04.06.2025, 10:23 Uhr | Lesedauer: ca. 3 Minuten |
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Die Erema Group meldet für das im März endende Geschäftsjahr 2024/25 einen konsolidierten Gesamtumsatz von 330 Millionen Euro. Wie das Unternehmen mitteilt, konnte die Gruppe trotz eines Umsatzrückgangs von rund 13 Prozent gegenüber dem Vorjahr durch ihre starke Marktpräsenz Stabilität wahren und wichtige strategische Weichen für die Zukunft stellen. Mit den Technologien und Lösungen ihrer Tochterunternehmen deckt die Erema Gruppe die gesamte Wertschöpfungskette des mechanischen Kunststoffrecyclings ab. „Durch die gebündelten Kompetenzen sichern wir die Wettbewerbsfähigkeit unserer Kunden in einem dynamischen Marktumfeld“, betont Manfred Hackl, CEO der Erema Group. Trotz der aktuellen Herausforderungen sei das Potenzial groß, so Manfred Hackl weiter: „Immer mehr hochwertige Produkte bestehen aus Regranulaten. Die Kunststoffbranche hat erkannt, dass die Recyclinganteile weiter steigen müssen, um das Ziel der Circularity zu erreichen.“ Entwicklung und Marktpotenziale Während sich der europäische Markt nur gedämpft entwickelte, verzeichnete die Unternehmensgruppe in Nordamerika und Asien positive Impulse. Regulatorien, wie die in der EU in Kraft getretene PPWR, geben auch in Europa Anlass zur Zuversicht – vorausgesetzt die Wettbewerbsfähigkeit lasse sich wieder stärken. „Dafür braucht es Initiativen, die ökologische und ökonomische Interessen verbinden und die industrielle Basis stärken, wie etwa der Clean Industrial Deal der EU. Ebenso wichtig sind globale Entwicklungen, die verlässliche Rahmenbedingungen schaffen, wie der Rollout der erweiterten Herstellerverantwortung (EPR) und gesetzliche Vorgaben für verpflichtende Recyclinganteile in Produkten“, sagt Manfred Hackl. Im Segment der Polyolefine aus dem Post-Consumer-Bereich verzeichnete die Erema Gruppe zuletzt eine zurückhaltende Investitionsbereitschaft. Die Nachfrage nach Recyclinglösungen für Produktionsabfälle und für Bottle-to-Bottle-Anwendungen blieb hingegen stabil. Sowohl im PET- als auch im PO-Bereich zeichnet sich deutlich ein Trend zu größeren Anlagendimensionen ab. Die zunehmende Industrialisierung der Branche erfordert wirtschaftliche und skalierbare Lösungen. Die Erema Group begleitet ihre Kunden bei diesem Transformationsprozess. Das Joint Venture mit Lindner hat sich dabei als wichtiger Pfeiler für die Entwicklung effizienter Gesamtlösungen entlang der Wertschöpfungskette etabliert. Die kontinuierliche Weiterentwicklung des Kunststoffrecyclings zeigt sich nicht nur in den etablierten Segmenten, sondern zunehmend auch in den neueren Anwendungsbereichen chemisches und Faser- und Textil-Recycling. So hat Erema im Geschäftsjahr 2024/25 erste Großanlagen für das chemische Recycling in Betrieb genommen. Vielversprechend entwickelt sich zudem das Faser-zu-Faser-Recycling. Erste Pilotprojekte wurden bereits umgesetzt, und noch in diesem Jahr soll eine Erema-Referenzanlage in Betrieb genommen werden. Einen Meilenstein markiert die Inbetriebnahme einer Recyclinganlage des Tochterunternehmens Pure Loop für Post-Consumer-Textilien bei der Salvation Army Trading Company im Frühjahr 2024, das mit dem Plastics Industry Award ausgezeichnet wurde. Umfangreiches Investitionsprogramm und Stärkung der Vertriebsstruktur Zum Abschluss des Geschäftsjahres 2024/25 beendete die Erema-Unternehmensgruppe ein fünfjähriges Investitionsprogramm mit einem Volumen von 145 Millionen Euro. „Im Rahmen dieses Programms wurde das gruppeneigene Komponentenfertigungsunternehmen 3S mit 23 Millionen Euro optimiert, wodurch der Eigenfertigungsanteil zentraler Bauteile deutlich erhöht und die Lieferkette der Unternehmensgruppe nachhaltig gestärkt wird“, berichtet Horst Wolfsgruber, CFO der Erema Group. Darüber hinaus hat Erema mit der Ernennung von Christoph Wöss zum Global Sales Director im April die internationale Vertriebsstruktur gestärkt (siehe auch plasticker-News vom 01.04.2025). Damit soll die strategische Ausrichtung künftig noch gezielter auf regionale Besonderheiten sowie auf Markt- und Kundenbedürfnisse abgestimmt werden. Trotz herausfordernder Marktbedingungen will die Erema Gruppe in allen Bereichen fokussiert auf die Weiterentwicklung effizienter Recyclinglösungen bleiben. „Wir sind überzeugt, dass die Nachfrage nach Recyclingtechnologien in den kommenden Jahren steigen wird“, so Manfred Hackl. „Die Rahmenbedingungen bleiben anspruchsvoll, doch der Einsatz von Kunststoff wird weiter zunehmen. Nur durch konsequentes Recycling lässt sich dieser Bedarf verantwortungsvoll decken.“ Weitere Informationen: www.erema-group.com |
Erema - Engineering Recycling Maschinen und Anlagen Ges.m.b.H., Ansfelden, Österreich
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