20.03.2024, 06:04 Uhr | Lesedauer: ca. 3 Minuten |
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Die 1 A Autenrieth Kunststofftechnik GmbH & Co. KG aus Heroldstatt strebt im Jahr 2024 mit aktuell 50 Beschäftigten einen Umsatz von zehn Mio. Euro an (Vorjahr: 8,8 Mio. Euro). Wie das Unternehmen weiter mitteilt, lag der Umsatz vor einer Dekade noch bei einem Drittel des heute angepeilten Ziels. Grundlage für das kontinuierliche Wachstum sind demnach unter anderem Werkzeugverlagerungen. „Vor allem weil Wettbewerber keinen Nachfolger finden, suchen sich Unternehmen neue Spritzgießspezialisten“, verdeutlicht Steffen Autenrieth, Geschäftsfüher des gleichnamigen Unternehmens. Mehrere hundert Werkzeugübernahmen verzeichnet das Unternehmen demzufolge in den zurückliegenden Jahren. Im Jahr 2023 waren es 31 Bestandswerkzeuge, die 1A Autenrieth übernommen hat. Wobei diese meist im Eigentum der 100 Kunden bleiben, die aus allen Industrien und alle aus Süddeutschland stammen. Geschäftsführer Steffen Autenrieth nutzt diese, um im Kundenauftrag deren Produkte herzustellen - vom Kofferablagegriff im Flugzeug bis zu Clipelemente für den Ladenbau oder Bauteile für die Brillenglas-Produktion. Derzeit sucht das Unternehmen Facharbeiter, darunter zwei Auszubildende zum Kunststofftechnologen für Spritzguss. In der Vollversammlung der Ulmer IHK ist Chef Steffen Autenrieth zudem tätig, genauso wie in deren Arbeitskreisen Digitalisierung und Energie. Beides sind Felder, in die das Unternehmen massiv investiert. So wurde vergangenes Jahr die bestehende Photovoltaikanlage auf dem Werksdach mit einer Leistung von 232 Kilowatt um weitere 63 Kilowatt erweitert. Dieses Sonnenkraftwerk ist an der Gebäudefassade montiert. Mit beiden PV-Anlagen deckt das Unternehmen 20 Prozent des jährlichen Energiebedarfs von 1,3 Gigawatt. Die Energie treibt die Spezialmaschinen an, die das Unternehmen einsetzt. Darunter sind Trocknungs-, Temperier- und Schmelzanlagen, die mit bis zu 450 Grad Celsius arbeiten. Durch den Einsatz dieser Anlagen sieht sich 1A Autenrieth in der Lage, hochtechnische Polymere zu verarbeiten. Aktuell steht eine Erweiterung des Werkes an. Läuft alles nach Plan, sollen im Herbst die Bagger kommen. Die bestehende Produktionshalle soll um einen Neubau ergänzt werden. Autenrieth deckt die gesamte Prozesskette ab. Von der Simulation über virtuelle Messtechniken und KI-gestützte Kamera- sowie Sensortechnik, organisiert das Unternehmen seine Produktion vollautomatisch. Dabei setzt Autenrieth auf Datenhoheit bei allen Produktionsschritten. Dank neuem CAD-System stellt das Unternehmen zwei- und dreidimensionale Zeichnungen aller Bauteile selbst her, prüft die Produktdaten auf Toleranzmitte und ob Wanddicken homogen sind. Zudem erstellt sie Füll- und Verzugsanalysen und simuliert den Spritzgießprozess. „Durch diese Optimierungsschritte entfallen Probeläufe an der Maschine“, sagt Steffen Autenrieth. Das spare Ressourcen und Energie. Um diese Wettbewerbsvorteile zu sichern, investiert Autenrieth jährlich eine halbe Million Euro bzw. fünf Prozent des Umsatzes in neue Technologien. Für das Jahr 2024 sind Investitionen in eine zusätzliche Spritzgussanlage sowie in eine Laserbeschriftung geplant. Damit wächst der Maschinenpark auf 26 Spritzgießanlagen und drei 3D-Drucker, über die jährlich 365 Tonnen Granulat laufen, um daraus 41,5 Mio. Bauteile zu fertigen. Weitere Informationen: www.autenrieth-kunststofftechnik.de |
1 A Autenrieth Kunststofftechnik GmbH & Co. KG, Heroldstatt
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