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20.06.2007 | Lesedauer: ca. 2 Minuten    

Bayer MaterialScience: World-Scale-Anlage für Polymerpolyole mit neuer Technologie geplant

Inbetriebnahme bis Ende 2008 geplant / Leistungsstarkes Produktionsverfahren liefert optimierte Produkte / Deutlich verringerte Energiekosten

Die Bayer MaterialScience AG (www.bayerbms.de) hat in enger Zusammenarbeit mit der Bayer Technology Services GmbH (www.bayertechnology.com) eine zukunftsweisende Technologie zur Herstellung von polymergefüllten Polyetherpolyolen (Polymerpolyole, PMPO) entwickelt, die deutlich bessere Produkte liefert als die etablierten Verfahren. Diese neue Technologie wurde bereits erfolgreich im Mehrtonnenmaßstab in einer Technikumseinrichtung getestet. Beim Bau der PMPO-Produktionsanlage mit einer Jahreskapazität von 60.000 Tonnen will Bayer MaterialScience das neue Verfahren zum ersten Mal im Weltmaßstab einsetzen. Als Standort für die Produktionsanlage, die bis Ende 2008 den Betrieb aufnehmen soll, kommt sowohl Dormagen als auch Antwerpen in Frage. An beiden Standorten stellt Bayer MaterialScience bereits Polyetherpolyole her, eine der Ausgangskomponenten für Polymerpolyole. Sowohl in Dormagen als auch in Antwerpen können Synergien konsequent genutzt und die Effizienz der PMPO-Anlage weiter gesteigert werden. Eine endgültige Entscheidung über den Standort wurde noch nicht getroffen.

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Durch das neue Produktionsverfahren lassen sich im Endprodukt sehr niedrige Gehalte an leichtflüchtigen Komponenten, so genannten Volatile Organic Compounds (VOCs), erzielen, die mit den bislang eingesetzten Technologien nicht erreichbar waren. Durch die stark reduzierte Betriebstemperatur im Aufarbeitungsschritt des kontinuierlichen Verfahrens weisen die PMPOs nur eine sehr geringe Verfärbung auf. Neben den verbesserten Produkteigenschaften erwartet Bayer MaterialScience beim Einsatz der neuen Prozesstechnologie eine Senkung der Investitionskosten für den Bau sowie eine Reduktion des Energieverbrauchs beim Betrieb von Produktionsanlagen in der Größenordnung von je 25 Prozent. PMPOs werden weltweit vor allem für die Produktion von Polyurethan-Weichschaum verwendet, der in Polstermöbeln, Matratzen und Autositzen in großen Mengen eingesetzt wird. Dabei kommt speziell bei Anwendungen im Automobilinnenraum der Reduzierung des VOC-Gehalts der PMPOs eine große Bedeutung zu. Grund dafür ist unter anderem der so genannte Fogging-Effekt. Darunter versteht man die Abscheidung dünner, aber stark lichtbrechender Filme auf der Innenseite von Verscheibungen durch hitzebedingte Migration flüchtiger Substanzen aus eingesetzten Werkstoffen.

"Die neue Technologie bedeutet einen Quantensprung bei der Entwicklung moderner Produktionsverfahren mit noch größerer Effizienz. Sie ermöglicht ein innovatives Energiemanagement und setzt neue Maßstäbe für leistungsstarke und Ressourcen schonende Produktionsverfahren", sagt Peter Vanacker, Leiter der Business Unit Polyurethanes und Mitglied des Executive Committees der Bayer MaterialScience AG. "Damit sind wir in der Lage, unseren Kunden Produkte in bester Qualität und mit reduzierten VOC-Gehalten zu liefern und mit optimierten Kostenstrukturen unsere führende Rolle im Polyurethan-Weltmarkt weiter auszubauen."

Bayer MaterialScience AG, Leverkusen

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