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20.06.2008 | Lesedauer: ca. 2 Minuten    

KraussMaffei Berstorff: Neuer Kautschukextruder verarbeitet zu Streifen gespaltene Ballenkautschuke

Die KraussMaffei Berstorff GmbH vereint mit dem innovativen Anlagenkonzept zur Herstellung von TPE-V ihre Kompetenzen aus den Bereichen der Kautschukextrusion mit der Compoundierung. Die Basis für die genaue Dosierung der Kautschukmischung in den Compoundierextruder bildet dabei ein kurzer Kautschukextruder mit nachgeschalteter Zahnradpumpe.

Durch das gute Einzugsverhalten und das präzise Dosierverhalten der Kautschukextruder - Zahnradpumpen - Kombination können anstelle von Granulat jetzt auch zu Streifen gespaltene Ballenkautschuke direkt verarbeitet werden. Das macht das Verfahren effizienter und wirtschaftlicher, denn auf eine aufwendige und teure Vorgranulierung des Kautschuks kann verzichtet werden. Gerade bei weichen TPE-Vs erweist sich das KraussMaffei Berstorff System von Vorteil. Hierfür werden häufig ölverstreckte EPDM-Kautschuke verwendet, deren Granulierung sich aufgrund der klebrigen Oberflächen und der zwingend erforderlichen Trennmittelbehandlung als sehr problematisch darstellt.

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Exakte Kautschukdosierung
Aufgabe des Kautschukextruders ist der sichere Einzug des Materials und dessen Vorplastifizierung. Eine Druckregelung passt die Drehzahl des Extruders so an, dass die nachfolgende Zahnradpumpe immer zu 100% gefüllt ist. Diese dosiert die Kautschukkomponente volumetrisch exakt in einen Zweischneckenextruder.

Compoundierprozess
Anschließend entsteht auf diesem Compoundierextruder das TPE-V durch Mischung der Kautschukkomponente mit einem Thermoplast und Vernetzung der Kautschukphase. Der Zweischneckenextruder bestimmt durch seinen verfahrenstechnischen Aufbau die Ausbildung der Phasenmorphologie und die damit verbundenen physikalischen Eigenschaften des Endproduktes. Im ersten Abschnitt des Extruders werden die Hauptrezepturbestandteile, üblicherweise EPDM und PP, plastifiziert und vermischt. Gleichzeitig werden Zusatzstoffe und Prozessöle eingearbeitet. Es folgen weitere Mischzonen zur dynamischen Vernetzung. Im letzten Verfahrensschritt wird das Produkt unter Vakuum entgast.

Kombination mit Innenmischer
Ebenfalls einsetzbar ist das neue System in Verbindung mit einem Innenmischer. Die Vormischung aus Kautschuk, Füllstoffen, Weichmacherölen oder Additiven wird im Innenmischer vorbereitet und als Streifenware dem Extruder zugeführt. Nun muss dem Compoundierextruder nur noch der Thermoplastanteil und ggf. das Vernetzungssystem zudosiert sowie die dynamische Vulkanisation durchgeführt werden.

Mehr zum Werkstoff TPE
Thermoplastische Elastomere, kurz TPE, gewinnen aufgrund ihrer guten Materialeigenschaften immer mehr an Bedeutung. TPEs lassen sich leicht verarbeiten, einfärben und wiederverwerten. Teilegewicht, Energieverbrauch und Fertigungskosten fallen im Vergleich zu vernetzten Kautschuken (wie z.B. reinem EPDM) deutlich geringer aus. Zusätzlich lassen sich TPE´s leicht mit anderen Thermoplasten kombinieren, z.B. mit Polypropylen (PP) oder Polyamid (PA), so dass z.B. Hart-Weich-Komponenten gut integriert werden können.

Bild: Sicher Einzug von Kautschukstreifen (Werkbild: KraussMaffei)

KraussMaffei Technologies GmbH, München

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