08.02.2008 | Lesedauer: ca. 3 Minuten |
![]() ![]() ![]() ![]() |
![]() Ein patentiertes Verriegelungssystem sorgt beim Öffnungsvorgang der Maschine dafür, dass nur eine Trennebene sich öffnet und die andere Trennebene zuverlässig verriegelt bleibt. Eine angepasste Software ermöglicht der (handelsüblichen) Spritzgießmaschine die Verarbeitung der notwendigen Prozessparameter zur Umsetzung der Tandemtechnik. Jeder Trennebene ist ein eigener Parametersatz zugeordnet, welche unabhängig voneinander angesteuert werden können. Dadurch können in den beiden Trennebenen Teile mit unterschiedlichen Geometrien gefertigt werden. Jeder Werkzeug- und Formenbauer kann ein Tandemwerkzeug bauen. Der Werkzeug- oder Formenbauer erwirbt mit dem Kauf eines Verriegelungssystems von T/Mould das Nutzungsrecht des patentierten Tandemverfahrens an dem ausgerüsteten Tandemwerkzeug. Das Verriegelungssystem CLS ist in verschiedenen Ausführungen und Größen erhältlich, um Tandemwerkzeuge für eine Maschinenbandbreite von ca. 35 bis 3.500 Tonnen Schließkraft ausrüsten zu können. Vorteile für den Kunststoffspritzgießer Der Kunststoffspritzgießer könne die Fertigungskosten bei Einsatz eines Tandemwerkzeuges um bis zu 40 Prozent senken. Dieser Wert sei abhängig von den zu produzierenden Teilen und wird im Idealfall durch die nahezu doppelte Mehrausbringung im Werkzeug und erheblich reduzierten Maschinenkosten (z.B. durch Wegfall einer Spritzgießmaschine für die vergleichbare Produktionsmenge) erreicht, so T/Mould. Bei Einsatz von Tandemwerkzeugen kann der Kunststoffspritzgießer demnach die Produktionskapazität seiner Maschinen erhöhen. Seine Wettbewerbsfähigkeit erhöht sich, da er aufgrund des Tandemverfahrens mit kleineren Maschinen größere Stückzahlen produzieren kann als seine Mitbewerber, die das Tandemverfahren nicht einsetzen. Das bedeutet konkret, dass ein Mitbewerber z.B. ein bestimmtes Teil (2-Fach, eine Trennebene) auf einer 800 t Maschine anbietet. Der Kunststoffspritzgießer kann mit Hilfe eines Tandemwerkzeugs dasselbe Teil (1+1 Fach, zwei Trennebenen) auf einer kleineren 400 t Maschine produzieren und hat geringere Fertigungskosten. Sehr unterschiedliche Teilegeometrien können optimiert werden. Nach dem Anfahren können die Qualitätseinstellungen und das Dosiervolumen der beiden Trennebenen unabhängig voneinander angepasst werden. Dies ist für das Anspritzen von Familienwerkzeugen essentiell. Ein einfaches Beispiel ist die Produktion eines Eimers in einer Trennebene bei gleichzeitiger Produktion eines zugehörigen Deckels in der anderen Trennebene. Geeignete Teile für Tandemwerkzeuge Prinzipiell lassen sich alle thermoplastischen Spritzgussteile mit dem neuen Tandemverfahren produzieren, da Tandemwerkzeuge als eine Kombination zweier Standardwerkzeuge angesehen werden können. Als Faustregel gilt: Je höher der Kühlzeitanteil am Zyklus desto höher ist das Einsparpotenzial. Restriktionen bezüglich einer Branchenzugehörigkeit der per Tandemverfahren produzierten Teile liegen nicht vor. Bislang wurden Tandemwerkzeuge mit einem Eigengewicht zwischen 400 kg und 35 Tonnen realisiert. KMO 2008, Bad Salzuflen, 9.-12. April 2008, Halle 20, Stand A40 |
T/Mould GmbH & Co. KG, Bad Salzuflen
» insgesamt 6 News über "T/Mould" im News-Archiv gefunden
Ihre News im plasticker? Bitte senden Sie Ihre Pressemitteilungen an redaktion@plasticker.de!
» zurück zum Seitenanfang |
Top-Meldungen der letzten Tage
Bischof+Klein: CEO Dr. Tobias Lührig verlässt das Unternehmen
BASF: Erste eigene Anlage für recyceltes Polyamid 6 in Betrieb genommen
Meist gelesen, 10 Tage
BASF: Erste eigene Anlage für recyceltes Polyamid 6 in Betrieb genommen
HWS Kunststoffe: Insolvenzverfahren eröffnet
Deutsches Verpackungsinstitut: Dr. Natalie Brandenburg übernimmt Geschäftsführung
Lucobit: Neues Compound mit 80 Prozent CACO3 für Folien mit beachtlicher Atmungsaktivität
Meist gelesen, 30 Tage
Reifenhäuser: Moderater Personalabbau in Troisdorf
Arburg: Deutlicher Umsatzrückgang in 2024 – Reduzierung des Mitarbeiterstamms und Kurzarbeit
Arburg: Çağrı Ünver wird neuer Niederlassungsleiter in der Türkei
BASF: Erste eigene Anlage für recyceltes Polyamid 6 in Betrieb genommen
Meist gelesen, 90 Tage
MegaPlast: Insolvenzverfahren eröffnet
Wittmann Battenfeld: Ehemaliger Geschäftsführer Georg Tinschert unerwartet verstorben
Gerresheimer: Mögliche Übernahme durch Private Equity Investoren
Reifenhäuser: Moderater Personalabbau in Troisdorf
Hanselmann: Rupp Solutions übernimmt insolventen Kunststoffverarbeiter
Arburg: Deutlicher Umsatzrückgang in 2024 – Reduzierung des Mitarbeiterstamms und Kurzarbeit
Dann veräußern Sie diese kostenlos
in der Rohstoffbörse.
Kunststoffchemie für Ingenieure
|