15.01.2002 | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
Die ALBA-Gruppe (ALBA AG & Co. KG, Franz-Josef-Schweitzer-Platz 1, 16727 Velten bei Berlin) hat am 19. Dezember 2001 am Standort Eisenhüttenstadt nach Unternehmensangaben eine in ihrer Art bislang einmalige Flaschenveredelungsanlage eingeweiht. Planung und strategische Ausrichtung der Anlage erfolgte in enger Abstimmung mit der DKR Deutsche Gesellschaft für Kunststoff-Recycling mbH, Köln.
Auf dem Gelände der zur ALBA-Gruppe gehörenden Recycling-Zentren Brandenburg GmbH (RZB) werden künftig pro Jahr 450 Millionen Kunststoffflaschen aus dem Getränke-, Kosmetik- und Haushaltsbereich mit Hilfe einer europaweit einzigartigen Erkennungstechnik getrennt. Die RZB ist der größte inländische Standort zur umfassenden Verwertung von Kunststoffen. Die RZB GmbH ist seit 1993 Vertragspartner der DKR. Nach einer Mengenstromteilung und gezielten Vereinzelung der Flaschen, die zuvor als Ballenware angeliefert wurden, ermöglicht eine neue Bildverarbeitungstechnik, Farben, Formen und Kunststoffart von Objekten zu erkennen und in entsprechende Informationen umzuarbeiten. Die Farberkennung erfolgt im sogenannten Durchlichtverfahren, das heißt, gegenüber einer Kamera wird eine Lichtquelle installiert, welche ein Licht mit einer definierten Farbe erzeugt. Die zu betrachtenden Objekte werden zwischen Lichtquelle und Kamera gebracht, über die Spektralanalyse wird die Farbe des Objektes bestimmt. Mit Hilfe von Nahinfrarot-Sensorik wird jedes einzelne Objekt betrachtet. Die Veredelung erfolgt in Sekundenbruchteilen (26 Flaschen pro Sekunde) und schafft die Möglichkeit, große Stoffströme nach Form, Farbe und darüber hinaus insbesondere nach der Kunststoffart ? z.B. PET klar, PET light blue, PET grün, PET-G, PO, PS und PVC - zu klassifizieren und sortenrein in die unterschiedlichen Fraktionen zu separieren. Die Sortierkriterien sind des weiteren auf die Bedürfnisse der Kunden, d.h. Verarbeiter der sortierten Flaschenfraktionen anpassbar, ohne dass die installierte Technologie umgerüstet werden muss. Am Standort der RZB in Eisenhüttenstadt werden gegenwärtig ca. 50.000 Tonnen Kunststoffe ? vorrangig aus der Sammlung des Dualen Systems ? zu gütegesichteten Granulaten mit dem Markennamen ?recythene? verarbeitet. Begonnen wurde bereits 1993 mit der werkstofflichen Verwertung gebrauchter Kunststoffverpackungen. Die nächste Entwicklungsstufe der Erweiterung war 1996 die Inbetriebnahme der Aufbereitungsanlage für Mischkunststoffe mit weiteren 25.000 Jahrestonnen. Durch die neue Flaschenveredelungsanlage werden im RZB zusätzliche Kapazitäten in Höhe von 16.000 Jahrestonnen für die Veredelung bzw. automatische Nachsortierung der Flaschenfraktion des DSD geschaffen. Das Investitionsvolumen für die neue Flaschenveredelungsanlage beträgt rund elf Millionen DM. Damit hat die ALBA Gruppe am Standort Eisenhüttenstadt seit 1993 insgesamt 52 Millionen DM investiert. Gleichzeitig werden zwanzig neue Arbeitsplätze geschaffen, somit steigt die Zahl der Mitarbeiter im RZB auf 114. |
ALBA AG & Co. KG, Velten bei Berlin
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