04.09.2024, 06:00 Uhr | Lesedauer: ca. 4 Minuten |
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![]() Deutlich weniger Druckluftverbrauch Ein besonderes Augenmerk der Wittmann Produktentwickler liegt auf dem Druckluftverbrauch, denn Druckluft gilt in den meisten Betrieben als teuerste Energieform. Mit „EcoVacuum" hat Wittmann eine Vakuumlösung für Linearroboter im Programm, mit der sich der Druckluftverbrauch - je nach Anwendung - deutlich reduzieren lassen soll. Erreicht wird diese Effizienzsteigerung durch eine bedarfsgerechte Steuerung des Vakuums. Nach dem Aufbau des Vakuums schaltet sich die Venturidüse erst wieder ein, bevor der Unterdruck zu gering wird, um das Werkstück sicher zu halten. Die Grenzwerte für das Vakuum können für jedes Bauteil individuell festgelegt werden. Das größte Einsparpotenzial ergibt sich bei der Handhabung von Einlege- oder Spritzgussteilen mit glatter Oberfläche. Bei strukturierten Oberflächen muss das Vakuum dagegen häufiger nachgeregelt werden. Auf der Fakuma 2024 wird ein Linearroboter „Primus 128" die Wirkungsweise von „EcoVacuum" demonstrieren. „EcoVacuum“ ist ab sofort für das gesamte Wittmann Roboterprogramm verfügbar. Kompakte Kombination Mehr Leistung und Effizienz über das gesamte Roboterprogramm hinweg sind das Ergebnis der neuen servobetriebenen Rotationsachsen, die Wittmann auf der Fakuma 2024 vorstellt. Noch kompaktere und leichtere Rotationskombinationen sollen nun möglich sein, was die Anwendungsbereiche erweitert. ![]() Kompakter und leichter: Die neuen servobetriebenen Rotationsachsen steigern die Leistung und Effizienz von Wittmann Robotern - (Bilder: Wittmann). Angussentnahmegerät für den Einsatz an Spritzgießmaschinen aller Fabrikate Für mehr Flexibilität sorgt auch das Angussentnahmegerät WX90, das für den Einsatz an Spritzgießmaschinen aller Fabrikate jetzt auch als Stand-alone-Version mit der standardisierten Roboterschnittstelle Euromap 67 und eigenem Schaltschrank angeboten wird. ![]() Das WX90 Servogerät mit kompaktem Schaltschrank ist jetzt auch als Stand-alone-Ausführung erhältlich und lässt sich auf Spritzgießmaschinen aller Marken einsetzen. Durch seine energieeffizienten Servoachsen soll er sich im Spritzgießbetrieb in kurzer Zeit amortisieren. Deutlich soll dies im Vergleich zu einem pneumatischen Angusspicker werden. Dieser benötige bei einer Zykluszeit von sechs Sekunden rund elf Kubikmeter Druckluft pro Stunde. Bei einem Betriebsdruck von sieben bar sollen sich die Kosten inklusive Aufbereitung und Wartung auf etwa fünf Cent pro Kubikmeter Druckluft belaufen. Demgegenüber soll der servobetriebene WX90 für die gleiche Anwendung nur 0,18 kWh Strom benötigen. Bei einem angenommenen Strompreis von 0,20 Euro/kWh soll die Amortisationszeit im Dreischichtbetrieb bei nur rund zwei Jahren liegen. Als weiteren Vorteil gegenüber pneumatischen Angusspickern nennt der Anbieter die sehr ruhigen, präzisen und gleichzeitig schnellen Bewegungen. Der Roboter kann auch einfache Pick-and-Place-Aufgaben übernehmen. Ist der WX90 Teil einer Wittmann-Fertigungszelle, werden beim Einlesen des Werkzeugdatensatzes nicht nur die Maschinenparameter, sondern auch der Ablauf des Angusspickers automatisch eingestellt. Das Rüsten wird dadurch vereinfacht und beschleunigt, was zusätzlich zu einer hohen Gesamteffizienz beiträgt. Einfache Kameraintegration Als Anbieter sowohl von Einzelprodukten als auch von integrierten Gesamtlösungen blickt Wittmann weit über den eigenen Tellerrand hinaus. Auf der Fakuma 2024 wird dies unter anderem am Beispiel der Kameraintegration deutlich. Aufgrund fehlender Standards sei die Integration von Kamerasystemen, beispielsweise zur Lageerkennung oder Qualitätskontrolle, lange Zeit eine große Herausforderung gewesen. Dem habe Wittmann für ausgewählte Kamerasysteme ein Ende gesetzt. Über eine von Wittmann entwickelte Schnittstelle können nun Kameras der entsprechenden Hersteller mit dem Robotersystem kommunizieren. Dadurch erhöht sich die Leistung der Fertigungszelle. Wie effizient dies in der Praxis funktioniert, wird während der fünf Messetage an einem Roboter W918 demonstriert. Die Bedienoberfläche der Kamerasoftware wird auf der Wittmann R9 Roboter TeachBox visualisiert. So können verschiedene Eingaben direkt an der Robotersteuerung vorgenommen und die Messergebnisse auch dort abgerufen werden. Insgesamt legt Wittmann bei allen Roboterbaureihen großen Wert auf eine einfache Programmierung und Bedienung, die auch in Zeiten des Fachkräftemangels für konstante Prozesse und einen sicheren Spritzgießbetrieb sorgen soll. Dazu trägt unter anderem der „QuickNew Wizard“ bei. Der animierte Programmeditor, der für alle Roboter mit R9-Steuerung zur Verfügung steht, soll den Teach-Prozess auch bei sehr komplexen Handhabungsaufgaben deutlich vereinfachen. Fakuma 2024, Friedrichshafen, 15.-19. Oktober 2024, Halle B1, Stand 1204 Weitere Informationen: www.wittmann-group.com |
Wittmann Technology GmbH, Wien, Österreich
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