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12.12.2017, 10:17 Uhr | Lesedauer: ca. 3 Minuten    

KraussMaffei: ChemChina will den Maschinenbauer an die Börse in Shanghai bringen – Erhöhte Wahrnehmung im chinesischen Markt

Das chinesische Unternehmen China National Chemical Corporation (ChemChina) will seine Tochter KraussMaffei, einen weltweit tätigen Hersteller von Maschinen und Anlagen für die Produktion und Verarbeitung von Kunststoff und Gummi, in China an die Börse bringen. Dazu soll KraussMaffei in die Qingdao Tianhua Institute of Chemistry Engineering Co. Ltd eingebracht werden, die an der Börse in Shanghai notiert und ein Tochterunternehmen von ChemChina ist. Zusätzlich ist geplant, unter anderem drei Werke von ChemChina zur Herstellung von Maschinen für die Reifen- und Gummiproduktion in die Gesellschaft einzubringen. Die Transaktion steht unter dem Vorbehalt der Genehmigungen zuständiger Gremien sowie Behörden. „Das Geschäft von KraussMaffei wird rund 85 Prozent des gelisteten Unternehmens darstellen“, erklärt Frank Stieler, CEO von KraussMaffei. KraussMaffei will das Auslandsgeschäft aus Deutschland heraus weiter ausbauen und das chinesische Inlandsgeschäft lokal vorantreiben. Durch den geplanten Zugang zum chinesischen Kapitalmarkt soll KraussMaffei seinen Wachstumskurs mittelfristig weiter beschleunigen können. Im Jahr 2016 hatte das Unternehmen bereits seinen Umsatz um 5,0 Prozent auf 1,27 Mrd. Euro gesteigert und steuert 2017 darauf zu, die Marke von 1,3 Mrd. Euro zu überschreiten. KraussMaffei ist seit April 2016 mehrheitlich im Besitz des führenden chinesischen Chemiekonzerns ChemChina.

Beschleunigung des Wachstumskurses
„Mit der geplanten Transaktion erhalten wir Zugang zum Kapitalmarkt und haben mit neuen finanziellen Mitteln die Möglichkeit, unser Unternehmen weiterzuentwickeln und das geplante Wachstum zu beschleunigen“, sagt Frank Stieler, CEO von KraussMaffei. Im laufenden Geschäftsjahr sollen weltweit 350 Arbeitsplätze geschaffen werden. Bereits im August hat KraussMaffei die Marke von weltweit 5.000 Mitarbeitern übertroffen.

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Unterstützung durch Arbeitnehmervertreter und IG Metall
Der Firmensitz von KraussMaffei bleibt in München. Sowohl die deutsche Mitbestimmung, die Rechtsform der Gesellschaft, als auch sämtliche Mitarbeiter- sowie Gewerkschaftsvereinbarungen bleiben bestehen. Die Arbeitnehmervertreter und die IG Metall begrüßen daher den nächsten Schritt von KraussMaffei. „Die weitere Verbesserung des Zugangs zum chinesischen Markt wird weiteres Wachstum schaffen, wodurch die bestehenden Arbeitsplätze in Deutschland und Europa gesichert werden“, sagt Peter Krahl, Vorsitzender des Betriebsrats von KraussMaffei. Auch die IG Metall steht der Entwicklung positiv gegenüber. „KraussMaffei ist auf klarem Kurs unter neuer Eigentümerschaft. Gerade erst wurde der 5.000 Mitarbeiter eingestellt. ChemChina ist ein verlässlicher Partner“, sagt Horst Lischka, als Unternehmensbeauftragter der IG Metall zuständig für München und Mitglied des Präsidiums des Aufsichtsrats von KraussMaffei.

ChemChina hält weiter Anteile an KraussMaffei
ChemChina bleibt Mehrheitsaktionär von KraussMaffei. „Wir haben schon immer an das Wachstums-Potenzial des Unternehmens geglaubt. Durch ein künftiges Listing an der Börse in Shanghai wird die Wahrnehmung von KraussMaffei im chinesischen Markt noch einmal deutlich erhöht. Chinesische Investoren schätzen deutsche industrielle Wertarbeit und Führungskompetenz“, sagt Jianxin Ren, Chairman von ChemChina.

Die Qingdao Tianhua Institute of Chemistry Engineering Co. Ltd. ist aktuell unter dem Ticker-Symbol 600579.SS an der Börse Shanghai gelistet. Der Handel von Qingdao Tianhua Institute of Chemistry Engineering Co. Ltd. Aktien wurde für die letzten fünf Monate bis zum vergangenen Wochenende, gemäß der chinesischen Regulierungsrichtlinien, ausgesetzt.

Weitere Informationen: www.kraussmaffei.com

KraussMaffei Technologies GmbH, München

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