Ohl Engineering: Vertrag über die Lieferung von PET-Recycling-Anlagen nach China unterzeichnet

Die in Limburg/Lahn ansässige OHL Engineering GmbH - PET Recycling Technologies (www.ohl-eng.com) unterzeichnete am vergangenen Donnerstag ein Kooperationsabkommen mit der chinesischen Firma INCOM Technologies (Beijing) über die Lieferung von mehreren Anlagen für das Recycling von PET-Getränkeflaschen im sog. Bottle-to-Bottle-Verfahren.

Anlässlich des Besuches des chinesischen Ministerpräsidenten Wen Jiabao bei Bundeskanzlerin Angela Merkel am vergangenen Donnerstag fand das "Deutsch-Chinesische Forum für wirtschaftliche und technologische Zusammenarbeit" statt, an der mehr als 130 chinesische und mehr als 200 deutsche Manager teilnahmen. In fünf Themengruppen wurden Technologien vorgestellt, die den chinesischen Unternehmensvertretern mögliche Kooperationen aufzeigten.

In der Sektion "Umwelttechnik und Recycling" stellten die beiden Unternehmen INCOM und OHL ihre geplante Kooperation bei der Errichtung von Recyclinganlagen vor. Anschließend unterzeichneten der Geschäftsführer der OHL Engineering, Stefan Behnke, und der Präsident der INCOM Technologies, Yao Yaxiong, das Kooperationsabkommen unter den Augen des Bundeswirtschaftsministers Michael Glos und des Chinesischen Ministers Zhang Xiaoqiang (Bild). Die Geschäftsführerin der Betriebsgesellschaft "INCOM Ressources Recovery", Guo Xin, sowie der Geschäftsführer der Schoeller Holding GmbH (Eigentümer der OHL Engineering), Martin Schoeller, freuten sich über die weitreichende Zusammenarbeit.

Recyclinganlagen für fünf chinesische Provinzen
OHL wird für INCOM in fünf chinesischen Provinzen Recyclinganlagen liefern, die jeweils 30.000 Tonnen PET-Flaschen verarbeiten können. Die Anlagen werden ähnlich ausgestattet sein, wie die Referenzanlage in Beselich in der Nähe der Stadt Limburg. Hier hat OHL zwei Linien (1999 und 2007) mit einem Gesamtdurchsatz von 20.000 Tonnen pro Jahr geliefert.

Das angelieferte Flaschenmaterial wird in einem aufwendigen Prozess zu Flakes gemahlen und in mehreren Stufen gewaschen. Schraubverschlüsse, Aufkleber (Labels) und Kleber werden genauso entfernt, wie Getränkereste und sonstige Verschmutzungen. Anschließend werden die Flakes aufgeschmolzen und zu neuwertigem Granulat verarbeitet. Schließlich wird das Granulat über mehrere Stunden in einem sog. Taumeltrockner behandelt. Dabei werden einerseits die mechanischen Eigenschaften verbessert, als auch das Granulat dekontaminiert. Kern der Anlage ist der "Taumelreaktor", den die Schwestergesellschaft OHL Technologies liefert. Am Ende habe das Granulat mindestens die gleichen Eigenschaften wie Neuware-PET und sei daher lebensmitteltauglich für den Einsatz für neue Flaschen.

Ohl Engineering GmbH, Limburg a. L.

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