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10.04.2024, 06:00 Uhr | Lesedauer: ca. 3 Minuten    

Kistler: Neue Lösungen für die Spritzgießüberwachung - Neue Software „AkvisIO IME“

Besucher der NPE 2024 können dem Prüfautomat KVC 621SE dabei zusehen, wie er umspritzte Stanzteile für E-Fahrzeuge prüft - (Bilder: Kistler).
Besucher der NPE 2024 können dem Prüfautomat KVC 621SE dabei zusehen, wie er umspritzte Stanzteile für E-Fahrzeuge prüft - (Bilder: Kistler).
Mit Digitalisierung die Innovationskraft der Kunststoffindustrie fördern – dieses Ziel verfolgt Kistler auf der diesjährigen NPE mit seinen Messlösungen. Im Fokus steht dabei die neue Software „AkvisIO IME“ (Injection Molding Edition). Sie synchronisiert, analysiert und visualisiert Daten von Maschinen und Prozessüberwachungssystemen wie „ComoNeo“ und „ComoScout“ automatisch und prozessübergreifend. Damit vereinfacht die Software sowohl die umfassende Spritzgießüberwachung als auch das Datenmanagement. Zudem hilft sie, Prozesse in anspruchsvollen Anwendungen, wie beispielsweise der Herstellung von Medizinprodukten, zu optimieren und zu dokumentieren.

Fortschrittliche Sensortechnologie ermöglicht die Entwicklung von kleineren und präziseren medizinischen Geräten. Genau diese Fortschritte wiederum erlauben es, Krankheiten früher zu erkennen, Patienten besser zu überwachen oder chirurgische Eingriffe minimalinvasiv durchzuführen. Dabei gilt eine effiziente Analyse von Messdaten als ein wichtiges Bindeglied zwischen der eingesetzten Sensorik auf der einen sowie der kontinuierlichen Überwachung, Optimierung und Weiterentwicklung von Produktionsprozessen auf der anderen Seite.

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Die neue Kistler Software AkvisIO IME (Injection Molding Edition) synchronisiert, analysiert und visualisiert Daten von Maschinen und Prozessüberwachungssystemen automatisch.
Die neue Kistler Software AkvisIO IME (Injection Molding Edition) synchronisiert, analysiert und visualisiert Daten von Maschinen und Prozessüberwachungssystemen automatisch.
„AkvisIO IME“ soll das Einrichten und Konfigurieren von miteinander vernetzten Spritzgießmaschinen erheblich erleichtern. Digitale Assets wie Werkzeugkonfigurationen, Referenzkurven und Überwachungsobjekte können dank der nahtlosen Synchronisierung einfach übertragen und gemanagt werden – sowohl am Leitrechner als auch direkt an der Maschine. Dazu speichert das System die Daten eines jeden Zyklus und stellt sie für zyklusübergreifende Analysen und Vergleiche bereit. Nutzer sollen damit eine verlässliche Quelle erhalten („single source of truth“). Die maschinen- und geräteübergreifende Überwachung aller Spritzgießprozesse soll es zudem vereinfachen, kundenindividuelle Berichte für die Qualitätssicherung zu erstellen.

Der Mikrosensor 4004A misst dank seiner hohen Temperaturbeständigkeit den Schmelzedruck direkt in Einspritzdüsen und kleinen Extrudern.
Der Mikrosensor 4004A misst dank seiner hohen Temperaturbeständigkeit den Schmelzedruck direkt in Einspritzdüsen und kleinen Extrudern.
Schmelzedruckmessung: Mikrosensor für hohe Temperaturen
Auf der Messe präsentiert Kistler außerdem eine weitere Neuheit, die sowohl beim Spritzgießen als auch bei der additiven Fertigung – etwa beim 3D-Druck – Einsatz findet. Aufgrund der hohen Temperaturen sei es hier bislang nicht möglich gewesen, den Schmelzedruck zu messen, und eine Qualitätskontrolle während des Prozesses durchzuführen. Abhilfe soll der Schmelzedrucksensor 4004A schaffen: Mit einem Durchmesser von nur drei Millimetern kann er direkt in Einspritzdüsen und kleinen Extrudern verwendet werden. Der Sensor widersteht extremen Temperaturen von bis zu +350°C und lässt sich für zwei Druckbereiche kalibrieren – entweder bis zu 2.500 bar für das Spritzgießen oder bis zu 1.000 bar für die additive Fertigung.

Qualitätsprüfung mit Kraftmessung und Vision Inspection
Neben Messtechnik für den Spritzguss und die additive Fertigung präsentiert Kistler auf der NPE 2024 Kraftsensoren und Vision-Inspection-Lösungen für die Qualitätssicherung in der Kunststoffindustrie. Die neue Version des vollautomatischen optischen Prüfsystems nutzt moderne Bildverarbeitungsmesstechnik in 2D, 2,5D und 3D und erfasst exakte Daten zu Abmessungen und Oberflächeneigenschaften verschiedener Prüfteile für eine hundertprozentige Qualitätssicherung. Auf der Messe können Besucher die KVC 621SE bei der Qualitätsprüfung eines umspritzten Stanzteils für E-Mobility-Anwendungen in Aktion erleben.

Kistler zeigt zudem praktische Kraftmesstechnik für Produktionsumgebungen mit hoher Taktung und beengten Platzverhältnissen. Die Messung dynamischer Kräfte in solchen Produktionsumgebungen ist oft eine Herausforderung: Der kleine piezoelektrische Kraftsensor „SlimLine 9132CD“ in Ringform verfügt über ein abgedichtetes Gehäuse und soll sich daher besonders eignen, um sehr kleine Zug- und Druckkräfte in industriellen Anwendungen zu messen.

Ebenfalls auf der NPE 2024 zu sehen ist der „Handheld Charge Amplifier 5811A“, ein mobiles Messgerät mit integrierter Datenerfassung, das zur Überwachung von Transmittern, Kistler IO-Link-Geräten oder beliebigen piezoelektrischen Sensoren mit +/- 10 V Analogausgang eingesetzt wird. Es erfasst die Messwerte vor Ort und visualisiert die Messkurve auf dem integrierten Touchscreen. Das erlaubt Anwendern, Daten verschiedener Sensoren zu vergleichen und zu überprüfen, ohne sie erst ausbauen zu müssen, was Zeit und Ressourcen spart.

NPE 2024, 06.-10.05.2024, Orlando, Florida, USA, Stand W3321

Weitere Informationen: www.kistler.com

Kistler Instrumente AG, Winterthur, Schweiz

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