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21.08.2025, 14:10 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten    

SKZ: Neues Forschungsprojekt entwickelt Standards zur Bewertung von Rezyklatoberflächen für Klebe- und Lackierprozesse

Praxischeck zur Reinigungsbelastung von Kunststoffrohren - (Bild: Luca Hoffmannbeck/SKZ).
Praxischeck zur Reinigungsbelastung von Kunststoffrohren - (Bild: Luca Hoffmannbeck/SKZ).
Im Rahmen eines neuen SKZ-Forschungsprojekts werden Standards zur Bewertung von Rezyklatoberflächen für Klebe- und Lackierprozesse entwickelt. Das Ziel besteht darin, mehr Qualitätssicherheit und Vertrauen in den Einsatz recycelter Kunststoffe zu schaffen.

Kunststoffrezyklate rücken zunehmend in den Fokus nachhaltiger Fertigung, doch ihre Nutzung ist herausfordernd. Als ein besonderes Problem gelten die stark schwankenden und oft unzureichend dokumentierten Materialeigenschaften im Vergleich zu Neuware. Insbesondere die Beschaffenheit der Rezyklatoberflächen beeinflusst die Qualität nachgelagerter Veredelungsprozesse wie Kleben, Bedrucken und Lackieren maßgeblich. Deshalb zögern viele Unternehmen, rezyklierte Bauteile oberflächenzubehandeln.

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Mit dem neuen IGF-Forschungsvorhaben „SurfRec“ zielt das Projektteam darauf ab, die Oberflächenqualität von Kunststoffrezyklaten fundiert zu charakterisieren und zu klassifizieren. „Die sichere und effiziente Nutzung von Rezyklaten in oberflächensensiblen Anwendungen erfordert standardisierte Bewertungsmaßstäbe“, erklärt David Herbig, Scientist am SKZ. Mit seinem Team erarbeitet er Vorschläge zur Ergänzung bestehender Normen um oberflächenspezifische Aspekte. Damit soll die Grundlage für qualitätsgesicherte Oberflächenveredelungs- und Klebprozesse von Rezyklaten geschaffen werden.

Kern des zweieinhalbjährigen Projekts ist die Entwicklung definierter Oberflächendatenqualitätslevels (DQLs), die die Anforderungen nachgelagerter Verarbeitungsschritte erfüllen. Zu diesem Zweck werden geeignete Prüfverfahren, wie beispielsweise Benetzungsprüfungen oder chemische Analysen, identifiziert, validiert und in ihrer Aussagekraft optimiert. Ergänzend wird untersucht, ob sich die Oberflächenbewertung durch künstlich beschleunigte Alterungstests verbessern lässt.

Das IGF-Vorhaben „SurfRec“ der Forschungsvereinigung FSKZ e.V wird im Rahmen des Programms zur Förderung der Industriellen Gemeinschaftsforschung (IGF) vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWE) aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert (FKZ: 01IF23716N).

Interessierte Unternehmen können über die Projektwebseite in Kontakt mit dem Forschungsteam treten.

Weitere Informationen: www.skz.de/forschung/projekt/surfrec

SKZ - Das Kunststoff-Zentrum, Würzburg

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