01.07.2003 | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
Eine positive Bilanz über die bisher erreichten Erfolge zog Dr. Volker Hofmann, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft PVC und Umwelt e.V. (AgPU, www.agpu.com), anläßlich der jüngsten Mitgliederversammlung im Bonner Wissenschaftszentrum. Die Expertenorganisation für Umwelt- und Verbraucherschutz aus der PVC-Kunststoffbranche hat sich seit ihrer Gründung im Jahre 1988 für die ökologische Modernisierung des Kunststoffs PVC eingesetzt, für dessen Herstellungsverfahren der Chemiker Fritz Klatte vor genau 90 Jahren am 4. Juli 1913 das Patent erhielt. Von Beginn an hat die Arbeitsgemeinschaft auf die Wiederverwertung gebrauchter PVC-Produkte hingewirkt. So konnte 1990 die erste Anlage zum Recycling von Bodenbelägen in Betrieb genommen werden. Das Fensterrecyclingwerk in Behringen (bei Eisenach in Thüringen) hat vor wenigen Tagen sein 10jähriges Jubiläum gefeiert. Im Vergleich zu den Nachbarländern hat die PVC-Branche in Deutschland damit eine Vorreiterrolle in Europa eingenommen. Folgerichtig ist ein Schwerpunkt der aktuellen Arbeit der deutsche Beitrag an der Umsetzung der europaweiten Selbstverpflichtung zur nachhaltigen Entwicklung, abgegeben von der gesamten Branche in 2000 mit dem Ziel, konkrete Schritte in einem 10 - Jahresprogramm bis 2010 zu erreichen (Vinyl 2010). Neben der Steigerung des Recycling gehören dazu der in 2001 erreichte europaweite Verzicht von Cadmium und das für 2015 anvisierte Ziel des vollständigen Verzichts auf Blei-Verbindungen als Stabilisator. Die Arbeitsgemeinschaft hat mit ihrem Anstoß zur ökologischen Erneuerung und ihrer steten Informationsarbeit auch wesentlich zum wirtschaftlichen Erfolg der Branche beigetragen. Kennzeichnend ist der Anstieg der PVC-Produktion in Deutschland von knapp 1,2 Millionen t in 1992 auf über 1,8 Millionen t in 2002, heiß es in einer Mitteilung der Arbeitsgemeinschaft. |
Arbeitsgemeinschaft PVC und Umwelt e.V., Bonn
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