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19.01.2010 | Lesedauer: ca. 3 Minuten    

Coperion: Großanlagen für Polyolefine erfolgreich in Betrieb

Neue Unterwassergranulierung für PP, ZSK NT für bimodales HDPE

Bei mehreren jüngst in Betrieb gegangenen Hochleistungs-Compoundieranlagen haben sich die von der Coperion GmbH weiterentwickelten Unterwassergranulierungen UG sowie das Konzept der zweistufigen Aufbereitung von Polyethylen mit dem ZSK NT im praktischen Betrieb bei Kunden bewährt:

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• Mit der neuen Unterwassergranulierung UG 925 erreicht ein Compoundiersystem, das Anfang 2009 in Saudi Arabien zum Aufbereiten von Polypropylen (PP) in Betrieb ging, einen Durchsatz von 72 t/h. In PP-Anlagen spielt für diese Durchsatzsteigerung die Lochplatte der Granulierung eine Schlüsselrolle. Weil bei PP die Schmelze eine höhere Klebrigkeit besitzt als bei Polyethylen und der Viskositätsbereich breiter ist, müssen der Lochabstand größer und die Schmelzeführung länger sein. Damit steigt auch der Druckverbrauch für das Granulieren. Als Aufbereitungsextruder wird daher ein zweiwelliger Schneckenkneter mit 380 mm Schneckendurchmesser (ZSK 380) eingesetzt, der den nötigen Druck ohne Unterstützung durch eine Schmelzepumpe aufbaut. Der ZSK 380 als zurzeit größtes Modell der ZSK-Baureihe ist weltweit bereits 14 Mal in Betrieb – in der beschriebenen Anwendung sind jedoch die Drehzahl sowie die Antriebsleistung von 18,5 MW höher als bei bisherigen Ausführungen. Das Suprex-Planetenüberlagerungsgetriebe für den Schneckenantrieb ermöglicht es, die Schneckendrehzahl im Arbeitsbereich zu variieren und dadurch den Compoundierprozess zu optimieren.

• Je 55 t/h beträgt der Durchsatz von zwei ebenfalls in Saudi Arabien errichteten ZSK NT-Anlagen für das besonders anspruchsvolle Compoundieren von bi- und multimodalem Polyethylen hoher Dichte (HDPE). Speziell für das Aufbereiten dieses erst vor wenigen Jahren entwickelten PE-Typs, der hohe Festigkeit und Spannungsrissbeständigkeit vereint, hat Coperion den zweistufigen ZSK NT konzipiert. In der ersten Stufe, einem ZSK 320, wird das Material aufgeschmolzen. In der zweiten Stufe, einem ZSK 380, sorgt die relativ geringe Schneckendrehzahl für eine hohe Verweilzeit und sichert die bei diesem Material notwendige, besonders gute Homogenisierung. Zwei kleinere ZSK NT – mit 250/320 bzw. 250/350 mm Schneckendurchmesser – sind bereits seit Ende 2008 erfolgreich in Betrieb.

Die Unterwassergranulierungen für hohe Durchsätze sowie das ZSK NT-Konzept haben die hohen Erwartungen von Kunden erfüllt. Sie bewerten beides als wichtige Entwicklungen, mit denen Coperion seine Technologieführerschaft unterstreicht. Schon heute zeichnet sich ab, dass mit weiteren Entwicklungen die Durchsatzmarke von 100 t/h beim Aufbereiten von Polyolefinen in Reichweite rückt.

Außergewöhnliche Herausforderungen bei diesen Hochleistungs-Großanlagen sind die Auslegung der Bauteile mit FEM-Methoden sowie die Handhabung und Präzisionsbearbeitung der großen und schweren Metallteile. Eine wesentliche Voraussetzung, diese technologischen und verfahrenstechnischen Anforderungen erfolgreich zu bewältigen, sind das Wissen und die Erfahrung, die Coperion bei der Realisierung zahlreicher Compoundiersysteme in kleiner und mittlerer Baugröße gesammelt hat.

Weitere Informationen: www.coperion.com

Coperion GmbH, Stuttgart

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