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28.04.2023, 14:51 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten    

Kunststoff-Netzwerk Franken: Sonderveranstaltung bei Rehau - „Gen­er­ation Z – Die neue Mitarbeitergeneration: Chancen und Herausforderungen“

Michael von Hertell - (Bild: KNF).
Michael von Hertell - (Bild: KNF).
Der Arbeitskreis Aus- und Weiterbildung des Kunststoff-Netzwerk Franken hat sich den Erwartungen und Wertesystemen der jungen Generation im Rahmen einer Sonderveranstaltung angenommen. Am 17. April kamen 40 Fachexperten der Kunststoffbranche im Ausbildungszentrum Prolin der Rehau Industries SE & Co. KG zusammen, um hierüber zu diskutieren. Michael von Hertell, Ausbildungsleiter der Rehau Gruppe, der jedes Jahr für mehrere hundert Auszubildende verantwortlich ist, referierte zum Thema „Generation Z“.

In seinem Vortrag ging er auf die neuen Herausforderungen ein, zeigte auf, wie die Rehau Gruppe diesen begegnet und welche Möglichkeiten es gibt, die Generation Z zu motivierten Mitarbeitern im Unternehmen zu machen. Als Beispiel nannte er:

  • Die Schaffung von Freiräumen für Kreativität und selbständiges Arbeiten.

  • Die Wichtigkeit der Ermöglichung des mobilen Arbeitens.
    Es ist wichtig, dass man mobil arbeiten könnte, wenn man das möchte. Eine generelle Anordnung von „Mobile Office“ wird dagegen kritisch gesehen.

  • „Digital Natives“ heißt nicht „Tech-Nerds“
    Nur weil die neuen Generationen mit Technik aufwachsen und viele Geräte intuitiv bedienen können, heißt das nicht, dass sie automatisch auch alles andere können (z.B. Software). Auch hier muss Zeit zum Erlernen ermöglicht werden. Dieses Lernen sollte in kurze Lerneinheiten aufgeteilt werden.

  • Die Förderung von Feedback und Austausch zwischen Führungskräften und Mitarbeitern. Ständiges positives Feedback sei wichtig für die neue Generation. Die Maxime „nicht geschimpft ist Lob genug“ ist veraltet und muss abgelegt werden. „Negatives“ Feedback muss vorsichtig eingesetzt werden.

  • Eine offene Kommunikation und Transparenz in Entscheidungsprozessen.
    Die neue Generation möchte in Entscheidungen miteinbezogen werden, gerade wenn diese sie selbst betreffen. Auch Überstunden müssen konkret begründet werden.

  • Das Handy ist zu einem Körperteil geworden.
    Unternehmen sollten überdenken, ihren jungen Arbeitskräften entgegenzukommen und Möglichkeiten zu bieten, das Handy zu nutzen und auch wieder aufzuladen. Das Handy zu verbieten, ist für die Generation ähnlich gravierend, wie Ihnen das Sprechen zu verbieten. Im Ausbildungszentrum Prolin gibt es deswegen beispielsweise ausreichend Steckdosen und ein W-Lan für die Auszubildenden. Herr von Hertell stellte noch die humoristische Erweiterung der Maslowschen Bedürfnisspyramide um Akku und W-Lan vor, die bei den Jugendlichen laut dieser noch vor den Grundbedürfnissen kommen.


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Im Anschluss an den Vortrag hatten die anwesenden Ausbilder und Personalverantwortlichen die Gelegenheit, unternehmensübergreifend ihre Erfahrungen auszutauschen. Dieser Wissenstransfer soll allen Beteiligten zugute kommen, denn gemeinsam haben sie die Aufgabe, die Fachkräfte von morgen für die Unternehmen zu gewinnen und zu halten.

Zum Abschluss führte Michael von Hertell die Anwesenden noch durch das Ausbildungszentrum und erläuterte die Ausbildungsaktivitäten.

Weitere Informationen: www.kunststoff-netzwerk-franken.de

Kunststoff-Netzwerk Franken e.V., Bayreuth

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