16.10.2009 | Lesedauer: ca. 3 Minuten |
Vor sieben Jahren hat die Battenfeld Extrusionstechnik GmbH (www.bex.battenfeld.com) ihren schnelllaufenden Extruder für die Tiefziehfolien- und Plattenherstellung am Markt eingeführt und seitdem über 80 Einheiten verkauft. Auf dieser Basis wurde in den letzten Monaten eine Standardbaureihe bestehend aus Extruder und Glättwerk für Inlineanwendungen entwickelt, die derzeit vier unterschiedliche Größen umfasst. Die Ausstoßleistungen wurden auf die gängigen Tiefziehautomaten angepasst. Hohe Ausstoßleistung, geringer Platzbedarf und Energieverbrauch Entscheidende Merkmale schnelllaufender Extruder sind nach Anbieterangaben ihre hohen Ausstoßleistungen bei im Vergleich zu herkömmlichen Extrudern deutlich verringertem Platzbedarf und um bis zu 50% geringeren spezifischen Energieverbrauch. Weiterhin lassen sich die kompakten Maschinen einfach bedienen und sollen in Bezug auf die Investitionskosten, die Wartung und den Verschleiß ebenfalls günstiger sein als übliche Maschinen vergleichbarer Ausstoßleistung. Die verfahrenstechnischen Pluspunkte dieser Extruder sind verkürzte Verweilzeiten und dadurch eine materialschonende Verarbeitung, hohe Endproduktqualität durch optimale Mischwirkung sowie rasche Farb- und Materialwechsel dank des geringeren freien Volumens innerhalb der Verfahrenseinheit. Die verschiedenen Ausstoßleistungen im Bereich von 330 kg/h bis 1.300 kg/h für PP beziehungsweise 350 kg/h und 1.500 kg/h für PS werden durch entsprechend dimensionierte Antriebsstränge des 75mm-Extruders realisiert. Hierbei stehen neben den klassischen Motor-Getriebe-Kombinationen auch energieeffiziente Torque-Motore zur Verfügung. Komplett überarbeitet Glättwerke Die Glättwerke sind auf die geforderten Leistungen zugeschnitten. Sie wurden komplett überarbeitet und auf die Bedürfnisse des Anlagenbedieners hin optimiert. Im Fokus standen hierbei zum einen die Produktqualität und zum anderen die Bedienbarkeit. Alle Glättwerke sind mit der sog. OFL-Technologie (One-Force-Line) ausgerüstet, die minimale Folientoleranzen garantiert. Die Zustellung der Walzen erfolgt hydraulisch. Die Walzen selbst werden über hochpräzise Servomotore angetrieben. Jeder Lagerinnenring ist separat eingeschliffen. Zur Verbesserung des Handlings wurde der Walzenwechsel sehr stark vereinfacht und kann nun in kurzer Zeit erfolgen. Weiterhin ist der Walzenspalt frei einsehbar. Notwendige Korrekturen, die insbesondere während der Anfahrphase notwendig sind, können schnell erkannt und durchgeführt werden. Der Start-up-Prozess wird hierdurch erheblich verkürzt und unnötige Materialverluste vermieden. Darüber hinaus wurde ein zusätzlicher Kontrollmechanismus integriert, der sicherstellt, dass sich die Walzen bei Stromausfall öffnen und eine Beschädigung somit ausgeschlossen ist. Bei Bedarf können die Glättwerke mit drei oder sechs Nachkühlwalzen ausgerüstet werden, die in einem verfahrbaren Rahmen angeordnet sind. Die Walzen sind einzeln angetrieben und haben einen gesteuerten Temperierkreis. Bei geöffneten Kühlwalzen kann die Folie sehr einfach eingefädelt werden. Der Umschlingungswinkel kann durch die Verstellbarkeit der Nachkühlwalzen verändert werden und hat somit direkten Einfluss auf die Kühlleistung. Diese Zusatzeinheit ermöglicht eine besonders gleichmäßige, beidseitige Folienabkühlung. Die Schrumpfwerte können wesentlich besser kontrolliert und die Transparenz deutlich erhöht werden. Problemlose Verarbeitung von PP, PS, ABS und PLA Gerade im wachsenden Marktsegment der flexiblen und halbstarren Verpackungen erfüllen die schnelllaufenden Extruder mit passenden Glättwerken, mit denen sich neben PP und PS auch ABS und PLA problemlos verarbeiten lassen, nach BEX-Angaben genau die Bedürfnisse der Verarbeiter. Durch die Standardisierung der Kompletteinheiten soll eine schnelle Verfügbarkeit, ein verbessertes Preis-/Leistungsverhältnis sowie eine hohe Prozessstabilität gewährleistet werden. Bild: Battenfeld Extrusionstechnik hat die Glättwerke komplett überarbeitet. |
Battenfeld Extrusionstechnik GmbH, Bad Oeynhausen
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