03.08.2009 | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
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In der Kunststoff verarbeitenden Industrie Belgiens ist das Geschäftsklima besonders schlecht. Während die boomende Bauwirtschaft 2006 und 2007 zunehmend Materialien aus Kunststoff abnahm, hat sich dieser Trend im Verlauf des Jahres 2008 umgekehrt. Deutlich weniger Kunststoffteile fragt auch die Kfz-Industrie nach. Die Werke von Opel, Ford und Volvo stehen als Produktionsstandorte zwar nicht zur Disposition, sind aber von der Krise der US-amerikanischen Mutterhäuser unmittelbar betroffen. Die nachlassende Dynamik der Bauwirtschaft und der Kfz-Produktion wirkt sich darüber hinaus auch auf die Nachfrage nach Farben und Lacken aus. Die belgische Chemieindustrie ist hochgradig internationalisiert. Rund 80% der inländischen Erzeugung sind für den Export bestimmt. Multinationale Konzerne produzieren in Belgien im engen Verbund mit Abnehmern und Zulieferern aus anderen europäischen Ländern. Herzstück der Branche ist die Region um den Ölhafen von Antwerpen. Dort unterhalten fast alle weltweit agierenden Chemieunternehmen wie BASF, Bayer, BP, Dow, DuPont, Exxon-Mobil, Kaneka, Kuraray, Nippon Shokubai, Noveon, Texaco und Ineos petrochemische Produktionsstätten. Total und ExxonMobil betreiben große Raffinerien. Die Werke sind über Pipelines für Industriegase, Ethylen und Propylen mit dem belgischen Hinterland, Fabriken in den Niederlanden (Hafen Rotterdam etc.) sowie Betrieben in Deutschland (zum Beispiel BASF in Ludwigshafen) verbunden. Der Basischemie folgt ein breites Spektrum an nachgelagerten Betrieben. Insgesamt gibt es im Land etwa 1.000, überwiegend klein- und mittelständische Chemieunternehmen. Krisenbedingt ist die örtliche Produktion zum Jahresende teilweise dramatisch eingebrochen. Insgesamt lag sie im 4. Quartal 2008 um 5% unter dem Volumen des Vorjahres. Besonders hart traf es die Bereiche Farben und Lacke mit -19% sowie Kunststoffe/Kunststoffteile mit -11%. ![]() |
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