21.11.2008 | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
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In Kooperation mit einem seiner Kunden führte das polnisch-niederländische Spritzgießunternehmen Bianor (www.bianor.pl) erste kommerzielle Tests mit Bio-Kunststoffgranulaten erfolgreich durch. Dem zu 50 Prozent aus Mais bestehenden Werkstoff werden ABS ähnliche Materialeigenschaften nachgewiesen. Härte und Kratzfestigkeit seien die primären Eigenschaften des neuen Bio-Kunststoffes. Darüber hinaus überzeuge das innovative Material durch seinen wärmeisolierenden Charakter und eigne sich zum Galvanisieren. Demnach könnte der Bio-Kunststoff bald branchenübergreifend einsatzbereit sein und Gehäuse für Haushaltgeräte, Unterhaltungselektronik, Fahrzeuginnenausstattungen, Sportausrüstungen, Einrichtungsgegenstände und Bürotechnik aus dem Mais-Kunststoff bald in Serie gehen. Ein weiteres erfreuliches Ergebnis: Neben den gewünschten Materialeigenschaften deuten die ersten Bianor-Testläufe an, dass die Verarbeitung des neuen Bio-Kunststoff den CO2 Footprint der Fertigung signifikant verringert. „Wir sind ständig auf der Suche nach innovativen Produktionswegen, die sowohl ein qualitativ hochwertiges Produkt garantieren, als auch ökologisch nachhaltig sind," so Hans de Haas, CEO von Bianor. „Rückrufaktionen für mangelhaft produzierte oder gesundheitsgefährdende Produkte aus Fernost werden immer häufiger. Wir stellen zunehmend fest, dass europäische Hersteller auf die Produktion in EU-Ländern setzen, und somit auf Qualität und europäische Produktionsstandards.“ Wo „industrielle Produktion“ und „umweltfreundlich“ noch schwer vereinbar klingen, hat Bianor einen weiteren zukunftsweisenden Schritt in Richtung Verbannung von Schadstoffen in der Produktion getan. Neben der Selbstverständlichkeit der gesundheitlichen Unbedenklichkeit und Sicherheit, fordern Konsument und Staat vermehrt nachhaltig produzierte Produkte. Führende Unternehmen aus der Automobil- und IT Branche machen es mit ihren „grünen“ Fahrzeugen und Computern vor. Hersteller geraten zunehmend unter Druck, nach ökologischen Versorgungsketten zu suchen. Die Entwicklung von biologisch abbaubaren Verpackungen und Gehäusen wird die Industrie maßgeblich verändern. Doch noch sehen sich die meisten Zulieferer mit der Forderungen nach einem „green engineering“ überfordert. Über Bianor Bianor wurde 1997 als polnisch-niederländisches Joint Venture gegründet und sieht sich heute als einen der führenden Hersteller von Kunststoffformteilen durch Spritzgießtechnologie. Das Unternehmen hat langjährige Erfahrung in Großprojekten zur Herstellung von Kunststoffformteilen durch Spritzgieß- und rotierende Spritzgießverfahren, Spritzblasformen sowie Veredlung und Montage der Kunststoffformteile. Darüber hinaus bietet Bianor die Betreuung von der Konzeption über die Werkzeugentwicklung bis hin zur Serienproduktion. Spezialisiert ist Bianor auf die Fertigung von präzise gearbeiteten Kunststoffformteilen für Haushaltsgeräte von u.a. Bosch-Siemens und Philips, sowie Bohrmaschinengehäuse für Makita und Verpackungen für MeadWestvaco. Mit rund 320 Angestellten produziert Bianor im 24 Stunden- und 7 Tage-Schichtbebtrieb monatlich bis zu 5,2 Millionen Einzelteile. Bild: Staubsaugerabdeckung aus Bio-Kunststoffgranulat |
Bianor SP. Z O.O., Bialystok, Polen
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