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02.11.2012, 06:03 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten    

KraussMaffei Berstorff: Rohrextrusion mit Multikomponenten-Gravimetrik

KraussMaffei Berstorff 36D Doppel­schnecken­extruder KMD 90-36 E/R mit Multikomponenten-Gravimetrik zur Verarbeitung von hochgefüllten Materialien.
KraussMaffei Berstorff 36D Doppel­schnecken­extruder KMD 90-36 E/R mit Multikomponenten-Gravimetrik zur Verarbeitung von hochgefüllten Materialien.
Um wirtschaftlich produzieren zu können, sind Rohrhersteller angesichts ständig wachsender Materialkosten mehr und mehr gezwungen, Rohstoffe mit möglichst hohem Füllstoffanteil zu verarbeiten. Ab sofort bietet hierfür KraussMaffei Berstorff ein effizientes Verfahren mittels einer Speziallösung seiner 36D Doppelschnecke mit Einfachentgasung, die mit einer Multikomponenten-Gravimetrik ausgestattet ist, teilt der Maschinenbauer mit.

Konzept für hohe Füllstoffanteile
„Wir haben das neuartige Maschinenkonzept mit einer Multikomponenten-Gravimetrik mit bis zu sechs Komponenten ausgerüstet, wobei je drei Komponenten gravimetrisch beziehungsweise volumetrisch zudosiert werden können“, erläutert Michael Hofhus, Leiter der Produktgruppe Rohrextrusion bei KraussMaffei Berstorff. Das Konzept bietet laut Anbieter dem Produzenten enorme Materialkostenersparnisse, da es die maximale Zudosierung Kosten senkender Materialmischungen ermögliche. So können demnach über die gravimetrische Verwiegung sowohl hochgefüllte Dryblends (bis zu 100 Prozent der Gesamtausstoßleistung), Regenerate und Regranulate (bis zu 20 Prozent der Gesamtausstoßleistung) oder auch reine Kreide (bis zu 40 Prozent der Gesamtausstoßleistung) verarbeitet werden, meist für den Einsatz von Abwasserrohren.

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Hohe Flexibilität im Produktionsprozess
Über die volumetrische Zudosierung können beispielsweise Treibmittel in Microgranulatform (je nach Anwendung bis zu drei Prozent der maximalen Ausstoßleistung) für die Produktion von beispielsweise Schaumkernrohren oder Farbmasterbatches (bis maximal fünf Prozent) zugeführt werden. Für diese Anwendung ist das System mit einem entsprechenden Vorratsbehälter und einem Saugfördergerät ausgestattet. Zudem könne durch die Zudosierung von sogenannten Einfriermischungen das Festkleben von PVC-Resten im Extruder beim Abstellen der Anlage vermieden werden. „Neben dem enormen Wettbewerbsvorteil, den der Kunde durch die hohe Flexibilität erreicht, profitiert er zudem von einer sehr einfachen Materialförderung und –handhabung“, ergänzt Hofhus. Das in Standardanlagen notwendige und aufwendige Mischverfahren entfalle hier. Außerdem verhindere das Konzept eine Entmischung des Materials. Der Prozess der Materialförderung sei sehr flexibel gestaltet, so dass zu jeder Zeit die Anteile der Einzelkomponenten der Mischung geändert werden könnten.

36D-Schneckenkonzept geeignet für Rohr-, Profil und Plattenproduktion
Das Verfahrenskonzept der 36D Doppelschneckentechnologie mit Einfachentgasung gewährleistet laut Hersteller zudem eine absolut sichere Materialentgasung. Die wolframcarbidbeschichtete Verfahrenseinheit biete den sicheren Verschleißschutz, der für die Verarbeitung von hochgefüllten Materialien notwendig sei. Neben der Rohrproduktion könne das Dosiersystem ebenfalls für die Platten- und Profilproduktion sowie für die Granulierung verwendet werden.

Aktuelle Anlagen für türkischen Kunden Hakan
Erst kürzlich wurden mehrere Maschinen dieser Ausstattung in verschiedenen Baugrößen bei dem KraussMaffei Berstorff türkischen Kunden Hakan installiert. Das Unternehmen gilt als einer der führenden türkischen Kunststoffhersteller für Rohre und Fittinge. Mitte 2012 hat Hakan im Rahmen eines Expansionsprogramms mit KraussMaffei Berstorff Maschinen seine Produktionskapazitäten für PVC-Abwasserrohre erweitert.

Weitere Informationen: www.kraussmaffei.com

KraussMaffei Technologies GmbH, München

» insgesamt 460 News über "KraussMaffei" im News-Archiv gefunden

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