aus dem bestehenden Geschäft Sporting Goods aussteigen und in diesem Segment lediglich Vertriebsaktivitäten in China betreiben wird, sollten sich gute Gelegenheiten für das Unternehmen bieten. China soll darüber hinaus grundsätzlich als Lieferantenbasis für multi-nationale Kunden, die dort tätig sind, genutzt werden. Eine stärkere Zusammenarbeit mit dem chinesischen Werkzeugbau sowie Nutzung dortiger Produktionskapazitäten soll zu Effizienzsteigerungen und Optimierung des Angebots für Kunden führen. Veränderungen gibt es auch im Bereich Additive Manufacturing.

Die Produktion will Oechsler weltweit unter einem Dach zusammenführen und zentral steuern. Die Werke im weltweiten Unternehmensverbund sollen sich auf die effiziente Produktion konzentrieren. Die bisherige Vertriebsverantwortung für Regionen und Länder, in denen Oechsler tätig ist, soll nicht mehr vor Ort in den Werken liegen, sondern zentral am Hauptsitz des Unternehmens in Ansbach organisiert werden. Die drei deutschen Standorte von Oechsler sollen von hoher Bedeutung bleiben.

„Mit ‚Be:Focused‘ starten wir ein umfangreiches Investitionsprogramm in unsere erfolgreiche Zukunft. Wir haben in den vergangenen Monaten sehr intensiv analysiert, wie wir dauerhaft auf einen profitablen Wachstumskurs zurückkehren können. Auch wir bewegen uns seit einigen Jahren durch veränderte Marktbedingungen, geopolitische Veränderungen und höheren Wettbewerbsdruck unserer Kunden in immer stürmischeren Gewässern. Aus diesem Grund werden wir uns neu sortieren und mit ‚Be:Focused‘ wieder den richtigen Kurs einschlagen“, beschreibt Karl Ostler, Sprecher des Vorstandes der Oechsler AG, die Notwendigkeit der anstehenden Veränderungen.

Sich wandelnde Anforderungen an Mitarbeitende – Stellenabbau unvermeidlich
Dieser umfangreiche Wandel soll dazu führen, dass sich sowohl die Anforderungen an die Mitarbeitenden als auch die Unternehmenskultur verändern werden. So sei es das Ziel von „Be:Focused“, dass Oechsler insgesamt einfacher, schneller und flexibler werde. Dazu gehöre auch, dass zukünftig Ressourcen variabel dort einsetzt werden, wo sie zu bestimmten Zeitpunkten benötigt werden, zum Beispiel, weil das Management des Unternehmens dort bessere Chancen für profitables Geschäft sieht. Im Zuge dessen sollen sich Stellenprofile diesen Anforderungen anpassen. Dies soll dazu führen, dass neue Stellen geschaffen werden, aber auch abgebaut werden müssen. Viele dieser Veränderungen sollen sich allein daraus ergeben, weil sich das Unternehmen in den drei neuen Geschäftseinheiten und einer zentral geführten Produktionsorganisation aufstellen will. Das Unternehmen rechnet damit, dass bis zu 220 Stellen an allen Oechsler-Standorten abgebaut werden müssen. An den drei deutschen Standorten in Ansbach, Weißenburg und Brodswinden werden es ungefähr 135 Stellen sein. Sofern machbar, strebt das Unternehmen Altersteilzeit- und Vorruhestandslösungen oder in individuellen Fällen ein Freiwilligenprogramm an.

Weitere Informationen: www.oechsler.com

Oechsler AG, Ansbach

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