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18.04.2008 | Lesedauer: ca. 3 Minuten    

Thüringen: Netzwerke PolymerMat und MOLDingTEC fusionieren

Kunststoffbranche in Thüringen gewinnt mehr Schlagkraft durch den Zusammenschluss

Die Thüringer Kunststoff-Industrie, zweitgrößte Branche im Freistaat, soll künftig noch besser kooperieren können und eine noch stärkere Vertretung haben. Mit der Fusion von PolymerMat - Kunststoffcluster Thüringen e.V. (www.polymermat.de) und dem südwestthüringer Netzwerk MOLDingTEC (www.moldingtec.de) hat die Branche nun ihre Kompetenzen gebündelt. Im Rahmen der Partnerschaft sollen die Thüringer Kunststoffbetriebe durch Netzwerkarbeit gezielt unterstützt werden.

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Neue Fachgruppe Werkzeug- und Formenbau bei PolymerMat
MOLDingTEC wird innerhalb von PolymerMat ab sofort als Fachgruppe Werkzeug- und Formenbau auftreten. Dr. Rainer Gratz, Netzwerkmanager des MOLDingTEC: „Mit dem Zusammenschluss können wir Erreichtes sichern und Projekte mit einem hohen Maß an Kompetenz betreuen. In der großen Gemeinschaft der Mitglieder werden zahlreiche neue Ideen entstehen und auf den Weg gebracht werden.“

PolymerMat jetzt mit 60 Mitgliedern – hohe Durchdringung der Branche in der Region
Die Arbeit des Vereins PolymerMat e.V., in dem sich jetzt insgesamt 60 (vorher 35) Unternehmen der Thüringer Kunststoffbranche mit zusammen rund 4.000 Mitarbeitern zusammengeschlossen haben, konzentriert sich vorrangig auf Themen wie Aus- und Weiterbildung, Öffentlichkeitsarbeit sowie auf die Organisation von Fachgruppen und Foren zum Informationsaustausch.

Die bislang im Netzwerk MOLDingTEC verbundenen 25 Hersteller von Kunststoffteilen, Werkzeug- und Formenbauer haben ca. 1.000 Beschäftigte und arbeiten gemeinsam an Entwicklungen zur Verbesserung von Spritzgießprozessen. MOLDingTEC verfolgt dazu u.a. weiterhin den Aufbau eines Kompetenz-Zentrums für Kunststofftechnik.

Matthias Grafe, Vorstandsvorsitzender von PolymerMat, zur großen Bedeutung eines effektiven Netzwerkes für die Thüringer Kunststoff-Industrie: „Es haben sich zwei sehr gut funktionierende Verbünde zusammengefunden, die mit ihren jeweiligen Stärken ein noch größeres Synergiepotenzial ausschöpfen können, das sie künftig in den Dienst der Thüringer Kunststoffbetriebe stellen werden.“

Weitere Stärkung der kräftig wachsenden Thüringer K-Industrie erwartet
Die Mitglieder beider Netzwerke sind sich sicher, dass die Nutzung der Kompetenzen eines einzigen Clusters im regionalen Umfeld ein strategischer Wettbewerbsvorteil für seine Mitglieder ist.

Nach Angaben des Vereins erwirtschaftete die Thüringer Kunststoffindustrie im Jahr 2007 einen Umsatz von 2,4 Mrd. EUR bei einem Exportanteil von 35%. Sie hat derzeit über 14.000 Beschäftigte in mehr als 200 Unternehmen. 2006 verzeichnete sie ein Wachstum von rund 10% gegenüber dem Vorjahr.

Fazit: Es schließt sich zusammen, was zusammen gehört!
Gerade in den neuen Bundesländern hat es in den letzten zehn Jahren einen gewissen Wildwuchs an Zusammenschlüssen aller Art für die (Kunststoff)-Industrie gegeben – immer entlang der (föderalen) Fördertöpfe. Herausgekommen ist eine Vielfalt an Clustern und Clusterchen aller Couleur; so gibt es allein in Thüringen zusätzlich noch ein Mininetzwerk für Mikrospritzguss mit gerade einem dutzend Unternehmen.

Dabei ist die Zielgruppe, die zu unterstützenden Unternehmen und Forschungseinrichtungen, manchmal ein wenig aus dem Fokus geraten, insofern, als sich solche Zusammenschlüsse an den regionalen Wirtschaftsstrukturen und den Bedürfnissen der Firmen ausrichten sollten und nicht an den öffentlichen Förderprogrammen. Zudem bedeutet Netzwerken Zusammenarbeit und nicht Zersplitterung. Daher ist die jetzige Fusion ein richtiger und hoffentlich richtungsweisender Schritt!

PolymerMat e.V. Kunststoffcluster Thüringen, Jena

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