15.09.2022, 06:00 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
Lanxess präsentiert auf der K 2022 ein Eisenoxidpigment, das eine verbesserte Mülltrennung ermöglichen und Produktionsausfälle vermeiden soll. Die Kreislaufwirtschaft ist ein bestimmendes Thema der Kunststoffbranche und auch für Lanxess von zentraler Bedeutung. "Eine unserer Neuentwicklungen trägt beispielsweise dazu bei, die weltweit noch viel zu niedrige Recyclingquote von Kunststoffverpackungen zu erhöhen. Denn schwarze Kunststoff-Verpackungen können bei der Müllsortierung aufgrund ihrer Farbe von optischen Sensoren oft nicht richtig identifiziert und demzufolge nicht sortiert werden. Sie müssen folglich thermisch entsorgt werden", erläutert Bartolucci. Das von Lanxess entwickelte Eisenoxidpigment Bayferrox 303 T zur Einfärbung von schwarzem Kunststoff, das einen Reflexionsgrad im nahen Infrarot (NIR) von 20 Prozent aufweist, soll eine effiziente Identifizierung von Kunststoffen mit NIR-Detektoren ermöglichen. Bei der Mülltrennung können demnach schwarze Kunststoffverpackungen so in Sortieranlagen erkannt werden, da das Eisenoxidpigment im Gegensatz zum meist zur Einfärbung verwendeten Ruß die IR-Strahlung reflektiert. "Durch ein spezielles Herstellungsverfahren ist es uns gelungen, ein Pigment mit einem extrem niedrigen magnetischen Wert zu synthetisieren. Vergleicht man Bayferrox 303 T mit Standard-Mangan-Ferriten, so ist der Magnetismus um mehr als 50 Prozent reduziert", erklärt Bartolucci. "Durch unser Schwarzpigment können Fehlalarme zum Beispiel in der Lebensmittelproduktion vermieden und eine höhere Prozesssicherheit durch weniger Unterbrechungen erzielt werden. Denn Metalldetektoren können nicht unterscheiden, ob es sich um ein Pigment oder ein Metallstück in der essbaren Ware handelt. Daher müssen Metallverunreinigungen sowohl im Masterbatch als auch in der Verpackung vermieden werden", ergänzt er. K 2022, 19.-26. Oktober 2022, Düsseldorf, Halle 6, Stand C76–C78 Weitere Informationen: |
Lanxess AG, Köln
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