13.10.2011, 06:00 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
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![]() Katheterschläuche hochgenau herstellen Smileys werden solche Katheterschläuche genannt, die einen ‚lachmundförmigen´ sowie einen oder zwei ‚augenrunde´ Durchflusskanäle aufweisen - im Fachjargon als mehrlumig bezeichnet. Für die Herstellung hochgenauer ein- und mehrlumiger sowie ein- und mehrschichtiger Katheterschläuche aus thermoplastischen Kunststoffen wird vorzugsweise ein Extruder EG 12-25D oder EN 20-25 D Medtec eingesetzt. Als Materialien kommen Pebax, Polyamid, Polyurethan, Polyethylen oder Weich-PVC in Frage. Häufig werden in die Schlauchwandung mehrere Streifen aus Barium-Sulfat eingebettet. Dadurch soll dem Chirurgen ermöglicht werden, eine implantierte Drainage oder chirurgische Komponente mit Hilfe von Röntgenstrahlung zu lokalisieren. In einigen medizinischen Anwendungen kann ein mehrlumiger Schlauch im gleichen beschränkten Raum gleichzeitig mehrere Funktionen übernehmen (Absaugen und Spülen). Die Extrusion von Schläuchen kleinster Abmessungen mit engen Toleranzen stellt besondere Anforderungen an den Extruder, das Werkzeug und die Kalibrierstrecke. Das Herz der Extrusionsanlage ist ihre Verfahrenseinheit. Der EG 12-25D oder 20-25D Extruder verfügt über einen genuteten Einzugszylinder und eine in ihrer Geometrie auf das eingesetzte Kunststoff-Granulat abgestimmte Plastifizierschnecke. Durch Zwangsförderung bewirkt diese Einheit, dass das Granulat konstant eingezogen und die Schmelze homogen ausgetragen wird - wichtige Voraussetzung zur Einhaltung der Toleranz, heißt es weiter. Anschließend, im formgebenden Werkzeug, ist der Querspritzkopf 90° zur Extrusionsrichtung angeordnet (Bild Nr. 3), so dass die Stützluftanschlüsse von hinten eingeführt werden können, die für die jeweilige Anzahl an Lumen im Schlauch maßgeblich sind. Seine Präzision erhält der gerade extrudierte Katheterschlauch im Kalibrierwerkzeug und in der Mehrkammer-Kalibriereinheit. Hier bewahrt der Schlauch unter Vakuum exakt den durch das Kalibrierwerkzeug vorgegebenen Außendurchmesser. Gleichzeitig wird er gekühlt und so formstabil gemacht, um schließlich in allen Dimensionen per Laser und Ultraschall inline Messung bestätigt zu werden. Rund 30 Prozent der Extrusionsanlagen, welche die Extrudex Kunststoffmaschinen GmbH, mit Sitz in Mühlacker, plant und baut, werden den weiteren Angaben zufolge in die Medizintechnik geliefert - haupsächlich an europäische und asiatische Verarbeiter. Weitere Informationen: www.extrudex.de Fakuma 2011, Friedrichshafen, 18.-22.10.2011, Halle A6, St. 6209 |
Extrudex Kunststoffmaschinen GmbH, Mühlacker
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