19.10.2016, 06:00 Uhr | Lesedauer: ca. 3 Minuten |
Mit einem erweiterten Portfolio präsentiert sich Victrex, Anbieter von PAEK-basierten Hochleistungspolymerlösungen, auf der K 2016. Neben neuen "Victrex" PEEK-Typen und -Anwendungen stehen vorwärtsintegrierte Angebote und neue Technologien im Mittelpunkt. Darunter sind die für die Luftfahrtindustrie entwickelten neuen "Victrex AE" 250 Composites in Kombination mit der Hybridspritzgusstechnologie. Im Automobilbereich dominieren Lösungen für Zahnräder und E-Motoren, bei der Öl- und Gasindustrie hingegen neue PEEK-Typen und ein Längenrekord bei PEEK-Strukturen für Composites. Auf der K 2016 zeigt Victrex neue PAEK-basierte Lösungen, Technologien und Services sowie Beispiele für ihren wachsenden Einsatz in wichtigen Anwendungen. Gestartet vor mehr als 35 Jahren als erster Hersteller, der den Hochleistungsthermoplast PEEK vermarktet, verfolgt das Unternehmen heute einen gezielten Ansatz, indem es seine Materialexpertise zur Entwicklung integrierter Angebote und Downstream-Produkte für die Industrien einsetzt. Fokussierte Forschung und Entwicklung, gepaart mit gezielten Investitionen vor allem in Mega-Programme, erlauben dem Unternehmen zudem strategische Partnerschaften, zum Beispiel in der Öl- und Gasindustrie mit Magma Global Limited. PEEK für die Öl- und Gasindustrie Die weltweit längste auf "Victrex" PEEK basierende Struktur wurde in Form der spulbaren "m-pipe" von Magma Global Limited für eine Unterwasser-Erschließungsleitung entwickelt. Das flexible Verbundrohr kann unter Extrembedingungen bei Tiefen von bis zu 3.000 Metern (10.000 Fuß) eingesetzt werden und Drücken über 1.000 Bar standhalten. Inzwischen investiert Victrex in eine Fertigungsanlage eigens für Composites. Darüber hinaus werden für die Öl- und Gasindustrie neue Hochleistungspolymere präsentiert: ein Thermoplast, der laut Anbieter bei kryogenen Temperaturen von -196°C und hinauf bis zu 200°C eine Reihe einmaliger Eigenschaften für Dichtungssysteme aufweist, und "Victrex OGS" 125, das speziell für im Formpressverfahren gefertigte große Dichtungen entwickelt wurde. Neue Composites für die Luftfahrtindustrie Hohe Anforderungen stellt auch die Luftfahrtindustrie mit exakten Spezifikationen, beispielsweise bei lasttragenden Halterungen für Flugzeuge. Ein übergeordnetes Ziel, neben Zuverlässigkeit, Langlebigkeit und Leichtigkeit, ist die Reduktion der Gesamtkosten. Dazu können Einsparungen bei Herstellung und Montage einzelner Teile beitragen - etwa aufgrund neuer Design- und Fertigungsmöglichkeiten. Genau hier versprechen die jüngst eingeführten "Victrex AE" 250 Composites in unterschiedlichen Prepreg-Formen der Luftfahrtindustrie großes Potenzial. In Kombination mit der Hybridspritzgusstechnologie sollen sich aus den Composites nämlich in Minuten Halterungen, Klemmen, Clips und Gehäuse für Primär- und Sekundärstrukturen fertigen lassen, während es bei metallischen oder duroplastischen Werkstoffen mitunter Stunden sein können. 2016 präsentiert Victrex die neuen PAEK-Composites erstmals auf einer K-Messe. PEEK für Zahnräder und E-Motoren Auch das komplette PEEK-basierte Zahnradpaket, auf das die Automobilindustrie seit vergangenem Jahr bei Victrex zugreifen kann, ist Thema auf dem K-Messestand. Das Unternehmen hatte durch die Übernahme eines US-amerikanischen Zahnradspezialisten seine Kompetenz ausgebaut, um entlang der Lieferkette präzise und schnell effiziente Einzel- und Komplettleistungen für Design, Entwicklung, Bauteilprüfung und Herstellung von Zahnrädern bieten zu können. Im Automobilbereich steht mit "Aptiv" eine weitere Lösung für E-Motoren im Fokus. Wird die sehr dünne PEEK-basierte Folie als sogenannter Slotliner, also als elektrische Isolierung, eingesetzt, kann im Vergleich zu bisher verwendeten Materialien fünf Prozent mehr Kupfer verbaut werden. Dies trägt den weiteren Angaben dazu bei, die Leistungsdichte bei gleicher Motorgröße zu erhöhen oder aber den Raumbedarf zu reduzieren und dadurch die Kosten um bis zu 20 US-Dollar pro Motor zu verringern. Die "Aptiv"-Folien von Victrex werden im Flugzeugbau eingesetzt, ebenso in der Elektronikindustrie als Lautsprechermembran in Mikrolautsprechern von Mobilgeräten. Weitere Informationen: www.victrex.com K 2016, 19.–26.10.2016, Düsseldorf, Halle 5, Stand B09 |
Victrex plc, Thornton Cleveleys, Lancashire, Großbritannien
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