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15.04.2009 | Lesedauer: ca. 2 Minuten    

Georg Kaufmann Formenbau: Neues Schiebetischwerkzeug für komfortable Pkw-Innenraumteile

Das neuartige Varysoft®-Schiebetischwerkzeug der Georg Kaufmann Formenbau AG (www.gktool.ch) ergibt besonders komfortable Pkw-Innenraumteile: Erstmals lässt sich die Dicke der Softtouch-Schaumschicht zwischen Träger und Dekor über die Werkzeuggeometrie frei einstellen. Die Varysoft®-Schaumschicht entsteht genau in den Bereichen und in der Dicke, in der sie erwünscht ist. Um dieses Ziel zu erreichen, besitzt das Schiebetischwerkzeug zwei Kavitäten. Die eine Kavität dient zum konventionellen Spritzgiessen des Verkleidungsträgers. In der zweiten Kavität wird zunächst das Dekormaterial – Folie, Textil oder Lederimitat – vorgeformt, später wird darin die Varysoft®-Schaumschicht erzeugt.

Für TPE und PUR-Schaum geeignet
Betrieben wird das Schiebetischwerkzeug auf einer Spritzgiessmaschine mit Schiebetisch. Mit einer üblichen Einspritzeinheit wird das Trägermaterial, meist ein Polypropylen (PP), eingespritzt. Zur Erzeugung der Schaumschicht kann die Spritzgiessmaschine wahlweise mit einer weiteren Einspritzeinheit für ein schäumbares Thermoplastisches Elastomer (TPE) oder mit einer Anlage zum Aufbereiten von Polyurethan (PUR) und einem PUR-Mischkopf ausgestattet sein.

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Beim zweistufigen Varysoft®-Prozess wird bei geöffnetem Werkzeug das zugeschnittene Dekormaterial in die zweite Kavität eingelegt und dort fixiert. Danach wird das Dekormaterial im geschlossenen Werkzeug vorgeformt, während in einem üblichen Einspritz- und Kühlvorgang in der ersten Kavität der steife PP-Träger beispielsweise für eine Tür-Innenverkleidung entsteht. Anschliessend wird das Werkzeug geöffnet. Dabei verbleiben der PP-Träger in der Stempelseite, das vorgeformte Dekor in der Matrizenseite.

Nach dem Öffnen wird das Werkzeug mithilfe des Schiebetischs so verschoben, dass sich der PP-Träger und das vorgeformte Dekor gegenüberliegen. Beim Schliessen entsteht zwischen Dekor und Träger ein Spalt – und dieser Spalt besitzt die Dicke der gewünschten Varysoft®-Schaumschicht. Massgebend dafür ist die Geometrie der Matrizenseite der zweiten Kavität. Sie ist an jeder Stelle um die Dicke der gewünschten Schaumschicht tiefer gearbeitet als die erste Kavität.

Beim zweiten Einspritzvorgang wird dieser Spalt ausgeschäumt. Dabei wird das schäumbare TPE über einen oben auf dem Werkzeug angeordneten Spezialanguss mit Umlenker in den auszuschäumenden Spalt eingespritzt, wogegen der Mischkopf für den PUR-Schaum von unten an das Werkzeug angedockt wird. Nach dem Schäumvorgang kann die fertige Varysoft®-Türverkleidung entnommen werden. Überstehendes Dekormaterial lässt sich manuell oder automatisch mit einem Stanzwerkzeug abtrennen.

Bild: Wegen der geometrischen Unterschiede zwischen den beiden Kavitäten beim Varysoft®-Schiebetischwerkzeug erhält der Softtouchschaum an jeder Stelle die gewünschte Dicke, wie der Querschnitt rechts deutlich zeigt.

Georg Kaufmann Formenbau AG, Busslingen, Schweiz

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