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22.07.2008 | Lesedauer: ca. 3 Minuten    

hybridica 2008: 'Gläserne Fertigung' zeigt Produktion von Metall-Kunststoff-Komponenten zum Anfassen

Wie entsteht ein hybrides Bauteil? Besucher der neuen Messe hybridica 2008 (www.hybridica.de), die erstmals vom 11. bis 14. November 2008 auf der Neuen Messe München stattfindet, erfahren die Antwort. Sie können die integrierte Fertigung eines hybriden Bauteils „live“ verfolgen, und das Ergebnis dieses Produktionsprozesses, einen Hybrid-Clip, sogar als Erinnerungsstück mit nach Hause nehmen: Zusammen mit Partnern zeigt die Leicht Stanzautomation eine komplette Fertigungslinie, in der ein mit Kunststoff umspritzter Metallclip gefertigt wird. Die gläserne Fertigung ist im Rahmen einer Sonderschau in der Halle C2 auf der hybridica, der internationalen Fachmesse für die Entwicklung und Fertigung hybrider Bauteile, aufgebaut.

Auf der hybridica 2008 können Besucher „live“ verfolgen, wie eine Fertigungslinie für eine Produktion hybrider Bauteile auf Metall-Kunststoff-Basis funktioniert, welche Prozessschritte dafür erforderlich sind und wie man durch den Einsatz von leistungsfähigen Automatisierungslösungen die Taktrate erhöht: Die „gläserne Fertigung“, die in der Halle C2 aufgebaut sein wird, besteht aus einem Palettenabwickler mit Richtwerk, einer Präzisions-Schweißanlage sowie einer Spritzgussmaschine mit einem Zwei-Phasen-Werkzeug, Kameramesssystem und Vertikalwickler.

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„Die gläserne Fertigung zeigt eindrucksvoll, welches technische Know-How im Produktionsprozess eines hybriden Bauteils steckt“, freut sich Thomas Rehbein, Projektleiter der hybridica. „Die Linie produziert einen hybriden Metall-Kunststoff-Clip und demonstriert anschaulich den Vorteil von vernetzten, integrierten und intelligent arbeitenden Automatisierungskomponenten. Der Besucher kann die gesamte Fertigungslinie live mitverfolgen und das Resultat – einen hybriden Metall-Kunststoff-Clip – sogar mit nach Hause nehmen.“

Die Fertigungslinie startet mit vorgestanzten Metallbändern, die sich auf Spulen befinden. Diese Stanzgitter werden über einen Palettenabwickler von Leicht Stanzautomation dem Spritzgussautomaten zugeführt und dort mit Hilfe eines entsprechenden Werkzeugs weiterbearbeitet. In einem ersten Bearbeitungsschritt wird jeder einzelne Metall-Clip mit einem blauen Kunststoff-Griff umspritzt und in einem zweiten Bearbeitungsschritt vom Band ausgetrennt. Ein Messsystem direkt am Werkzeug vermisst jeden Clip und vergleicht das Ergebnis mit den Sollvorgaben, um direkt in der Spritzgussmaschine fehlerhaft gefertigte Clips zu erkennen. Während die fertigen Hybrid-Clips in einen Behälter wandern, wird das ausgestanzte Restband an Ende der Fertigungslinie von einem Vertikalwickler wieder auf Spulen gewickelt und kann dem Recycling zugeführt werden.

Intelligente Maschinenperipherie garantiert schnelle Materialzufuhr und optimale Taktung
Am Anfang der Fertigungslinie arbeitet der Palettenabwickler PW-150-P von Leicht. Bei diesem handelt es sich um einen Palettenabwickler, bei dem die Spulen mit dem Stanzgitter übereinander liegend und direkt von der Palette weg über ein angetriebenes Richtwerk in den Fertigungsprozess gefördert werden. Er eignet sich insbesondere für dünnere Stanzgitter und ermöglicht einen schnellen und zeitsparenden Wechsel der Spulen. Ist das Band zu Ende, wird der Prozess automatisch gestoppt. Beim Bandwechsel kann eine Widerstands-Schweißanlage ihre Stärken unter Beweis stellen: Sie schweißt selbst filigranste Stanzgitter hochpräzise zusammen und ermöglicht so die Reduktion der Stillstandzeiten in der Produktion. Die Kombination beider Maschinen sorgt dafür, dass ein Stanzbandwechsel in kürzester Zeit erledigt ist und die Hybrid-Clip-Fertigung weitergeht.

Bei der Spritzgussmaschine von Arburg handelt es sich um eine Allrounder 275 V mit einer Schließkraft von 250 KN. Sie ist mit einem Werkzeug der Firma Kron Solingen ausgestattet, das in zwei Phasen arbeitet: Im ersten Schritt wird der Kunststoffgriff an den Metallclip angespritzt, im zweiten Schritt wird der Clip aus dem Stanzgitter ausgetrennt. Für die Kontrolle der Qualität sorgt ein Kamera-Messsystem des Herstellers Fuchs Engineering aus Tübingen. Das Messsystem befindet sich direkt am Werkzeug in der Kunststoffspitzmaschine. Am Ende der Fertigung wird das ausgestanzte Restband auf den Vertikalwickler EW-100 von Leicht aufgewickelt und kann damit sicher und einfach der Wiederverwertung zugeführt werden.

hybridica 2008, 11.-14. November 2008, München

Messe München GmbH, München

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