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25.03.2009 | Lesedauer: ca. 3 Minuten    

Konstruktionsbüro Hein: Technologietag gegen den Trend erfolgreich

Zum Glück beherbergt das nahe Hannover gelegene Neustadt am Rübenberge nicht nur ein Torfmuseum, sondern ist dank des bereits zum 13ten mal vom Konstruktionsbüro Hein GmbH (www.kb-hein.de) dort veranstalteten Technologietages auch in Sachen Kunststoff jährlich eine Reise wert. Aus dem Fachkongress für Experten in Produktentwicklung und Formenbau im Bereich Spritzguss hat sich ein kleines norddeutsches Highlight für die Kunststoffbranche entwickelt:

500 Teilnehmer sahen 15 Fachvorträge und 60 Aussteller
Bei der letzten Ausgabe des Technologietages Ende Februar wuchsen sowohl die Zahl der Aussteller als auch die Teilnehmerzahl trotz Krise gegenüber 2008 um gute 40 Prozent!

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Damit wurden die Erwartungen des Veranstalters mehr als erfüllt, der das duale Konzept mit einem Mix aus Theorie und Praxis erneut bestätigt sieht. Die Teilnehmer waren sich einig, dass vor Ort ein Ausgangspunkt für ein erstes Durchstarten spürbar wurde. Der Schlüssel für künftiges Wachstum ist, so die Überzeugung von Rudolf Hein, ein neues, kooperatives Miteinander anstelle der bisher üblichen Abgrenzung. Daher möchte Hein mit dem Technologietag bereits seit 13 Jahren eine Plattform für Kooperation und Kommunikation bieten, die zu Wettbewerbsvorteilen durch Wissensvorsprünge und neue Kooperationsmöglichkeiten führt.

Dabei hat der Hein-Technologietag auch wieder einmal gezeigt, dass das Feld der Anwendungen für Kunststoffe noch deutlich ausbaubar ist. Die technologischen Potenziale werden aber immer noch zu wenig genutzt! Dazu einige Highlights der Vorträge:

Gutteile nach der ersten Musterung – ein erreichbares Ziel
Schon nach der ersten Musterung Gutteile zu erhalten, die Reduzierung von Herstellkosten durch Fertigungszellen oder die automatische Spritzgießoptimierung an der Spritzgießmaschine zeigen die heutigen Möglichkeiten auf. Das Auswerfen ohne Auswerferplatten, Gasaußendruck für Flächenteile und Anwendungen im Miniatur- und Mikrospritzguss stellen herkömmliche Verfahren in Frage.

Stähle und Wärmebehandlungen für abrasieve Werkstoffe
Stähle für höchste Anforderungen für mechanische Beanspruchungen und Temperaturführungen in Werkzeugen, spezielle Herstellungen und Anwendungen mit Graphit und das energieeffiziente PulsPlasma-Nitrierverfahren werden ein Umdenken im Werkzeugbau bewirken.

Die Spritzgießer waren von der dauerhaft gesicherten Werkzeugtemperierung genauso fasziniert wie von den Ausführungen von Herrn Eckhardt (Wittmann-Battenfeld) über geschäumte Bauteile und über die Anwendung der Gasinjektion bei Dünnwandteilen.

Kunststoffteile ohne Schwindung?
Die Herstellung von Spritzpressteilen ohne Schwindung und Verzug für den Einsatz bei hohen Temperaturen aus dem pastösen Duroplast BMC war bisher kaum bekannt und ermöglicht neue Ansätze für die Produktentwicklung.

Individualisierte 3D-Effektlackierung in Großserienfertigung
Für die Demonstration der fälschungssicheren Signatur von Kunststoffteilen wurde als Beispiel auf diesem Technologietag von der BARLOG plastics GmbH (www.barlog.de) erneut das Kooperationsprojekt „Schlüsselanhänger“ aufgebaut. Verschiedene Stationen von der Herstellung der Spritzgussteile auf einer babyplast Kleinstspritzgießmaschine über das Handsignieren der Oberflächen bis hin zur abschließenden Effektlackierung zeigten die Veränderung der Oberfläche mit dem 3D- Effekt auf. Siehe Videoreportage dazu in der plasticker Kunststoff-Videothek.

Auch das von WIP Kunststoffe und Konstruktionsbüro Hein am Vormittag gemeinsam durchgeführte Nachwuchsprojekt Schüler entdecken Kunststoffe mit 30 hoch interessierten Jugendlichen verlief erfolgreich. Siehe dazu auch plasticker-News vom 02.03.2009

Für innovative Entwicklungen und die konsequente Umsetzung bekannter Technologien besteht heutzutage erst recht ein großer Bedarf!
Der Veranstalter Rudolf Hein fasst zusammen: „Gemeinsam mit allen Beteiligten zeigen wir auf, dass in den momentanen Strömungen am Markt für innovative Entwicklungen eine deutliche Perspektive besteht. Der Markt benötigt weltweit neue energieeffiziente wie umweltfreundliche Verfahren und Produkte. Die konsequente Nutzung bekannter Vorgehensweisen zur Reduzierung von Problemen im Spritzgießprozess, wie z.B. die Bauteiloptimierung anhand von Spritzgießsimulationen, reduziert Kosten sowie Durchlaufzeiten und erhöht die Bauteilqualität.“

Rudolf Hein führt weiter aus: „Zusätzlich benötigen wir ein neues Denken des Miteinanders anstelle des Gegeneinanders um jeden Preis. Perspektiven, die über mehrere Jahre neue Entwicklungen möglich machen, werden erst durch weitsichtige Visionen möglich, die über Legislaturperioden und kurzzeitiges Amortisationsdenken hinausreichen.“

Der nächste Technologietag findet am 26.02.2010 wieder im Neustädter Leinepark-Zentrum statt. Aussteller und Teilnehmer können sich schon jetzt anmelden: www.kb-hein.de/deutsch/veranstaltung.htm

Konstruktionsbüro Hein GmbH, Neustadt am Rübenberge

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